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Baden in Grün
In ihrer Ausschreibung für das neue Schwimmbad forderte die Gemeinde Apeldoorn die Teilnehmer auf, ein ikonisches Gebäude zu entwerfen, das unter dem Motto "grün und großzügig" steht.

Baden im Grünen

Neues Schwimmbad in Apeldoorn blickt auf die Hoge Veluwe

Im April 2024 gab die Gemeinde Apeldoorn grünes Licht für den Entwurf und die Baupläne eines neuen Schwimmbads am Vlijtseweg in Apeldoorn-Nord. Das Schwimmbad wird das Schwimmbad de Sprenkelaar ersetzen, das nach 50 Jahren treuer Dienste das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Das neue Schwimmbad wird Platz für ein teilbares 50-Meter-Wettkampfbecken, ein 25-Meter-Zielgruppenbecken, ein 40-Meter-Planschbecken, eine Rutsche und einen Wellnessbereich bieten. Im Jahr 2023 schrieb die Gemeinde die Planung und den Bau des neuen Schwimmbads aus. Insgesamt haben vier Parteien Angebote eingereicht, die nach den Kriterien Design, architektonische, städtebauliche und räumliche Qualität sowie Nachhaltigkeit bewertet wurden. Der Plan von Wind Design & Build in Zusammenarbeit mit VenhoevenCS architecture+urbanism ging als Sieger hervor.

Die zwanzig engagierten und kompetenten Architekten, Statiker, Ingenieure, Projektmanager und Projektleiter von Wind Design + Build realisieren schlüsselfertige Projekte in den gesamten Niederlanden. "Wir sind von der ersten Skizze bis zum Betrieb verantwortlich und entlasten die Kunden vollständig", sagt Direktor Roelof Wind. "Unsere Spezialität ist die Design & Build-Realisierung von Schulen, Multifunktionszentren, Sporthallen und Schwimmbädern, wofür das Schwimmbad Apeldoorn-Noord ein sehr schönes Beispiel ist."

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Grün und großzügig

In ihrer Ausschreibung für das neue Schwimmbad forderte die Gemeinde Apeldoorn die Teilnehmer auf, ein ikonisches Gebäude zu entwerfen, das unter dem Motto "grün und großzügig" steht. "Es gab auch ehrgeizige Vorgaben in Bezug auf Wärme, Energie und Wasserverbrauch", sagt Wind. "Um diese Themen auf hohem Niveau zu vereinen, haben wir VenhoevenCS mit der Gestaltung des Ganzen beauftragt. Dieses Amsterdamer Architekturbüro hat sich mit seinen Schwimmbadentwürfen international einen Namen gemacht. So war es beispielsweise mitverantwortlich für den Entwurf des nachhaltigen olympischen Wassersportzentrums in Paris."

Holz setzt sich durch

"In enger Absprache mit den Architekten Manfred Wansink und Mateja Pipan und unserem Ausführungsteam fiel die Entscheidung für den Holzbau schon sehr früh", sagt Wind. "Insbesondere die Struktur des Aufbaus, die Fassaden und das Dach des Schwimmbads werden komplett aus Holz sein. Zum Beispiel wegen seiner doppelten Kreislauffähigkeit. Holz ist ein natürlicher und erneuerbarer Baustoff, der sich hervorragend wiederverwenden lässt. Außerdem ist Holz biokreisförmig. Wenn das Material am Ende seines Lebenszyklus verrottet, ist es eine hervorragende Nahrungsquelle für neues Leben. Darüber hinaus ist Holz ein sehr geeignetes Produkt für Schwimmbäder, sagt Pipan. "Das Material gedeiht sehr gut in einem feuchten Schwimmbadklima mit hohen Temperaturen. Holz ist auch sehr effizient, wenn es um die Verarbeitbarkeit und die Brandsicherheit geht. Aber was noch wichtiger ist: Holz ist auch unglaublich schön, hat eine warme Ausstrahlung und trägt zu einer guten Akustik bei. 

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Große Glasfenster

Große Glasflächen in der Fassade lassen das Tageslicht bald weit ins Innere strömen, während große Dachüberstände dafür sorgen, dass die Blendung durch die Sonne in Kombination mit dem Beckenwasser nicht störend wirkt. "Von allen Schwimmhallen aus besteht ein maximaler Kontakt nach außen, was eine angenehme Umgebung schafft, in der sich die Schwimmer orientieren können." 

Zusätzlicher Stand

Das 50-Meter-Becken wird mit einer Stützmauer versehen, die eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Zum Beispiel als 25- und 23-Meter-Becken, erklären Thon Sanders und Gaatze Postma, Projektleiter bei Wind Design + Build. "Die Stützmauer kann auch genutzt werden, um beide Bäder bei unterschiedlichen Temperaturen anzubieten. Zusätzlich zum 50-Meter-Becken haben wir das Zielgruppenbecken mit einer Tribüne ausgestattet, damit die Eltern ihre Kinder während des Schwimmunterrichts gut im Blick haben und einen bequemen Platz zum Arbeiten haben. So haben wir einige schöne Mehrwerte geschaffen." Als Beispiel nennt er die Familienrutsche, die die Pflichtschwimmhalle im ersten Stock mit dem Erdgeschoss verbindet. "Die Familienrutsche steht buchstäblich im Schaufenster des neuen Schwimmbadkomplexes, wenn man sich dem Gelände nähert", betont Wansink. "Eine Schwimmhalle im ersten Stock ist zwar gut für die Privatsphäre der Schwimmer, macht das Gebäude aber auch etwas anonym. Dank unserer Rutsche wird diese Anonymität sehr schön und sinnvoll durchbrochen."

Soziale Errungenschaften

Derzeit befindet sich das Projekt in der DO-Phase. Der Baubeginn ist für Mitte 2025 vorgesehen, so dass die ersten Besucher im Jahr 2027 die Rutsche zum ersten Mal hinunterfahren können. "Ein wichtiges Element während des Baus ist die SROI-Komponente, die wir fest im Griff haben", sagt Wind. "Zum Beispiel, indem wir die Fassadenfüllungen im Erdgeschoss mit zerkleinerten Betonplatten ausgeführt haben, die aus Fliesenlegerprojekten in ganz Apeldoorn stammen. Die Betonplatten werden von arbeitsmarktfernen Personen in Kombination mit einem Ausbildungsprojekt verarbeitet. Da die Fassaden nicht in der kritischen Linie unserer Planung liegen, haben wir ein Jahr Zeit, um dieses Projekt richtig zu machen und den sozialen Nutzen zu maximieren." Sanders: "Das Fliesenlegen trägt auch zur Begrünung von Apeldoorn bei, mit weniger Regenwasserbelastung, einem gesünderen Wohnumfeld und kühleren Sommern als dankbarem Ergebnis."

Grüne und blaue Dächer

Die Begrünung wird sich auch auf dem Dach fortsetzen, wo Kräutermischungen die Einbeziehung der Natur und die biologische Vielfalt in diesem Gebiet fördern sollen, so Wind. "Das obere Dach wird als blaues Dach gestaltet und sammelt Regenwasser. Dieses Dach wird auch eine große Anzahl von Sonnenkollektoren beherbergen. Das Dach wird auch als Energiedach konzipiert, mit einem temperaturleitenden Rohrsystem mit Wasser/Glykol, das der Dachabdeckung Sonnenwärme entzieht, um das Leitungswasser vorzuwärmen. Auch dies bringt Nachhaltigkeit und Komfort auf angenehme Weise zusammen.   

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