Der Tripolis-Komplex an der Autobahn A1-Zuid in der Nähe von Amsterdam wird auf spektakuläre Weise umgestaltet. Zwei der drei monumentalen Gebäude werden unter Berücksichtigung der Ideen des Architekten Aldo van Eyck vollständig renoviert. Neben den bestehenden Türmen wird ein beeindruckender "Landschaftskrater" entstehen. Zwölf Stockwerke hoch und dennoch luftig und transparent.
Das architektonische Konzept für den neuen Tripolis-Park wurde von dem Architekten Winy Maas von MVRDV entworfen. Dieses Büro erstellte den ersten Entwurf in 3D und arbeitete das Konzept bis zur Entwurfsphase aus. Dann übernahm EGM architects als ausführender Architekt das Modell und die weitere Ausarbeitung. "Einerseits handelt es sich bei dieser Arbeit um die Restaurierung eines Meisterdenkmals", sagt Gary Cornel, Projektleiter von EGM architects. "Andererseits handelt es sich um den Neubau eines schönen Bürokomplexes. Nimmt man noch den Umfang der Arbeiten und ihren hochkarätigen Charakter hinzu, wird klar, dass wir es hier mit einer städtebaulichen Aussage zu tun haben."
Der "Landschaftshügel" - parallel zur Autobahn A1 - wird bald 50.000 m2 Bürofläche bieten und ist auffallend transparent. Alle Gebäudefassaden sind größtenteils aus Glas, so dass das Gebäude wie ein Fenster wirkt, das den Blick auf das dahinter liegende Van Eyck-Denkmal freigibt. "Überall im Projekt sind Alt und Neu miteinander verbunden", sagt Vincent Ketting, Partner bei EGM Architekten. "Das erfordert kreative Verbindungen, schön und schlagend. Und das ist eine Qualität von EGM. Wir sind stark in komplexen Projekten und Details."
In Spitzenzeiten sind acht bis zehn Bauingenieure und technische Zeichner im Einsatz. "Wir prüfen das Modell von MVRDV, führen das Projektmanagement durch und sind für die technische Ausarbeitung mitverantwortlich. Nachdem sich nun die ersten Mieter gemeldet haben, sollte das Projekt eigentlich im Mai 2022 übergeben werden."