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Koningsplein, Amsterdam | Mehr als 160 Tonnen Hilfsstahl bei der Realisierung des Untergeschosses

Koningsplein, Amsterdam | Über 160 Tonnen Hilfsstahl für den Bau des Untergeschosses verwendet

Schaffung eines neuen Untergeschosses unter zehn monumentalen Gebäuden mitten in Amsterdam. Das erfordert u. a. eine ausgeklügelte Stützkonstruktion mit unzähligen Tonnen Hilfsstahl. Das Schweiß- und Montageunternehmen Van Pommeren nahm diese Herausforderung an, in der zweiten Phase des Projekts Koningsplein. Van Pommeren lieferte auch den gesamten Endstahl.

"Diese Arbeit passt gut zu uns", sagt Gerrit van Leeuwen, Projektleiter bei Van Pommeren. "In den 17 Jahren unseres Bestehens haben wir uns zu einem Komplettanbieter entwickelt, der sich auf das Engineering, die Herstellung und die Montage einzigartiger Strukturen spezialisiert hat. Auftraggeber komplexer, ungewöhnlicher Projekte wissen zunehmend, wo sie uns finden können. Gute Beispiele sind Post Utrecht auf der Neude und Amsterdome, EMA und Olympic Plaza in Amsterdam. Der Koningsplein gehört sicherlich auch in diese Liste.

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Das Tragwerk besteht aus einer Art "Straßenbahn" aus Stahlträgern und Trägern.

 

Konstruktive Zusammenarbeit

Van Pommeren hatte bereits an der ersten Phase des Koningsplein mitgewirkt. Dort wurden, wie auch in der zweiten Phase, monumentale Ladenlokale renoviert und teilweise in Wohnungen umgewandelt. "Phase 2 ist von der Ausführung her völlig anders", sagt Van Leeuwen. "Hier schaffen wir ein völlig neues Untergeschoss, das von einem Supermarkt genutzt werden wird. Darüber werden hochwertige Geschäfte und Wohnungen entstehen. Van Pommeren und mehrere andere ausführende Parteien waren bereits in einem frühen Stadium an den Arbeiten beteiligt. Sie arbeiteten unter anderem mit Pieters Bouwtechniek und Burgland Bouw an der Ausführungsmethode zusammen. Van Leeuwen: "Dort haben wir den Grundstein für eine intensive und angenehme Zusammenarbeit gelegt, von der wir bei der Ausführung profitiert haben."

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Einer der Stahltürme, die die "Straßenbahnschienen" tragen.

 

Tragwerk aus Stahl

Van Pommeren lieferte und montierte unter anderem die Stahlhilfskonstruktion, die für die Realisierung des Kellers erforderlich ist. "Der bestehende Fahrradkeller wurde tiefer ausgehoben", erklärt Van Leeuwen. "Dafür mussten unter anderem der bestehende Keller und das Erdgeschoss entfernt werden. Dadurch entstand eine große Lücke zwischen dem Keller und dem ersten Stock. Diese füllen wir mit unserer Stützkonstruktion. Diese Konstruktion besteht aus einer Art 'Straßenbahnschienen' aus Stahlträgern und -balken, mit denen wir das Gebäude auf Höhe des ersten Stocks anheben. Die Straßenbahnschienen ruhen auf Stahltürmen, die auf dem neu installierten Pfahlfundament ruhen. Gleichzeitig haben wir auch einen Teil des endgültigen Stahls montiert, der aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht nachträglich eingefügt werden konnte. Van Pommeren verwendete bei den Arbeiten im Untergeschoss auch Hilfsstahl, um einige monumentale Wände zu stützen. Auch bei der Restaurierung eines kleinen monumentalen Nebengebäudes, das vollständig abgebaut wurde, kam Hilfsstahl zum Einsatz. Insgesamt setzte Van Pommeren 160 Tonnen Hilfsstahl ein.

Untergeschoss fast fertig

Die Arbeiten am Keller begannen im Februar 2019. Zunächst wurde das neue Pfahlfundament in den Boden eingebracht. Dann montierte Van Pommeren die Stützkonstruktion. Diese wurde dann unter Druck gesetzt, so dass das Gebäude sicher angehoben und das Erdgeschoss und das Kellergeschoss abgerissen werden konnten. "Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine spannende Angelegenheit", sagt Van Leeuwen. "Während der Arbeiten am Untergeschoss durften keine Verformungen im Gebäude auftreten." Inzwischen sind die Abbrucharbeiten abgeschlossen und das Untergeschoss ausgehoben. Die neuen Kellerwände und der Boden wurden bereits gegossen, und auch das Erdgeschoss wird noch vor Beginn der Bauarbeiten fertiggestellt sein. Sobald dieser ausgehärtet ist, wird Van Pommeren den restlichen endgültigen Stahl auflegen. Danach kommt der gesamte Hilfsstahl wieder heraus. "Beim endgültigen Stahl handelt es sich um eine schwere Konstruktion mit HEB- und HEM-Trägern/-Stützen", erklärt Van Leeuwen. "Sie übernehmen die Funktion der alten Mauerwerkswände und ermöglichen große Spannweiten."

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Die Stahltürme ruhen auf der neu errichteten Pfahlgründung.

 

Aufbauten

Für den Oberbau liefert und montiert Van Pommeren den gesamten endgültigen Stahl, sowohl den tragenden als auch den nicht tragenden. Van Leeuwen: "Dabei handelt es sich vor allem um die Stahltreppen, die Stahlblechböden, die Balkone und die alten Stahlprofile/Schmiedearbeiten in der vorderen Fassade eines Gebäudes sowie um den Stahl für den Aufzug und die Technikräume. Die Herausforderung im Oberbau liegt vor allem in der Bemessung. Wir haben es mit unterschiedlichen Stockwerkshöhen zu tun, und letztendlich muss alles gerade sitzen. Und da es sich um eine Renovierung handelt, kann man mit Überraschungen rechnen. Die muss man einkalkulieren, aber auch vor Ort lösen. Außerdem ist dieses Projekt eine logistische Herausforderung. Wir arbeiten hier an einer Briefmarke mitten in Amsterdam. Der Transport und das Heben des vielen Stahls ist ein komplexes Rätsel.

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Hilfsstahl

 

Spitzenleistung auf der Baustelle

Van Leeuwen betont, dass eine gute Zusammenarbeit mit dem Auftragnehmer, dem Bauunternehmen und anderen ausführenden Parteien entscheidend ist. "Ein so großes und komplexes Projekt kann nur gelingen, wenn man es wirklich gemeinsam macht. Das ist hier der Fall. Die Wege sind kurz, wir schalten schnell um und denken ständig mit." Van Leeuwen betont auch: "Wir können so schöne Pläne machen, aber es sind unsere Jungs auf der Baustelle, die sie umsetzen. Gerade bei diesem Auftrag haben sie eine Spitzenleistung erbracht. Dank ihrer harten Arbeit und ihres handwerklichen Geschicks wird der Koningsplein bald ein Wohn- und Einkaufsviertel auf höchstem Niveau sein."  

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