Das ehemalige GGD-Bürogebäude am Orthenseweg in 's-Hertogenbosch wurde zu 109 Sozialmietwohnungen mit durchschnittlich 40 Quadratmetern umgebaut und saniert. Das Bauunternehmen M.P. Drijvers B.V. hat diesen groß angelegten Umbau im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Zayaz durchgeführt. Die ersten Wohnungen wurden im März übergeben. "Keine Wohnung ist wie die andere."
Die neuen Wohnungen richten sich an kleinere Haushalte, z. B. an junge Leute und Erstkäufer. Die Umwandlung umfasst 41 Studios und 68 Zweizimmerwohnungen. Die Wohnungsbaugesellschaft Zayaz hat die Anlage mit den dazugehörigen Parkplätzen von einem Bauträger in Bossche übernommen. Die Planentwicklung und die Überwachung des Umsetzungsprozesses wurden von FiMek estate bv übernommen. Im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens wurde das Bauunternehmen M.P. Drijvers B.V. mit der Durchführung des Projekts beauftragt. Marc Verhoeven und Martin Drijvers waren im Namen des Auftragnehmers für die Ausführung verantwortlich.
"Das Gebäude war weitgehend entkernt, als wir mit unserer Arbeit begannen", erklärt Verhoeven. "Das Abbruchunternehmen Arno van den Dungen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Großteil der Abbrucharbeiten durchgeführt. Daraufhin haben wir die Teilfassade abgerissen und die Fassadenrahmen sowie eine Fluchttreppe demontiert. Anschließend haben wir mehrere strukturelle Öffnungen vorgenommen und verschiedene Teile der Betonhülle repariert. Dabei wurden mehrere Anbauten errichtet, so dass jede Wohnung über einen privaten Außenbereich verfügt.
Die bestehende Gebäudestruktur wurde weitgehend beibehalten. Das obere, zurückgesetzte Geschoss wurde jedoch durch ein neues, in Holzrahmenbauweise errichtetes Geschoss ersetzt. Die Leichtbauelemente dafür wurden vorgefertigt und vor Ort montiert. Drijvers: "Das bestehende Geschoss war schmaler als die anderen Stockwerke. Deshalb wurde ein neues, gleich breites Stockwerk aufgesetzt. Das Gebäude ist nun über die gesamte Fläche fünf Stockwerke hoch."
Da es sich um ein bestehendes Gebäude handelt, musste der verfügbare Raum kreativ genutzt werden. Dieses Rätsel wurde bei der Entwicklung des Plans zusammen mit dem Projektteam gelöst. Verhoeven: "Keine Wohnung gleicht der anderen, da es im Gebäude mehrere schräge Wände gibt. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben einen völlig anderen Grundriss als die Wohnungen im ersten bis dritten Stock. Das oberste Stockwerk ist wieder anders eingerichtet. Es gibt Studios und Zweizimmerwohnungen. In einigen Wohnungen ist die Toilette im Badezimmer untergebracht, in anderen gibt es eine eigene Toilette. Diese unterschiedlichen Grundrisse brachten Herausforderungen beim Anschluss der Rohrleitungen und beim Brandschutz der verschiedenen Trennwände mit sich.
Die Umwandlung eines bestehenden Bürogebäudes in Wohnraum steht im Einklang mit der nachhaltigen Entwicklung der Stadt. Drijvers: "Das Gebäude ist erdgasfrei und mit Luftwärmepumpen ausgestattet, und das gesamte Dach wird mit Sonnenkollektoren versehen."
"Die Corona-Pandemie hat unseren Bauprozess definitiv beeinflusst. Alle Materialien, die man bestellt, werden mit Verzögerung geliefert", sagt Verhoeven. "Wir mussten zum Beispiel lange auf die Zähler für Strom, Wasser und Wärmerückgewinnungsanlagen warten. Man ist dann immer noch davon abhängig, wann die Materialien verfügbar sind. Damit müssen wir alle umgehen."
Drijvers ist stolz darauf, dieses Projekt realisiert zu haben. "Dies ist eine wunderbare Entwicklung, mit der wir den Wohnungsmarkt in Bossche um hochwertige Sozialwohnungen bereichert haben. Es ist ein einzigartiges Wohnen mit Blick auf das Stadtzentrum und die Tramkade. Diese Umwandlung war für uns ein umfassendes Projekt, und wir sind stolz darauf, es realisiert zu haben. Wir hatten eine sehr angenehme Erfahrung mit mehreren Parteien, die zweifellos zu weiteren neuen Kooperationen führen wird."