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Eine grüne Oase in der Stadt
Ein schönes Beispiel für eine neue Art des Bauens in einem städtischen Umfeld.

Eine grüne Oase in der Stadt

Gemischt genutztes Gebäude mit Blick auf die biologische Vielfalt

In Utrecht ist in den letzten Jahren ein außergewöhnliches Projekt entstanden: Wonderwoods. Es besteht aus zwei gemischt genutzten Türmen, die mit nicht weniger als einem Hektar Grünfläche ausgestattet sind. "Es wurde viel darüber nachgedacht, wie sich die Bepflanzung im Laufe der Jahreszeiten verändert. Das macht es interessant."

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Die Türme sind bis zu einem Hektar begrünt.

Der höchste der beiden Türme wurde vom italienischen Büro Stefano Boeri Architetti entworfen, der zweite Turm von MVSA Architects. Roberto Meyer, Inhaber von MVSA Architects, sagt: "Wir sind sehr stolz darauf, diesen Komplex zu entwerfen, weil er sehr aktuell ist. In den kommenden Jahren werden sich die Städte immer mehr verdichten. Wir müssen dies auf eine gute Art und Weise tun, damit auch künftige Generationen ein schönes Lebensumfeld vorfinden. Dies ist ein Beispiel dafür, wie wir die Stadtentwicklung verdichten und gleichzeitig Qualität schaffen können. Deshalb haben wir mit diesem Plan einen Future Architecture Award gewonnen."

Die Stelle, an der Wonderwoods steht, ist ein Dreh- und Angelpunkt auf der anderen Seite der Bahnlinie in Utrecht. Von den "Blockboxen" rund um den Hauptbahnhof bildet er den Übergang zu einem noch zu realisierenden neuen Teil des Stadtzentrums.

Rätselraten um das Design 

Insgesamt wurden vierhundert Häuser gebaut, davon einhundertfünfzig Eigenheime und zweihundertfünfzig Mietwohnungen mit einer Fläche von 50 m2 bis zu mehr als 200 m2. Das Projekt richtet sich somit an viele verschiedene Zielgruppen, von Berufsanfängern bis hin zu Familien. Jede Wohnung verfügt über einen eigenen privaten Außenbereich. Jeroen Schilder ist der Projektarchitekt für Wonderwoods: "Turm 1 besteht aus einem Sockel mit Gewerbeflächen, Turm 2 aus einem Gewerbesockel mit einem Museum, darüber eine Büroebene und darüber die Wohnungen. Es ist jetzt besonders wichtig, dass die Gebäude gemischt genutzt werden und so die Lebendigkeit der Stadt fördern. Das hat bei dem Entwurf ein Rätsel aufgeworfen: Welche Eingänge werden benötigt? Wir wollten kein Gebäude mit einer Rückseite schaffen, sondern mit der Nachbarschaft interagieren. Und: Wie bringt man die verschiedenen Funktionen im Gebäude zusammen?"

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Für die Bepflanzung wurden einheimische Pflanzen gewählt, die auch auf dem Utrechtse Heuvelrug vorkommen.

Bepflanzung wie auf dem Utrecht Hill Ridge

Im Turm 1 befindet sich die üppige Begrünung hauptsächlich im Außenbereich. Im Turm 2 wählte der Architekt Innengärten und Wintergärten, so dass das Tageslicht tief in das Gebäude eindringen kann. Um sicherzustellen, dass das grüne Erscheinungsbild auch in den kommenden Jahren erhalten bleibt, wurde ein Wartungsvertrag für die nächsten 25 Jahre abgeschlossen. Meyer: "Bei der Bepflanzung wurden einheimische Pflanzen gewählt, die auch in der Utrechtse Heuvelrug vorkommen. Wir haben im Vorfeld viel recherchiert, um den Pflanzen die richtigen Bedingungen zu bieten und so wirklich zur Artenvielfalt beizutragen. Wir haben auch darüber nachgedacht, wie die Pflanzen in den verschiedenen Jahreszeiten aussehen würden. Dadurch erhält das Gebäude jedes Mal ein anderes Aussehen, was es interessant macht."

Über eine Brücke kann man von einem Gebäude zum anderen gehen. Es ist auch möglich, auf den Terrassen zu flanieren. Die landschaftlich gestalteten Gärten sind teilweise öffentlich zugänglich und teilweise mit den Wohn- und Arbeitsbereichen verbunden. Maler: "Auch dies ist gut durchdacht, so dass der gesamte Außenraum tatsächlich genutzt wird. Die Begrünung beeinflusst auch den Maßstab des Gebäudes. Es sind große Gebäude, aber sie wirken nicht riesig." Der Architekt wollte diesen Effekt auch im Erdgeschoss erreichen. Deshalb wurde ein zurückgesetzter Sockel gewählt. Kurzum: ein schönes Beispiel für eine neue Art des Bauens in einem städtischen Umfeld. Meyer: "Es ist eine einmalige Gelegenheit, gemeinsam einen so großartigen Komplex zu schaffen."

Informationen zur Konstruktion

Kunde
Wonderwoods Development B.V. (G&S&)

Architekt
Stefano Boeri Architetti und MVSA Architekten

Hauptauftragnehmer
Boele & van Eesteren und Kondor Wessels Amsterdam

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