EGM Architekten beschäftigt mehr als 80 Mitarbeiter. Laut Vincent Ketting, einem der Partner, ist das genau der Grund, warum das Büro hauptsächlich mit sehr komplexen Projekten arbeitet. "Mit all dem Fachwissen im Haus kann man eine hohe Qualität während des gesamten Prozesses garantieren, von der Skizze bis hin zu den feinen Details."
FENIX ist ein kultureller Treffpunkt mit einem Museum am Katendrecht in Rotterdam. Darko Andric ist technischer Designer bei EGM Architekten und eng in das FENIX-Projekt eingebunden. "Dieses Projekt ist eine hervorragende Ergänzung zu EGM. Als Bauingenieur befindet man sich in einer interessanten Position, nämlich zwischen dem Architekten und dem Bauunternehmer. Das muss man lieben, denn man arbeitet ständig daran, alle Wünsche zu einem Gesamtbild zusammenzuführen." Das sei auch der Spaß und die Herausforderung an diesem Projekt, fügt Ketting hinzu. "Geschichte für Rotterdam, sensible Restaurierung, Renovierung und Umwandlung in eine neue Funktion und einen spektakulären Neubau. Diese Schnittstelle ist super spannend und passt uns wie ein Maßanzug."
Das Projekt FENIX läuft seit 2018 und ist, auch in der Gestaltung, eine Zusammenarbeit mehrerer Partner. "Das chinesische Architekturbüro MAD ist für den Entwurf des neuen Gebäudes, des Tornado, verantwortlich, die Restaurierung liegt in den Händen von Bureau Polderman und wir sind Co-Architekten und machen die Detailplanung des Ganzen. Das macht es zu einer komplexen Aufgabe. Die neue Nutzung des Gebäudes bringt auch Herausforderungen mit sich, sagt Andric. "Der Kunde Droom en Daad bat uns um bautechnische Beratung für die manchmal sehr großen und schweren Museumsstücke, die einen Platz finden müssen.
Wie wäre es damit? Der Phoenix-Schuppen II besteht aus zwei Zeitabschnitten, einem Stück von 1920 und einem von 1950. "Der Originalboden aus den 1920er Jahren war nicht für schwere Museumsstücke ausgelegt. Wir müssen dafür sorgen, dass der Boden stabil genug ist, aber trotzdem dezent bleibt. Es handelt sich immer noch um ein Museum: ein solches Kunstwerk sollte in einem schönen Raum aufgestellt werden.
Wichtig ist dabei die BIM-Koordination. "Wir verknüpfen alle Modelle der beteiligten Parteien und verwalten das Entwurfsmodell. Das bestehende Gebäude wurde von uns komplett modelliert und ausgearbeitet. Für die Sanierung wurden 2D-Bilder gemacht, wir haben alles in 3D erstellt." Diese Kombination muss sehr detailliert sein. "Die Firma, die die Fensterrahmen für das Museum herstellt, hat ihre eigenen Modelle. Wir verknüpfen dieses Teilmodell mit dem Gesamtmodell, um zu sehen, ob und wie die Fensterrahmen überall im Gebäude verwendet werden können."
Aus dem Köcher von MAD kam der Tornado: ein futuristischer Eingang mit Aussichtsplattform, der 24 Meter über dem Boden thront. "Er besteht aus zwei ineinander verschlungenen Treppenhäusern um einen Aufzugskern. Das sieht sehr schön aus, ist aber auch eine große Herausforderung für uns und die Macher. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich der Schuppen logischerweise gesenkt, manchmal sogar um ein ganzes Stück. Die Platzierung von einigen Tonnen Stahl muss also sehr genau vorbereitet werden. Zum Glück setzen wir uns mit allen Herstellern zusammen, denn ohne Koordination und Sicherheit ist das nicht machbar. Wir haben die Details gemacht, aber es muss auch wirklich so gemacht werden, sonst kommt man nicht weiter." EGM verwaltet auch die Modelle für den Tornado. "Aktuelle Modelle sind für eine korrekte Ausführung unerlässlich. Wir arbeiten an einer Ikone im Entstehen, bei der Stahl, Holz und Glas in einem komplexen Eingang kombiniert werden. Einem Museumseingang an einem so besonders sichtbaren Ort an der De Maas würdig!"
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