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Ein Wohngebiet mit Wald, umgeben von Grün
"Ein Gebiet, in dem das Grün eine große Rolle spielt und in dem die Wohngebäude wie Skulpturen in der Landschaft stehen".

Ein Wohngebiet mit Wald und Grünflächen

Vollständig in CLT gefertigt

In Eindhoven ist ein ungewöhnliches Wohngebiet entstanden. Die Häuser in Zuiver Bosrijk haben einen kleinen privaten Außenbereich, sind aber von einer großen öffentlichen Grünfläche umgeben. Die Gebäude sind aus Holz (CLT) gebaut. "Ein Projekt dieser Größenordnung war nötig, um zu zeigen, dass man mit Holz qualitativ hochwertig bauen kann", sagt er.

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Vom privaten Außenbereich aus hat man einen ungehinderten Blick auf die öffentliche Grünanlage.

In der Gemeinde Eindhoven ist der Bau von Zuiver Bosrijk im Erweiterungsbezirk Meerhoven abgeschlossen worden. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen BPD Gebiedsontwikkeling (Bauträger), BanBouw (Hauptauftragnehmer) und Arcon (spezialisiert auf strukturellen Holzbau und wie BanBouw Teil der BanGroep). Ruud Beurskens, Senior Sales Manager bei BPD Gebiedsontwikkeling, sagt: "Das städtebauliche Konzept für Zuiver Bosrijk sah ein Gebiet vor, in dem Grün eine große Rolle spielt, wobei die Wohngebäude wie Skulpturen in der Landschaft stehen. Mit unserem Entwurf dafür, der in mehrfacher Hinsicht besonders ist, haben wir die Ausschreibung gewonnen."

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Die Häuser haben einen Dachboden und ein Wohnzimmer im ersten Stock.

Umgeben von Grünflächen

Er fährt fort: "Das Besondere am Entwurf von Pure Bosrijk ist, dass wir uns für den Bau mit Holz und für eine besondere Art des Wohnens entschieden haben. In der Grünanlage befinden sich drei Gebäude mit Häusern, die über begrenzte private Außenbereiche verfügen. Die privaten Freiflächen sind etwa 5×4 Meter groß, groß genug für einen Grill und einen Tisch zum Essen mit Freunden. Für alles andere gibt es eine öffentliche Grünfläche, die die Gebäude umgibt. Eine grüne Umrandung sorgt dafür, dass man nicht vom öffentlichen Raum in den privaten Raum gehen kann, während man vom privaten Raum aus einen ungehinderten Blick auf die Grünflächen hat." Der öffentliche Außenbereich wird beispielsweise einen Faunator und ein Gewächshaus für Gemüse umfassen, die den 32 Eigentümern gemeinsam gehören. An der Unterseite von zwei der Gebäude befindet sich eine Parkgarage. "Und das alles so aus Holz", sagt Beurskens.

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Es gibt drei Gebäude im Grünen, in denen sich Häuser befinden.

Großer Maßstab

Als das Projekt begann - die ersten Pläne stammen aus dem Jahr 2020, der Verkauf begann im Juli 2021 - war das Bauen in Holz noch nicht etabliert. Gijs van Doorn, Geschäftsführer der BanGroep, sagt: "Man baute schon mit Holz, aber noch nicht in diesem Umfang. Es war spannend, wie sich der Verkauf entwickeln würde, denn die Verkaufspreise waren etwas höher als bei traditionellen Bauweisen. Das vermittelte einigen Käufern die Vorstellung, dass sie für ein Blockhaus ziemlich viel bezahlen mussten, während uns klar war, dass wir mit dieser Bauweise mehr Qualität liefern konnten als mit der traditionellen Bauweise. Letztendlich ist der Verkauf gut gelaufen. Ein Projekt dieser Größenordnung war notwendig, um zu zeigen, dass man mit Holz Qualität bauen kann.

