Das Modulbauunternehmen Daiwa House Modular Europe hat für die Altenpflegeorganisation De Wever den neuen Pflegekomplex Boshuis gebaut. Der Komplex am Bredaseweg besteht aus 128 Pflegewohnungen, hat eine Gesamtfläche von ca. 9.500 m2 und beherbergt Bewohner aus verschiedenen Wohnzielgruppen.
"Das Boshuis ist ein temporäres Gebäude, eine Zwischenlösung, da das Unternehmen mit der Renovierung anderer Gebäude beschäftigt ist. Es gibt eine Genehmigung für 15 Jahre, aber das Gebäude kann problemlos 30 Jahre lang stehen", sagt Henri Smets, Projektleiter bei Daiwa House Modular Europe. "Es handelt sich um ein schlüsselfertiges Projekt, einschließlich der Anlage eines Wahrnehmungsgartens mit spezifischen Anforderungen. Zum Beispiel in Bezug auf die Bepflanzung, den Verlauf der Wege usw. Der Garten wurde von dem Gartenarchitekten Adry Hoeven aus Moergestel entworfen. Wir haben wirklich alles gemacht, von der ersten Schaufel im Boden bis zu den letzten Pflanzen.
Das Boshuis wurde vom Architekturbüro Van Aken entworfen. Bei der Gestaltung des Gebäudes wurde die waldreiche Umgebung vor den Toren Tilburgs berücksichtigt. Dadurch fügt sich der Pflegekomplex perfekt in die Grün- und Brauntöne der Umgebung ein. An den Fassaden des Gebäudes wurden beispielsweise vertikale Holzlamellenstrukturen angebracht. Durch die Verwendung von Holz entsteht ein ruhiges, natürliches Erscheinungsbild. Ein weiteres besonderes Detail ist die bei der Gestaltung verwendete Kammstruktur. Dadurch wird die umgebende Natur auch im Inneren des Gebäudes sichtbar. Gleichzeitig sorgt diese Struktur dafür, dass sich bestimmte Wohngruppen zu einem Cluster zusammenschließen.
Viele demenzkranke und pflegebedürftige Menschen werden vorübergehend im Boshuis wohnen. "Wir sind sehr stolz auf diese hochwertigen, sicheren und nachhaltigen Wohnräume für die Bewohnergruppen von De Wever", sagt Smets. "Es wurde viel Wert auf die Sicherheit der Bewohner gelegt, mit der Maßgabe, dass die Bewohner sich frei bewegen und leben können. Natürlich gibt es eine Überwachung, aber die technische Raffinesse ermöglicht es ihnen, sich frei im Gebäude zu bewegen". Die technischen Installationen wurden daraufhin mit den entsprechenden Vorkehrungen ausgerollt. Bei diesem besonderen Projekt haben wir mit vielen Partnern, Subunternehmern, Lieferanten und Parteien von De Wever in guter Harmonie zusammengearbeitet."
Der neue Pflegekomplex besteht aus mehreren Etagen für die Wohngruppen. Im Erdgeschoss wurden mehrere Höfe und Gärten zwischen den "Einbuchtungen" der Bergrücken angelegt. Hier können die Bewohner die Natur genießen und dabei gut sichtbaren Spazierwegen folgen. "Die Wohnungen verfügen über echte Privatsphäre, eigene Sanitäranlagen und eine Küchenzeile. Das wird von dieser Zielgruppe noch nicht genutzt, bietet aber Möglichkeiten für die Zukunft." Natürlich wurde auch an die Bedürfnisse der Bewohner gedacht, mit einem rollstuhlgerechten Grundriss und angepassten Betten.
Der Modulbauer Daiwa House Modular Europe hat die Konstruktion so weit wie möglich in der Fabrik vorbereitet. "Die Einheiten, die wir herstellen, können vor Ort einfach gestapelt werden", sagt er. Es gab zwei Typen, 4,5 mal 6 Meter (wo der Transport kompliziert war) und 3 mal 6 Meter. Durch die Wahl von 4,5 Metern Breite haben die Bewohner nun viel mehr Platz als in ihrem vorherigen Gebäude. Außerdem gibt es viel mehr Licht und Natur, was die Bewohner sehr schätzen. Das Restaurant ist mit professionellen Geräten ausgestattet und sehr schön geworden. Kommen Sie herein, trinken Sie eine Tasse Kaffee und erleben Sie es!"
ITH Installatie Techniek Hardinxveld ist auf Installationen für permanente und semi-permanente Gebäude spezialisiert. Für den Wohn- und Pflegekomplex Boshuis in Tilburg hat das Unternehmen die Belüftung, Wasserversorgung und Kanalisation so weit wie möglich in der Fabrik von Jan Snel realisiert. ITH sorgte dann für die Montage vor Ort.
Projektleiter Roy Vink: "Der Vorteil ist natürlich, dass man in der Fabrik von Jan Snel drinnen trocken und warm ist; wir können den größten Teil der Arbeit in Fertigbauweise erledigen. In diesem Vorprojekt haben wir bereits die Herausforderungen gemeistert, die sich ergeben haben. Jede Wohnung hat einen Schacht, durch den alles hindurchgehen musste, was ziemlich eng war, so dass wir tüfteln mussten, damit alles passt."
ITH arbeitet häufig für das Gesundheitswesen und ist seit etwa vier Jahren ein fester Partner von Jan Snel. "In diesem Fall wusste der Kunde genau, was er in Bezug auf angepasste Sanitäranlagen wollte. Das Tolle an diesem Projekt ist, dass wir mit mehreren Parteien an der gleichen Installation gearbeitet haben, und es hat alles gut geklappt. Bei den Ausbauarbeiten arbeiten alle möglichen Firmen nebeneinander, und alles muss pünktlich fertig werden. Es liegt in der Natur unserer Arbeit, dass der Systembau schnell und gut ausgeführt werden muss.
