Das Familienunternehmen Vic Obdam befasst sich seit fast 40 Jahren mit kompletten und anspruchsvollen Stahlkonstruktionen. Von Neubauten bis hin zu Renovierungen nimmt das Unternehmen jede Herausforderung an. Und das mit Erfolg, sagen Projektleiter Rick de Keijser und Geschäftsführer Pieter Klijn. Heute spricht Vic Obdam über das neue Bauprojekt Floating Gardens.
Vic Obdam ist ein echtes Familienunternehmen, das es seit 40 Jahren gibt. "Wir sind ein junger Verein, der insgesamt 80 Fachleute beschäftigt", sagt Klijn. "Wir haben alle Disziplinen im Haus: vom eigenen Vermessungsdienst über Konstrukteure und Modellbauer bis hin zu Produktion und Montage. Unsere Stärke liegt also wirklich in unserem Team." Vic Obdam möchte einen Beitrag zu einer neuen nachhaltigen und kreislauforientierten Baulandschaft leisten, sagt Klijn. "Wir sind selbst fortschrittlich, was die Nachhaltigkeit betrifft. Unser Unternehmen hat 1.450 Solarpanele auf dem Dach und wir sind außerdem 100% gasfrei und energieneutral. Wir sehen Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Materialien und helfen so unseren Kunden bei ihren nachhaltigen Ambitionen und Zielen." Vic Obdam hat zum Beispiel mit seinem nachhaltigen und kreislauforientierten Projekt BioPartner in Leiden den europäischen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. "Unsere Expertise besteht darin, Kunden bei ihren Herausforderungen und komplexen Projekten zu helfen. Als das Bauunternehmen De Nijs uns fragte, ob wir bei dem Projekt Floating Gardens mitmachen wollten, haben wir sofort zugegriffen", sagt De Keijser. "Es ging vor allem darum, die Lasten im Gebäude aufgrund der komplexen Stahl-Beton-Verbindungen zu optimieren. Die Berechnungsarbeit an der Struktur war daher definitiv die größte Herausforderung für uns."
Woher kommt diese knifflige arithmetische Herausforderung? "Dafür gibt es eine Reihe von Gründen", erklärt De Keijser. "Da Floating Gardens ein Hochhaus ist, kommt eine Menge Last vom Hochhaus herunter. Diese muss durch die Betonstrukturen und Stahlträger auf das Fundament übertragen werden. Die Knotenpunkte, an denen die Betonsäulen und Stahlträger zusammenkommen, führen zu einer komplexen Lastabtragung über die Stahlträger. Das waren ziemlich schwierig zu berechnende Details!" Er erklärt, dass die verwendeten Träger nicht unter dem Boden, sondern im Boden liegen. "Das macht einen Unterschied in der Höhe des Bodens. Bei diesem Projekt haben wir integrierte THQ-Träger verwendet. Wir haben eine eigene Schweißanlage, mit der wir diese Träger herstellen können, was die Arbeit effizient machte."
Die eigentliche Komplexität lag jedoch in den V-Stützen, die der Architekt entworfen hatte, um die Lastabtragung des auskragenden Gebäudes über eine Art Baumstruktur zu erreichen. "Wir haben diese Konstruktion vollständig in 3D E.E.M. berechnet. Das Endergebnis: zwei V-Säulen mit vier Ästen, die die Stockwerke tragen. Diese Säulen bestehen aus gesetzten Platten, die zusammen ein Rohr bilden." Alles in allem führen all diese komplexen Überlegungen und Berechnungen zu einem wirklich besonderen Bauwerk, sagt Klijn. "Wir haben nicht nur alles durchgerechnet, sondern uns auch ständig mit dem Architekten und den Statikern beraten. Denn diese Stützen sollten nicht nur gut in den Plan des Architekten passen, sondern auch machbar sein. Das war ein wirklich schönes Zusammenspiel. Ich denke, genau darin liegt unsere Spezialität: die Wünsche des Architekten in einen konstruktiv guten Entwurf zu übersetzen."
Obwohl die V-Säulen eine Menge Herausforderungen mit sich brachten, sind sie eine unglaublich wichtige Ergänzung des Entwurfs. "Die Säulen machen die Auskragung möglich, und genau das verleiht dem Gebäude sein schönes Aussehen. Es hat einige Berechnungen erfordert, aber wir sind sehr zufrieden mit
das Endergebnis".
Die Struktur ist an der Spitze des Turms schmal und wird nach unten hin breiter. "Das brachte auch einige Herausforderungen mit sich, was die Schweißnähte und die Verbindung mit dem Rest des Gebäudes angeht. Natürlich möchte man ein schönes Gebäude errichten. Letztendlich geht es aber darum, die Last auf das Fundament zu übertragen. "Deshalb haben wir die V-Säule zunächst komplett in 3D entworfen, um genau zu beurteilen, wie diese Kräfte fließen. Die Abzweige waren vom Hauptstatiker als Standard-Kastenquerschnitt statisch bestimmt worden, aber so hatte es der Architekt nicht vorgesehen. Wir haben den Entwurf auf der Detailebene so ausgearbeitet, wie der Architekt es sich vorgestellt hatte, und das hat sehr gut funktioniert."
Am Ende sind sowohl De Keijser als auch Klijn mit dem Projekt sehr zufrieden. "Das sind genau die Herausforderungen, die wir gerne machen. Ein schönes Gebäude mit komplexen Fragestellungen. Wenn dann noch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern hinzukommt, hat man ein Spitzenprojekt. Gemeinsam nach Lösungen zu suchen, das macht uns Spaß. Und das Ergebnis ist es wert. Ein schönes, komplexes Bauprojekt wurde realisiert und sorgt in Kombination mit den drei Dachgärten auch für mehr Biodiversität im Stadtteil Sloterdijk.
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