"Ten Brinke ist ein Bauträger, der baut. Kauf, Entwicklung, Vorverfahren, Genehmigungen und Ausführung machen wir selbst. Bei uns sind Bauträger und Bauherren ein Team. Mit 1.300 Mitarbeitern und 24 Standorten ist Ten Brinke in den Niederlanden, Deutschland, Spanien, Griechenland und Portugal aktiv. Das Projekt in Deventer, bei dem wir bei der Entwicklung mit der RJB-Gruppe zusammenarbeiten, ist ein schöner Schritt in unserem Wachstumsstreben auf dem Gebiet der Logistikentwicklung", sagt Arjan Voortman, Leiter der Ten Brinke Niederlassung Almelo.
Das Gebäude befindet sich im Industriegebiet Kloosterlanden, in schöner Sichtlage an der Autobahn A1. Wasco kam rechtzeitig dazu und konnte seine Wünsche einbringen, wie z. B. die Anordnung der Büros, der Besprechungsräume und die Platzierung der Ladestationen. Zusätzlich zu den üblichen Regalen wird das Lager teilweise mit einem vollautomatischen Roboterregal ausgestattet. Neben der 33 500 m2 großen Lagerhalle wird es ein Zwischengeschoss (1 700 m2), Büros (2 300 m2) und 30 Laderampen geben. Außerdem gibt es Platz für 170 Parkplätze, von denen einige mit Ladestationen ausgestattet sind.
Das Gebäude wurde vom Architekturbüro Palazzo entworfen. Die abstrakte Form des Industriegebäudes wird durch die abgerundeten Ecken an den publikumsintensiven Seiten abgemildert. Das Büro ist als integraler Bestandteil des Gebäudes konzipiert und von der Zufahrtsstraße aus gut sichtbar. Der begrünte Außenraum knüpft an die historische Grünstruktur an. Sicherheit und Nutzbarkeit waren Leitgedanken des Entwurfs. Der Logistikbetrieb ist vollständig von der Wegeführung für Parken, Gehen und Radfahren getrennt.
"Bei der Gestaltung haben wir Gesundheit und Nachhaltigkeit nach BREEAM-NL berücksichtigt", sagt Voortman. "So wurde beispielsweise besonders auf ausreichendes Tageslicht und Belüftung geachtet. An der Stahlkonstruktion wurden Sandwich-Fassadenelemente (Rc 4,7 m2/KW) angebracht. Das Dach besteht aus Stahldachpaneelen, die mit einer hochwertigen FM-geprüften Isolierung und einer PVC-Dacheindeckung (Rc 6,3 m2/KW) versehen sind.
Ein Teil des Regenwassers wird durch ein Pluvia-System über Versickerungskästen auf natürliche Weise in den Boden infiltriert. Ein weiterer Teil des Regenwassers wird aufgefangen und für die Toilettenspülung verwendet. "Um eine zu starke Aufheizung der Büroräume von außen zu verhindern, wird eine Dreifachverglasung mit Sonnenschutz verwendet, die durch Sichtschutzwände ergänzt wird. Für die Beheizung des Lagers wird ein nachhaltiges System aus einer Fußbodenheizung in Kombination mit Wärmepumpen installiert. Das Dach wird mit PV-Paneelen ausgestattet. Für die Parkplätze verwenden wir Rasenbetonplatten. Auf und um das Gelände werden verschiedene Grünflächen mit bestehenden und neuen Bäumen, Sträuchern, Nistkästen, Insektenhotels und Fledermauskästen angelegt. Außerdem wird auf dem Gelände ein Abschnitt mit Blumenwiesen für Insekten angelegt", so Voortman.
"Ten Brinke ist besonders stolz auf den kreisförmigen Abriss", so Voortman weiter. "Wir haben an der Quelle getrennt und viel Material für die Wiederverwendung vorbereitet. Vor Ort zerkleinerten wir die Materialien zu Bauschutt. Dieser zerkleinerte Schutt wurde dann zertifiziert und als Pflaster unter dem neuen Gebäude und im Außenbereich wiederverwendet. Ziel war es, 70% der nicht gefährlichen Bau- und Abbruchabfälle für die Wiederverwendung, das Recycling und andere nützliche Zwecke vorzubereiten. Am Ende waren es 98% nach Gewicht.
Dies geschah im Einklang mit der Abfallhierarchie und dem EU-Protokoll über Bau- und Abbruchabfälle. Ten Brinke beweist damit, dass man sich nicht nur auf das eigentliche Bauen konzentriert. Die soziale Verantwortung des Unternehmens und das Umweltmanagement werden deutlich hervorgehoben.