Breitere Galerien und größere Balkone
Willems Vastgoedonderhoud verwandelt drei Wilton-Wohnungen in Schiedam in zukunftssichere Wohnungen für Senioren. Die erste Wohnung mit 39 Wohnungen wurde jetzt nach einer zehnmonatigen gründlichen Renovierung fertiggestellt.
Der Auftrag wurde von der Wohnungsbaugesellschaft Woonplus im Rahmen eines Wettbewerbs ausgeschrieben. "Wir wurden gebeten, einen Plan dafür zu erstellen", erklärt Projektleiter Robin Hassankhan von Willems Vastgoedonderhoud. "Ein wichtiger Teil unseres Plans war es, die Galerien zu verbreitern, um sie für Rollatoren und Scooter besser zugänglich zu machen. Außerdem haben wir den Haupteingang auf die andere Seite der Wohnung verlegt. Der ursprüngliche Eingang des Gebäudes lag am Parkweg, einer stark befahrenen Einkaufsstraße. Durch diesen Eingriff sind nun alle Wohnungen mit dem Aufzug erreichbar und die Straße auf der Seite des neuen Eingangs wird ein wenig belebter." Auf den verbreiterten Galerien können die Bewohner ihre Rollatoren oder Scooter abstellen, und vor jeder Haustür wurde eine Ladestation eingerichtet. Und weil es mehr Platz gibt, kann man hier auch einen Sitzbereich für mehr soziale Interaktion einrichten.
Das gesamte Gebäude wurde entkernt und renoviert, so dass nur der Rahmen übrig blieb. Außerdem wurden größere Balkone an der Stahlkonstruktion angebracht. Hassankhan: "Die ursprünglichen Wohnungen hatten kleine, überdachte Balkone. Diese haben wir an das Hauptschlafzimmer angebaut. Dann fügten wir neue Balkone von 1,5 mal 5 Metern an. Eigentlich haben wir nur den Rohbau stehen lassen, alles andere ist neu."
Die Nachhaltigkeit spielte bei diesem Projekt eine große Rolle. So sind die Häuser beispielsweise nicht an das Gasnetz angeschlossen, und die Anlage ist für einen künftigen Anschluss an die Fernwärme geeignet. Dieses Wärmenetz ist aber noch nicht vorhanden. Hassankhan: "Die Fassadenverkleidung besteht aus konserviertem Weichholz. Wir haben ganz bewusst kein Hartholz verwendet. Alle neuen Fensterrahmen sind dreifach verglast. Die Fassade ist sehr gut isoliert: Da wir die Stahlkonstruktion in der Fassade verstecken wollten, gab es zusätzlichen Platz für die Isolierung."
Willems wird Mitte November mit der Umgestaltung der zweiten Wohnung beginnen. Die Vorbereitungen dafür sind in vollem Gange. Bei der ersten Wohnung erwies sich die Lieferung von Materialien als ein großes Problem. "Dann muss man die Planung manchmal ein bisschen verschieben. Das Holz für die Fassade wurde zum Beispiel acht Wochen später geliefert. Auch die Aluminiumfensterrahmen waren schlecht verfügbar. Solche Dinge kosten viel Energie in der Arbeitsvorbereitung."
Beim Bau gab es auch technische Herausforderungen. "Wir bauen ein ganz neues Gebäude gegen ein altes, bestehendes Gebäude. In der Praxis stellt sich dann heraus, dass das alte Gebäude nicht ganz richtig gebaut wurde und dass die Zeichnungen daher nicht korrekt waren. Das hat viel Zeit in Anspruch genommen, was die Technik betrifft. Wir sind mit dem schönen Endergebnis sehr zufrieden und die ersten Bewohner auch. Weiter geht's mit den nächsten beiden Blöcken!"