Neues Symbol für Amsterdam
Ein Element, das die UVA-Universitätsbibliothek noch besonderer macht, als sie ohnehin schon ist, ist die ornamentale Fassade an der Außenseite. Sie wird das Gedicht Awater von Martinus Nijhoff in 24 verschiedenen Sprachen und sechs Schriftformen zeigen. Nedcam produziert die Fassade, die aus insgesamt 3.150 Buchstaben besteht.
Nedcam fertigt Formen, Modelle, Prototypen und komplette Produkte aus verschiedenen Materialien auf der Grundlage digitaler 2D- und 3D-Konstruktionen. Dies geschieht mit hochwertigen 5-Achsen-CNC-Maschinen. Die Fassade der Bibliothek wird in Zusammenarbeit mit Fiberneering aus leichtem Kunststoff 3D-gedruckt. Die Buchstaben werden anschließend von VeroMetal mit einer echten Bronzebeschichtung versehen.
Bei Nedcam ist man einiges gewohnt. Nicht umsonst steht auf dem Logo Shaping Technology. Aber selbst für Nedcams Verhältnisse ist dies ein besonderes Projekt, sagt Geschäftsführer Erwin van Maaren. "Wir haben sechs Monate gebraucht, um herauszufinden, wie wir es machen wollten. Wir wollten ein bronzenes Aussehen haben, aber machbar und daher relativ leicht. Während der Konstruktionsphase haben wir ein Mock-up und ein Testmodell angefertigt. Dabei haben wir die neuesten Techniken eingesetzt, die es auf der Welt gibt.
Der Druck wird nicht weniger als ein ganzes Jahr dauern. Daher ist die Fassade 11 Meter hoch, 50 Meter breit und hat in der Mitte einen Knick. Um eine schnelle Montage zu gewährleisten, werden die Elemente vorgefertigt geliefert. Aber auch dann wird die Montage eine Herausforderung sein, wie Van Maaren betont: "Das Gebäude steht mitten im Stadtzentrum, und hinter den Buchstaben wird ein Taubennetz sein. Übrigens montieren wir nicht selbst, das macht unser Kunde BINX Smartility".
Es ist das erste Mal, dass Nedcam mit BINX für ein so großes Projekt zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit läuft besonders gut, meint Van Maaren. Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit dem UVA und dem Architekten. "Wir haben bei Null angefangen. Das Projekt läuft bei uns seit 2014. Gemeinsam mit der UVA, dem Bauunternehmer, dem Architekten und den Lieferanten realisieren wir etwas, das in Amsterdam führend sein wird. Es wird eine neue Ikone sein."