Der Bau des City Campus, des prestigeträchtigen neuen Hauptsitzes von Booking.com am Amsterdamer Oosterdokseiland, schreitet stetig voran. Mit der für das Frühjahr 2022 geplanten Fertigstellung dieses spektakulären, multifunktionalen Gebäudes wird eines der größten innerstädtischen Projekte in Westeuropa realisiert. Der Verkauf der mehr als 40 exklusiven Wohnungen in einem Gebäude mit Ausstrahlung wird in Kürze beginnen.
Über die Entwicklung und Entstehung der Insel Oosterdok ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Als solche ist sie eine große Errungenschaft. In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs, des historischen Stadtzentrums und des Flusses IJ entsteht tatsächlich eine völlig neue Stadt, in der Wohnen, Arbeiten und Erholung Hand in Hand gehen. Insgesamt wird die Hauptstadt hier um 225.000 m² erweitert, wovon nicht weniger als 72.500 m² auf das Kernstück, den City Campus, entfallen. Davon sind 7.500 Quadratmeter für nachhaltige, hochwertige Wohnungen mit modernstem Design, herrlichem Licht, privaten Parkplätzen und Hausautomation bzw. intelligenter Technik im Haus reserviert.
In den letzten Jahren hat sich das Oosterdokseiland, im Volksmund ODE genannt, zu einem dynamischen Ort entwickelt, an den täglich Hunderte von Menschen kommen, um zu arbeiten, zu wohnen und auszugehen - letzteres zumindest vor der Korona-Ära. Es gibt Geschäfte, beliebte Restaurants und Terrassen mit Blick auf den Oosterdok, das IJ und die Altstadt. Entlang des Kais wurde eine Promenade angelegt, die als "Sprungbrett" zum angrenzenden Marinepark dient.
ODE ist nicht nur der Schauplatz für Unternehmen wie TomTom, Adyen und Takeaway, auch die Amsterdamer Stadtbibliothek und das Konservatorium befinden sich an diesem besonderen Ort, ebenso wie das 4-Sterne-Hotel Double Tree by Hilton. Und in absehbarer Zeit wird sich hier auch der Vorhang für Booking.com heben, das mit rund 5.000 Mitarbeitern aus aller Welt in den City Campus einziehen wird.
Ein wichtiger Teil dieses City Campus sind die mehr als 40 Wohnungen, die in diesem Wohnturm realisiert werden. "Gerade diese Wohnkomponente sorgt dafür, dass dieses Gebäude zum Leben erwacht, dass es Teil der pulsierenden Stadt wird, die uns hier zu Füßen liegt", sagt Projektleiter Jeroen Galle im Namen des Gebietsentwicklers und Bauherrn BPD. "Es soll kein Bürogebäude werden, in dem nachts kein Licht brennt."
Die Lage der Wohnungen, die alle im oberen Segment liegen, ist gut durchdacht. Galle: "Das gesamte Oosterdokseiland bildet sozusagen ein städtebauliches Ensemble; jedes Gebäude hat sein eigenes städtebauliches Programm. Das bedeutet, dass sich das Büroprogramm des City Campus an der Nord-, Ost- und Westseite des Gebäudes befindet und das Wohnprogramm an der Südseite." Abgesehen von der Tatsache, dass die Bahnlinie auf der Nordseite verläuft, hat diese Wahl auch mit dem Energiebedarf zu tun, erklärt der Projektleiter. "Wohnungen müssen geheizt werden, während Büros gekühlt werden müssen. Mit unseren fortschrittlichen Energieanlagen heizen und kühlen wir das Gebäude auf eine sehr nachhaltige Weise. Außerdem haben wir auf dem Dach rund 1.500 Solarzellen installiert. So verfügen alle Wohnungen über eine Fußbodenheizung und -kühlung, und die Büros haben eine hochwertige Installation über die gleichen kollektiven Energieanlagen. "
Der Masterplan für ODE wurde von Designed by Erick van Egeraat aus Rotterdam entworfen. Ein Team von elf national und international renommierten Architekten hat diesen Masterplan architektonisch ausgearbeitet. Für die Grundstücke 5b und 6, auf denen das Booking.com-Büro und Wohnungen entstehen sollen, hat UNStudio dieses markante Glasgebäude entworfen. Besonderes Detail: Das Glas ist hier so angeordnet, dass sich das Wasser des Oosterdok in der Fassade spiegelt. Außerdem haben die künftigen Bewohner einen Blick von nicht weniger als 180 Grad über die Stadt. "Von ihren Fenstern aus können sie alle berühmten Kirchtürme Amsterdams sehen", sagt Galle.
