Ein neues Wahrzeichen für Zoetermeer. Im Stadtzentrum, neben dem Einkaufszentrum Stadshart und an der Ecke Luxemburglaan und Europaweg, haben die Bauarbeiten für einen Wohnturm von internationalem Format begonnen. Das Gebäude 70LUX wird 70 Meter hoch sein und 23 Stockwerke haben. Im Erdgeschoss sind Gewerbeflächen für Einzelhandel, Gastronomie, Gesundheitswesen und andere kleine Unternehmen vorgesehen, während darüber 134 helle und komfortable Mietwohnungen für das mittlere Mietsegment entstehen werden. Hinzu kommen eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen, externe Abstellräume und ein Abstellplatz für Fahrräder und Motorroller. 70LUX ist das erste Projekt, das im Rahmen der "kommunalen Beschleunigungsagenda" realisiert wird und den Eingang zum Stadtzentrum neu beleben wird.
70LUX ist eine Entwicklung von De Maese Woningen, für die das Bauunternehmen STATON Bouw häufig Projekte ausführt. "Auch bei diesem Projekt waren wir frühzeitig involviert, um in einem Bauteam mit De Maese Woningen, Dal Architecten und dem Ingenieurbüro IOB die Entwicklung und das Engineering zu übernehmen", sagt Kees Hoogendoorn jr., Commercial Manager bei STATON Bouw. "Das Projekt wurde inzwischen an Catella IM Benelux verkauft, für die wir die komplette Realisierung des 70LUX übernehmen."
Am Mittwoch, dem 7. Juni, schlug der Stadtrat von Zoetermeer, Jan Iedema, den ersten Pfahl für 70LUX ein. Damit begann der Einbau von insgesamt 270 Bohrpfählen, erklärt Leonard van Muylwijk, Superintendent bei STATON Bouw. "Inzwischen sind auch die Gründungspfähle gegossen worden, die später das Gewicht des Wohnturms auf den Untergrund übertragen werden." Auf den Pfeilern wurde der Boden für das Parkhausuntergeschoss gegossen und monolithisch fertiggestellt, woraufhin die Bügelrohre für die Spundwand entfernt werden konnten. "Die unteren vier Stockwerke sind in Nassbeton ausgeführt", sagt Van Muylwijk. "Darüber haben wir uns für eine Fertigteilkonstruktion mit Betonfertigteilwänden, -decken, -treppen und -balkonen entschieden, die ab Anfang 2024 geliefert werden soll. Für die Montage setzen wir einen Turmdrehkran ein, dessen Kranpfeiler im August gegossen wurde. Unser Ziel ist es, mit diesem Turmdrehkran ein Stockwerk pro Woche fertigzustellen. Sobald wir auf der sechsten Ebene angekommen sind, werden wir mit der Fertigstellung des ersten Stockwerks beginnen. Von da an wird der Bauzug richtig in Fahrt kommen."
70LUX ist das höchste Wohnprojekt im umfangreichen Projektportfolio von STATON Bouw, sagt Hoogendoorn. "Das macht dieses Projekt zu etwas ganz Besonderem, was auch für den Standort gilt. Wir müssen an einem Postkartenstandort im Stadtzentrum bauen, was hohe Anforderungen an die Planung und Logistik stellt." Van Muylwijk: "Vor kurzem wurde in Waddinxveen ein Hub eingerichtet, von dem aus alle Baumaterialien auf Abruf zur Baustelle gebracht werden. Vor Ort werden die Materialien direkt von den Lastwagen abgeladen und an den richtigen Stellen im Gebäude platziert."
Nach der Konstruktion wurde auch für die Fassade des 70LUX die Vorfertigung gewählt, sagt Van Muylwijk. "Der Wohnturm ist mit Holzrahmenelementen geschlossen, bei denen die Rahmen, Fenster und Balkontüren bereits vormontiert sind. Dadurch wird das Gebäude in kürzester Zeit wind- und wasserdicht. Für die Fassadengestaltung wurde ein gemauerter Sockel mit Hsb-Wänden und darüber liegenden Mineralsteinstreifen gewählt, was dem Ganzen einen modernen und schicken Touch verleiht."
Neben dem imposanten Erscheinungsbild des Gebäudes sind Nachhaltigkeit und energiesparendes Wohnen wichtige Themen bei der Gestaltung des 70LUX. Das Projekt wird nach BENG-Standards realisiert, erklärt Arjan van der Spek, Work Planner bei STATON Bouw. "Dies spiegelt sich unter anderem in der umweltfreundlichen Verwendung von Materialien und dem Einsatz von LED-Beleuchtung wider. Auf dem Dach werden Sonnenkollektoren und eine Bepflanzung installiert. Außerdem wird das Gebäude mit Fledermaus- und Schwalbenkästen ausgestattet. Die Wohnungen werden ein A+++-Label haben und mit Dreifachverglasung, Wärmerückgewinnung und einem zentralen KWK-System ausgestattet sein. Zum Heizen und Kühlen werden die Bewohner demnächst die Energie des Bodens nutzen und so von einer niedrigen Energierechnung profitieren. Das bringt ihren Komfort auf allen Ebenen auf das höchste Niveau.