Einkäufer

Beurskens: "Beim Verkauf waren wir uns bewusst, dass es sich um große Häuser (147 m2 bis 218 m2 Wohnfläche) mit hohen Preisen (475.000 € bis 720.000 €) handelt. Dabei war das einzig Traditionelle das Programm in den Häusern, obwohl es auch Besonderheiten wie einen Dachboden und das Wohnzimmer im ersten Stock gab. Wir haben den Käufern gegenüber zwei starke Argumente hervorgehoben: wie schön es ist, von der Terrasse aus eine öffentliche Grünfläche zu überblicken, auf der die Kinder spielen können und man sich keine Sorgen machen muss, und wie schön es ist, in einem Holzhaus zu wohnen. Wenn man ein Haus betritt, fühlt sich Holz sofort anders an als ein Haus aus Beton oder Stein. Holz fühlt sich nie kalt an, und die Menschen genießen es, Holz zu berühren." Das Holz, um das es geht, ist CLT, Kreuzlagenholz. "Das CLT ist sichtbar, das haben wir ganz bewusst so gemacht", sagt Beurskens. "Das Holz ist eine Qualität, also zeigen wir das. Mit einem Workshop haben wir die Käufer inspiriert, welche Möglichkeiten sie bei der Inneneinrichtung haben."

Technische Herausforderungen

Bart van der Wijst, Business Manager bei Arcon houtconstructies, sagt: "Das Bauen mit Holz war eine technische Herausforderung. Wir hatten nur wenige Referenzen, so dass wir herausfinden mussten, wie wir die Bauverordnung in Bezug auf Brandschutz und Lärm zwischen den Häusern einhalten können. Das haben wir gemeinsam mit Schallschutzberatern, Brandschutzberatern und Statikern getan. Was den Lärm zwischen den Häusern betrifft, so haben wir selbst einen Akustikkoppler entwickelt, der Strom, aber keinen Lärm überträgt. Wir verwenden diesen Koppler jetzt auch anderswo. Van Doorn fügt hinzu: "Der Rohbau ist hier am Ende. Das hat auch zu kleinen Veränderungen auf der Baustelle geführt. Ein Zimmermann ist es zum Beispiel gewohnt, den Zählerstand an der Wand zu markieren. Aber wenn man das auf einer Holzwand macht, die im Blickfeld bleibt, muss man hinterher mit dem Radiergummi arbeiten. So haben alle Beteiligten während des Projekts gelernt." Auch der Bauprozess ist anders, erklärt Van der Wijst: "Unser CLT kommt von unserem festen Partner in Österreich. Die Elemente müssen vollständig in einer 3D-Umgebung ausgearbeitet werden, wobei alle Aussparungen bereits vorhanden sind. Auf der Baustelle ist es dann Plug and Play. Das ist ein ganz anderer Prozess: Im Vorfeld muss genau festgelegt werden, wo zum Beispiel Steckdosen und Beleuchtung hinkommen sollen."

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"Zum ersten Mal wurde Holz in dieser Größenordnung gebaut.

Baupartner zuerst

Beurskens: "Als Bauherr haben wir gelernt: Wenn man in Holz bauen will, muss man mit dem Baupartner beginnen, noch vor dem Architekten. Wenn man seinen Baupartner hat, weiß man, welche Methodik er anwendet, und kann den Architekten besser steuern." Van Doorn: "Wenn man auf diese Weise von Anfang an im Entwurfsprozess zusammenarbeitet, können wir preislich mit der traditionellen Bauweise konkurrieren. Wenn Sie einen Architekten ohne Erfahrung im Holzbau beauftragen, etwas zu entwerfen, können wir es in Holz bauen, aber nicht kostengünstig."

Botschafterinnen und Botschafter

"Das Bauen mit Holz bietet einen großen Mehrwert", sagt Van Doorn. "Mit Holz kann man nachhaltiger bauen. Holz ist ein erneuerbarer Rohstoff. Das Holz stammt aus Produktionswäldern, die wieder aufgeforstet werden, so dass keine Wälder wegen des Holzbaus verschwinden. Wir sind nicht nur Bauherren von Holz, sondern auch seine Botschafter. Wir wussten: Unser Projekt muss technisch und kommerziell erfolgreich sein, um zu beweisen, dass der Holzbau die Zukunft ist." Van der Wijst: "Mit Zuiver Bosrijk haben wir eine Referenz, die wir Bauherren, Architekten, Bauunternehmern und potenziellen Käufern zeigen können. Wir können zeigen, dass es neben der traditionellen Bauweise nun auch eine neue Art des Bauens mit Holz gibt."  

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