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Allelektrisches Behandlungszentrum für Reinier de Graaf in Voorburg
Das Behandlungszentrum Reinier de Graaf in Voorburg.

Vollelektrisches Behandlungszentrum für Reinier de Graaf in Voorburg

Angesichts der in die Höhe schießenden Gaspreise wird plötzlich jedem klar: Gas ist ein "schlechtes Geschäft". Selbst Reinier de Graaf kam zu diesem Schluss, lange bevor die Gaskrise begann. Beim Bau eines neuen Behandlungszentrums in Voorburg hat sich der Gesundheitsdienstleister konsequent für eine vollelektrische Umgebung entschieden. Eine Umgebung, die auch zukunftssicher ist, denn durch die Entwicklung der Klinik in einem Gehäuseformat kann eine zukünftige Umwandlung in Häuser oder Wohnungen schnell und einfach erfolgen. Bei der Klimatechnik hat man sich bewusst für das LSVA-System von Mitsubishi Electric entschieden.

Reinier de Graaf ist das älteste Krankenhaus der Niederlande und versorgt seit fast acht Jahrhunderten die Einwohner von Delft und Umgebung. Neben dem Krankenhaus in Delft umfasst die Reinier de Graaf Groep auch Behandlungszentren in Naaldwijk und Voorburg. Letzteres befindet sich auf "besonderem Boden" - die ehemalige römische Siedlung Forum Hadriani bildet den Hinterhof des heutigen Behandlungszentrums. Als Unesco-Weltkulturerbe macht dies die Entwicklung des Pflegezentrums nicht einfach. Wir sprechen mit Ronald van Lier, Projektleiter Gebäudetechnik bei der Reinier de Graaf Groep, und Jan Feijes, technischer Berater beim Beratungsunternehmen Deerns.

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Von links nach rechts: Martijn van Leerdam (Alklima), Jan Feijes (Deerns consultancy) und Ronald van Lier (Reinier de Graaf Groep) besichtigen die Außenanlagen.

Vollelektrischer Ehrgeiz

Über die Ambitionen des Gesundheitsdienstleisters sagt Van Lier: "Gas ist ein volatiles Produkt und daher ein Geschäftsrisiko für unser Krankenhaus. Wir wollten dieses Risiko für das Behandlungszentrum ausschalten, indem wir ein komplett elektrisches neues Gebäude errichteten, das auch eine CO2-Reduzierung von 75% bewirkt." Der Entwurf des Gebäudes basiert auf dem Format von Wohngebäuden. Auf die Frage, warum dieses Format gewählt wurde, antwortete Van Lier: "Es gibt immer weniger Bedarf an Krankenhäusern, und die Verweildauer in einem Krankenhaus wird immer kürzer. Daher weiß niemand, was in 10 Jahren von einem Krankenhaus erwartet wird. Im Gegensatz dazu werden Krankenhausimmobilien für eine Lebensdauer von 50 Jahren entwickelt. Um eine ausreichende Sicherheit für die Zukunft zu gewährleisten, haben wir Deerns gebeten, einen Entwurf zu entwerfen, der 50 Jahre lang halten kann, aber auch leicht für Wohnzwecke wiederverwendet werden kann. Bei den Installationsarbeiten haben wir uns auf die Spezialisten von Van Dorp Installaties Rotterdam verlassen".

Installationstechnik im Fokus der Nutzer

Auf dem Gelände der Reinier de Graaf Groep in Voorburg wird ein breites Spektrum an Medizin angeboten - von der IVF-Klinik bis zum Hospiz. "Man könnte sagen, dass es sich um eine lebensbegleitende Medizin handelt", sagt Van Lier. "Mit dem gleichen Lebenszyklusgedanken haben wir auch die Installations- und Klimatechnik von Mitsubishi Electric für das neue Behandlungszentrum ausgewählt." Feijes fügt hinzu: "Ursprünglich hatten wir über ein Erdwärmesystem nachgedacht, aber aufgrund der Lage auf dem Gelände des Weltkulturerbes erwies sich dies als nicht realisierbar. Schließlich entschieden wir uns für eine Kombination aus Hybrid-VRF-Systemen (HVRF) und Wärmepumpen. Dabei haben wir von Anfang an genau überlegt, wie die Anforderungen und Wünsche der Nutzer intelligent, wirtschaftlich und nachhaltig erfüllt werden können."

Intelligentes Gebäude

"Bei der Reinier de Graaf Groep steht das Personal an erster Stelle", sagt Van Lier. "Ein gutes, benutzerfreundliches und komfortables Klima sorgt dafür, dass sich das Personal wohlfühlt und sich voll und ganz den Patienten widmen kann. Dies wiederum trägt zu dem hohen Serviceniveau bei, das wir anstreben. Das hat uns auch dazu veranlasst, uns für ein 'Klima ohne Sorgen' zu entscheiden. Und das ist in einer komplexen Umgebung wie einem Krankenhaus nicht selbstverständlich." Gemeinsam mit dem Architekten schlug Deerns ein Gebäude vor, das mit dem Nutzer mitfühlt und weiß, was in jedem Moment passiert. Feijes: "Ein solches 'intelligentes Gebäude' sorgt nicht nur für ein Klima ohne Sorgen, sondern bietet auch die Möglichkeit einer maximalen Leistung in Bezug auf die Nachhaltigkeit."

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Das Bedienfeld am Innengerät.

Das Beste aus beiden Welten

Zur gewählten Klimalösung in dem 2.400 m2 großen neuen Behandlungszentrum sagt Van Lier: "In einem Gebäude wie diesem besteht die Kunst darin, Wärme und Kälte gut zu verteilen. Mit der Wahl eines Mitsubishi Electric HVRF-Systems findet der Kälte-/Wärmeaustausch innerhalb des Systems über einen kurzen Weg statt. Die Verteilung von Wärme und Kälte im Gebäude erfolgt über ein 2-Rohr-System, das ein geringeres Risiko von Leckagen aufweist. In diesem System wird Energie ausgetauscht und gleichzeitig Wärme und Kälte erzeugt. Eine sehr elegante Lösung, die das Beste aus beiden Welten vereint: die Geräuschlosigkeit und Gleichmäßigkeit eines Wassersystems und die Fähigkeit eines VRF-Systems, sowohl zu heizen als auch zu kühlen."

Ergänzt wird das LSVA-System durch die Luft-Wasser-Wärmepumpe Mitsubishi Electric Zubadan für die Fußbodenheizung. Erwähnenswert ist auch die redundante Kühlung des Fruchtbarkeitslabors. "Hier sind höchste Luftreinheit und Betriebssicherheit eine Voraussetzung", sagt Van Lier. "Für die Kühlung und Heizung werden die Räume von mehreren Mitsubishi Electric-Wärmepumpensystemen versorgt, so dass eine redundante und betriebssichere Lösung leicht zu realisieren ist."

Die Wahl ist nicht umstritten

Um alle Systeme von Mitsubishi Electric optimal in das Smart-Building-Konzept einzubinden, kommunizieren die BACnet-basierten Systeme über die Cloud mit der Gebäudeleittechnik. Zukünftige Erweiterungen sind hier problemlos möglich. Auf die Frage nach der Wahl von Mitsubishi Electric antwortet Van Lier begeistert: "Die Wahl von Mitsubishi Electric stand zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion. Die energieeffiziente und kreislauforientierte Philosophie des Unternehmens und die Unterstützung durch die Experten von Alklima sind wegweisend und passen perfekt zu unserer Vision."  

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