Integriertes Leistungsmanagement".

Die Welt der Dachgärten und Dachbegrünungen ist zunehmend multidisziplinär geworden. "Wir werden immer häufiger in nachhaltige Gebäudeentwürfe einbezogen", sagt der kaufmännische Direktor Aart Veerman von Van der Tol, dem nationalen Spezialisten für Design, Technik und Installation von Dachbegrünungen. "Manchmal sogar buchstäblich mit konstruktiven Beiträgen zum Gebäude, wie zum Beispiel beim Depot Boijmans van Beuningen."

Das Segment der Dachgärten und Vegetationsdächer ist seit Ende des 20. Jahrhunderts zu einem strukturellen Bestandteil nachhaltiger Gebäudekonzepte geworden. Veerman: "In den letzten Jahrzehnten haben wir sowohl versucht, die Marktnachfrage zu befriedigen, als auch technische Lösungen voranzutreiben. Vor allem die individuelle Anpassung in Bezug auf Neigung und Regenwasserableitung hat an Bedeutung gewonnen, und in letzter Zeit sieht man zunehmend eine Kombination aus Wasserspeicherung, Wärmereduzierung, Nutzbegrünung und Biodiversität." Bei der nachhaltigen Mehrfachnutzung von Flächen kann die Dachbegrünung eine wichtige Rolle spielen. "Wir stellen ein Produkt dar, das sich ideal für Innovationen in der Kettenzusammenarbeit eignet. Wir nennen es Eco-Engineering."

Meteo Aktive Wasserspeicherung

Schließlich hört ein grünes Dach nicht bei der Dacheindeckung auf. Im Rahmen der Wissensplattform Living on Roofs bilden Gärtner, Dachdecker, Installateure, Lieferanten und Hersteller kollaborative Teams, die von der Beratung über die Wartung bis hin zur Verwaltung führen können. "Der Schlüssel liegt in der integralen Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Bauwesen, um intelligente Gebäude zu schaffen, die einen Beitrag zur bebauten Umwelt leisten", so Veerman weiter. "Für das Vegetationsdach von De Doelen in Rotterdam arbeiten wir beispielsweise mit der Software Meteo Active, bei der auf der Grundlage der aktuellen Niederschlagsdaten das Wasser entweder verzögert oder beschleunigt in das Puffersystem geleitet wird, und für den Dachwald des Depot Boijmans van Beuningen wurde ein loser Belag entwickelt und konstruktiv an der Traufe auf Stahl verankert, um tatsächlich ein Benutzerdach zu schaffen."

Verwaltung von Spitzenwerten

Integrale Lösungen in Kombination mit begrünten Dächern können einen wesentlichen Beitrag zu der zunehmenden Spitzenbelastung durch Regenfälle leisten. Eine interessante Diskussion, argumentiert Veerman. "Sollte man die Belastung des Abwassersystems durch kurze, starke Regenfälle unbedingt durch eine Erweiterung des bestehenden Systems lösen? Wir sind nicht dieser Meinung. Gerade die Spitzen können durch innovative Wasserspeichersysteme auf Grundstücksebene aufgefangen werden". Von diesem Ausgangspunkt aus können Investitionen in die Kanalisation in Zukunft anders angegangen werden. "Das bedeutet, dass man innerhalb des Abschreibungszeitraums des bestehenden Systems gemeinsam neue Lösungen finden kann, wie zum Beispiel die komplette Abkopplung von Gebäuden vom Kanalnetz." 

Bewährte Leistung

Diese sorgen dann für eine eigene Entwässerung, wie das grüne Wohngebäude Vertical in Amsterdam, wo das Regenwasser vollständig in den verschiedenen Schichten der Dachgartenkonstruktion gesammelt wird. Es gibt noch Raum für Verbesserungen, meint Veerman. "Wir gehen an unseren Beruf mit Wissen und Erfahrung heran, einschließlich der Vermittlung von Forschungsergebnissen und Big Data an Interessengruppen, wie z. B. Gemeinden. Wir konzentrieren uns auf nachgewiesene Leistungen, nicht nur auf Versprechungen für die Zukunft, und haben die Mitarbeiter im Haus, um Design, Technik und Ausführung zu überwachen. Unsere gesamte Arbeit bei Van der Tol basiert auf unserer Vision von der Bedeutung des Grüns für die Stadt. "