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Experten gaben Einblicke in Kreislaufmaterialien, Wiederverwendung und innovative akustische Lösungen.

Experten tauschten Erkenntnisse über Kreislaufmaterialien, Wiederverwendung und innovative akustische Lösungen aus.

Nachhaltiges und akustisches Bauen stehen im Mittelpunkt der Fachtagung

Der Name Knauf ist untrennbar mit Baumaterialien und -systemen verbunden. Das Unternehmen verfügt jedoch auch über viel Wissen im Bereich der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und innovativen Techniken. Um diese Seite von Knauf noch besser zur Geltung zu bringen, organisierte das Unternehmen die Veranstaltung "Building a sustainable future", bei der es um die Zukunft nachhaltiger und akustischer Gebäudelösungen ging.

Während der Veranstaltung im Anatomiegebäude in Utrecht konnten Baufachleute mehrere Vorträge hören. Olga Ioannou, die als Lehrstuhlinhaberin für Bauproduktinnovation an der TU Delft tätig ist, sprach unter anderem über die Zukunft nachhaltiger Gebäudelösungen. Maarten Hornikx, Professor für Bauakustik an der TU Eindhoven, teilte unter anderem sein Fachwissen über Akustik. Ergänzend zu diesen Vorträgen verknüpfte Frans de Bondt, technischer Spezialist für Trockenbausysteme, die Theorie mit praktischen Lösungen wie MaxSpace und dem Hybrid Circular Wall System.

Lebensende schon bei der Verschreibung bedenken

Olga Ioannou, Assistenzprofessorin an der Technischen Universität Delft, forscht und lehrt auf dem Gebiet der Kreislaufbauprodukte und -prozesse, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung biobasierter Kreislaufbaustoffe und der Schaffung biobasierter Wertschöpfungsketten liegt. In ihrem Vortrag zeigte sie auf, wie viele verschiedene Facetten bei der Nachhaltigkeit eines Materials oder Produkts ins Spiel kommen. "Architekten denken selten darüber nach, woher die Produkte kommen. Wir wollen sie darüber informieren, denn wir halten es für wichtig, dass sie bereits bei der Planung von Produkten an das Ende des Lebenszyklus denken."

Das Circular Building Product Canvas, das auf dem beliebten Business Model Canvas basiert, wurde als Instrument zur Unterstützung des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen entwickelt. Es hilft dabei, die Wertschöpfung und die Materialflüsse von Bauprodukten abzubilden. Dazu gehört zum Beispiel die Herkunft der Materialien und wie sie im Endprodukt verbunden sind. Auch das Geschäftsmodell eines Zulieferers oder Herstellers ist wichtig. "Ich hoffe, dass die Verantwortung für die nachhaltige Herkunft von Produkten in Zukunft noch stärker beim Hersteller liegen wird", sagt Ioannou.

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Optimale Akustik für jeden Raum

Noch interessantere Theorie, kombiniert mit praktischen Anwendungen, wurde von Maarten Hornikx präsentiert. Während des Vortrags Lärm und Gesundheit erläuterte er, dass eine gute akustische Qualität in der gebauten Umwelt für das Wohlbefinden und die Funktionsfähigkeit der Menschen von wesentlicher Bedeutung ist. Innovative Designwerkzeuge und eine intelligente Materialauswahl können zu akustisch optimalen Räumen beitragen. Wie diese optimale Akustik aussieht, hängt von der Nutzung des Raums ab.

Einer der innovativen Ansätze, die Hornikx erforscht, ist die Nutzung der virtuellen Realität, um verschiedene Umgebungen sowohl sichtbar als auch hörbar zu machen. Er führte auch ein Experiment mit Teilnehmern durch, um die Nachhallzeit im Hörsaal des Anatomiegebäudes zu messen. Die Schätzung dieser Zeit ohne eine iOS-App erwies sich als schwierig.

Die akustischen Vorteile des neuen MaxSpace-Wandsystems sind gut. Frans de Bondt erzählte alles über das innovative und schlanke Wandsystem mit einer Dicke von nur 125 mm. Dieses System bietet eine beträchtliche Platzersparnis von bis zu 8 cm pro Raum, was bei einer Wandlänge von 5 Metern einen Gewinn von 40 m² für 100 Wohneinheiten bedeutet.

Das System besteht aus einem Standardprofil CW-50 mit beidseitigem Kokosfilz und einem zusätzlichen Stahlflansch. Daran können Gipskartonplatten befestigt werden. Der Kokosfilz sorgt für eine akustische Entkopplung und verhindert, dass der Schall direkt durch die Wandpfosten übertragen wird. Dadurch erfüllt das System die Schallschutz- und Brandschutznormen (EI60).

Nachhaltige Wandsysteme und biobasierte Partnerschaften

Knauf setzt sich für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen ein. Ein Beispiel dafür ist das Hybrid Circular Wall System, bei dem neue und gebrauchte Gipskartonplatten zu einer nachhaltigen Trennwand mit hervorragender Leistung kombiniert werden (gleichwertig mit vergleichbaren Wänden mit A-Platten als erste Schicht). Die erste Schicht dieses Systems besteht aus Platten, die aus bestehenden Gebäuden stammen. Durch die Wiederverwendung dieser Platten trägt Knauf zur Materialeinsparung und Abfallverringerung bei.

Darüber hinaus reflektierte Knauf über die verschiedenen existierenden biobasierten Materialien. In Bezug auf den Brandschutz und die MKI-Bewertung ist dies sehr komplex, wie De Bondt während der Veranstaltung durch Einblicke in verschiedene Studien zeigte. Viele natürliche Materialien erfüllen derzeit noch nicht die gleichen Anforderungen an den Brandschutz wie bestehende Produkte. Die Verwendung von Isovlas-Flachsdämmung ist jedoch eine nachweislich hochwertige und runde Form der Dämmung. Zusammen mit einem nicht tragenden Wandsystem erfüllt sie die EI30-Kriterien.

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