Die hochwertigen, mit natürlichen Materialien ausgestatteten Wohnungen verteilen sich auf neun Etagen und haben eine Wohnfläche von 67 bis 298 m². Es wird städtische Zweitwohnungen und geräumige Wohnungen auf zwei Etagen geben. Obwohl die Grundrisse feststehen, besteht die Möglichkeit, Hüllen zu kaufen oder eine Wohnung selbst fertig zu stellen. Zwei der insgesamt 42 Wohnungen können zu einer großen Wohnung verbunden werden.
Dank der bodentiefen Fenster ist das Licht in den Wohnräumen optimal. Alle Wohnungen haben nicht nur den gleichen atemberaubenden "Blick" auf die Amsterdamer Innenstadt, sondern sind auch mit intelligenter Technologie ausgestattet, um den Wohnkomfort der Bewohner zu erhöhen. Das Einschalten der Espressomaschine oder der Beleuchtung mit dem Telefon wird dank der Hausautomation zum Kinderspiel.
Das Design des Gebäudes basiert auf dem Wunsch von Booking.com, einen "Tech-Campus" zu schaffen. Der City Campus bietet Platz für etwa 4.600 verschiedene Arten von Arbeitsplätzen, verschiedene soziale Räume, Co-Creation Spaces, ruhige Arbeitsplätze, Restaurants und eine schöne Dachterrasse. Der transparente Charakter wird durch die Ganzglasfassade und zwei beeindruckende Atrien noch verstärkt. Zusätzlich zu den Wohnungen beherbergt das Gebäude im Erdgeschoss 1 500 Quadratmeter öffentliche Funktionen, einen Fahrradschuppen für 2 500 Fahrräder und eine Erweiterung des bestehenden Parkhauses mit Elektroladestationen für die Bewohner.
Bemerkenswert ist, dass der City Campus 'nur' 47 Meter hoch ist. Und das ist genau die Höhe des Post-CS-Gebäudes, das seit 1968 auf dem Oosterdokseiland stand und viele Jahre lang als Postverteilzentrum für die ehemalige PTT diente. Im Jahr 2004 wurde dieses Gebäude teilweise abgerissen. Das verbliebene Hauptgebäude wurde zu einer temporären Brutstätte für Künstler, mit dem berühmten Restaurant Club 11 im obersten Stockwerk. Auch das Stedelijk Museum hatte dort eine Zweigstelle. Im Jahr 2009 wurde schließlich auch der letzte Teil abgerissen, um Jahre später dem City Campus Platz zu machen.
Galle, der heute für die Entwicklung des Oosterdokseilandes verantwortlich ist, hat gute Erinnerungen an Post CS. "Ich habe dort noch als Werkstudent Post sortiert", sagt er mit leichtem Wehmut. "In dem Gebäude sind allerlei Dinge passiert, die das Licht der Welt nicht ertragen konnten." Mit einem Augenzwinkern an die Vergangenheit, aber sicher auch, weil ein Gebäude mit Dutzenden von Stockwerken nicht zu der geselligen Atmosphäre passt, die am ODE herrschen soll, wurde beschlossen, den City Campus nicht höher zu machen als das Post CS-Gebäude. Also 47 Meter und keinen Zentimeter mehr, sagt Galle. "Um das Gefühl für die Stadt nicht zu verlieren."
Bauprogramm
Neues multifunktionales Gebäude mit Wohnungen, Büros (City Campus), öffentlichen Einrichtungen und Restaurants (72.500 m²)
Kunde
Gebietsentwickler BPD, Amsterdam
Architekt
UNStudio, Amsterdam
Auftragnehmer
Züblin Niederlande B.V.
ODE Wohnungen (ode-apartments.co.uk)
42 Luxuswohnungen, Verkaufsstart Ende 2020