Lumission entwickelt und fertigt hochwertige LED-Beleuchtung. Als Unterauftragnehmer von Van den Pol Elektrotechniek arbeitete das Unternehmen an der Pflegeumgebung Boshuis mit.
Vertriebsleiter Marcel Kramer: "Wir sind einer der Stammlieferanten von Van den Pol für Beleuchtung. Der E-Installateur hat sich unter anderem wegen der bewährten Zuverlässigkeit unserer Leuchten und der Flexibilität in der Produktion für uns entschieden. Die Leuchten lassen sich einfach anschließen, sind aber sowohl dekorativ als auch funktional."
Lumission ist ein niederländisches Unternehmen, das schnell handeln kann. "Wir haben viel Wissen über Beleuchtung, einen großen Vorrat und unsere eigenen Montagelinien in unserer Fabrik in Haarlem, so dass wir schnell liefern können. Das macht uns auch bei der Ausführung sehr flexibel. Bei diesem Projekt haben wir dafür gesorgt, dass alle Leuchten steckerfertig sind und zum richtigen Zeitpunkt nach einem Abrufplan geliefert werden. Bei dem Projekt wurde unter anderem unser Leuchtentyp 'Inplano Circo' in großem Umfang eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine neue Einbauleuchte für eine abgehängte Standarddecke mit einer dekorativen runden Öffnung, die dieser funktionalen Leuchte einen Designer-Look verleiht. Indem wir die LEDs nur hinter der runden Öffnung platzieren, erreichen wir eine hohe Effizienz."
A.S.T.A BV hat als Partner von Jan Snel an dem Pflegekomplex Boshuis gearbeitet. Jorrit Poelman: "Auf Projektbasis kümmerten wir uns um die Fertigstellung aller Trenn- und Vorwände, die Montage aller Türen und Fensterrahmen sowie aller Systemdecken und die feuerfeste Verkleidung der Stahlstützen."
Poelman: "Alle Trennwände sind aus zwei Metallständersystemen mit doppeltem Fasergehrungsputz aufgebaut. Außerdem durften wir schöne Vouten für die Fensterverkleidungen bauen, die durch schlichte Fensterbänke ergänzt werden. Bei den Wänden haben wir besonders auf die Akustik geachtet. Die Abdichtung zwischen dem Korridor und den allgemeinen Bereichen musste gut sein. Jan Snel arbeitet gerne mit uns zusammen, weil wir schnell umschalten und mitdenken können. Das ist besonders wichtig beim Modulbau, wo alles schneller geht als beim traditionellen Bau. Es ist wichtig, in Lösungen zu denken, wenn ein Problem auftaucht".
Eine der größten Herausforderungen für A.S.T.A. waren die Witterungsbedingungen, aber durch die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Parteien und Jan Snel konnte auch dies gut gelöst werden. "Die Tatsache, dass wir mit drei verschiedenen Teams von Wandbauern auf drei Etagen gleichzeitig gearbeitet haben, war ebenfalls eine Herausforderung. Alles in allem ein tolles Projekt, auf das wir stolz sind!"
Neben Studentenwohnungen realisieren Daiwa House Modular Europe und Van den Pol Elektrotechniek regelmäßig gemeinsam Pflegekomplexe, wobei De Wever zu den aktuellen Kunden zählt. Beide Unternehmen sind vertrauensvolle Partner. "Wir setzen einige Lösungen aus der modularen Methode von Daiwa erfolgreich in traditionellen Projekten ein. Denken Sie zum Beispiel an die steckbare Installation", sagt Projektleiter Sebas L'Ortye. "Zugleich ist unsere breite Erfahrung für Daiwa wertvoll. Kurzum: Die gegenseitige Befruchtung bringt uns beide weiter."
Der Komplex in Tilburg ist ein attraktives Schaufenster für die vielseitige Spezialisierung von Van den Pol. "Wir wurden bereits in einem frühen Stadium in die Planung einbezogen. Das führte zu einem gut durchdachten Plan für die elektrischen Anlagen". In der Fabrik von Daiwa wurden die Installationen vorbereitet. "Vor Ort schlossen wir sie an und verlegten die Verkabelung. Van den Pol war auch für das zertifizierte Brandmeldesystem, das Kamerasystem, die Dateninstallation, das WLAN, die automatischen Jalousien, die Lichtsteuerung und vier Doppelladestationen verantwortlich. "Im Gesundheitswesen ist Sicherheit das A und O. Deshalb wurde eine USV als Backup für das Pflegesystem installiert, und wir haben den Hauptverteilerkasten für ein Notstromaggregat vorbereitet."
Die energieeffiziente LED-Beleuchtung verfügt über eine Tag- und Nachtschaltung in den Korridorbereichen. "Dank Bewegungsmeldern geht das Licht in den Treppenhäusern nur bei Bedarf an. Und in den Wohnräumen lassen sich verschiedene Lichtstimmungen ganz einfach über ein iPad einstellen."
Nachhaltige Installation
Die semi-permanenten Unterkünfte von De Wever sollen 15 Jahre lang erhalten bleiben. "Wenn nötig, halten diese Gebäude viel länger", sagt L'Ortye. "Wenn ein Komplex ohnehin abgebaut wird, setzen wir viele Komponenten wieder ein. Verteilerkästen werden bei bis zu drei oder vier Anschlussprojekten wiederverwendet. Mit anderen Worten: eine wirklich nachhaltige Installation.