Im Stadtzentrum von Utrecht, wo jeder Meter zählt, hat CRUX Engineering an Wonderwoods gearbeitet - ein Projekt, bei dem es buchstäblich und im übertragenen Sinne viel Boden zu überwinden gibt. "Bei jedem Projekt arbeiten wir mit dem Boden als Verbündeten, aber in einem dicht besiedelten Gebiet wie Utrecht erfordert dies besondere Präzision", sagt Thomas Sweijen, Spezialist für Geohydrologie bei CRUX.
CRUX ist auf die Beratung in den Bereichen Geotechnik, Geohydrologie, Boden und Energie spezialisiert. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen für Projekte in komplexen Bauumgebungen in den Niederlanden und im Ausland. "Unser Ansatz beginnt in der Entwurfsphase und endet erst bei der Ausführung", erklärt Sweijen. "Wir haben ein Auge für die Auswirkungen auf die Umwelt, denn unterirdisches Bauen ist mehr als die Realisierung eines Fundaments, es ist ein Zusammenspiel von Technik und Natur."
Wonderwoods war ein Projekt voller Herausforderungen. Mitten in Utrecht, wo Gebäude und unterirdische Energiesysteme dicht beieinander liegen, musste der Bau sicher und nachhaltig erfolgen. CRUX war für das gesamte geotechnische und geohydrologische Paket verantwortlich, einschließlich des Entwurfs der Baugrube, der Gründungsberatung, der geohydrologischen Analysen und einer umfangreichen Setzungsanalyse. "Wir mussten die Auswirkungen des Fundaments und der Baugrube auf den umliegenden Untergrund genau untersuchen", sagt Sweijen. Die nur wenige Meter von der Baugrube entfernten thermischen Energiespeichersysteme (KWK) stellten eine zusätzliche Herausforderung für das Projekt dar. Diese KWK-Anlagen sind für das Energiemanagement der Stadt unerlässlich, und eine Störung hätte erhebliche Folgen. CRUX arbeitete eng mit der Stadt Utrecht und den Eigentümern dieser Anlagen zusammen, um deren Betrieb zu gewährleisten. Sweijen erklärt: "Wir mussten nicht nur die Bodenverformung, sondern auch chemische Reaktionen, die Wasserqualität und die Lebensdauer der Brunnen aufgrund von Bodeninjektionen und Wasserhaltung berücksichtigen. Eine sorgfältige Risikobewertung, Prozesskontrolle und Umweltüberwachung sorgten dafür, dass die Brunnen intakt blieben."
Sweijen ist auch Universitätsdozent und hat die Erfahrungen von Wonderwoods in die Hörsäle getragen. "Dieses Projekt hat Erkenntnisse und Fragen geliefert, die wir nun mit den Studenten weiter untersuchen. Gemeinsam überlegen wir, wie wir die Interaktionen in der überfüllten U-Bahn besser verstehen und weiterentwickeln können." Wonderwoods steht nun nicht nur fest auf Utrechter Boden, sondern ist auch eine Quelle der Inspiration für die nächste Generation von Ingenieuren.