Plattform für Neubau, Renovierung, Restaurierung und Umgestaltung
Die Schönheit der Kühnheit:

Die Schönheit der Kühnheit:

Neben dem Hauptsitz von Trespa International B.V. in Weert steht seit Mitte 2020 ein architektonisches Meisterwerk namens Nemho (Next material house), das brandneue gemeinsame Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weert.

Nehmo Weert 5324 0620
Die Idee basierte auf ungewöhnlich kleinen, sich überlappenden Paneelen, die ein unverwechselbares Schuppenmuster auf dem Dach bilden.

"Nemho erfüllt einen doppelten Zweck. Es ist ein Technologie- und Kompetenzzentrum für alle zur Broadview-Gruppe gehörenden Unternehmen, trägt aber gleichzeitig wesentlich zur Präsentation unserer Produkte und unseres Know-hows bei. Das Gebäude selbst und seine Räumlichkeiten symbolisieren die Ambitionen des Unternehmens und unser Streben nach Spitzenleistungen", erklärt André Horbach, CEO von Trespa. Pieter Peters, Leiter des Kompetenzzentrums, fügte hinzu: "Unser Ziel war es, ein für Spitzeningenieure und wissenschaftliche Talente attraktives Umfeld zu schaffen. Im Bereich der Hochtechnologie sind in unserer Region einige renommierte Unternehmen ansässig. Gerade deshalb war es so wichtig, ein ansprechendes und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, einen Ort, auf den man stolz sein kann.

Wir wollten die Atmosphäre eines Campus erhalten, mit maximaler Transparenz und einem großzügigen, offenen Ambiente.

Architektur mit einer Botschaft

Es ist klar, dass Nemho das Ergebnis hoher Ambitionen ist: Das multidisziplinäre und multinationale Team leitet die Entwicklung fortschrittlicher, nachhaltiger neuer Produkte innerhalb der Broadview Holding. Die Gruppe umfasst fünf Unternehmen - Arpa, Westag-Getalit, Formica, Homapal und Trespa -, verfügt über ein weltweites Netz von Tochtergesellschaften und ist ein Global Player in ihrem Kerngeschäft: Laminate und Derivate. Peters: "Ursprünglich schwebte uns eine Art Campus-Idee vor. Aus praktischen Gründen haben wir uns dann für ein Gebäude entschieden. Wir wollten jedoch die Atmosphäre eines Campus beibehalten, mit maximaler Transparenz und einer räumlichen, offenen Atmosphäre. Die üppige Nutzung des natürlichen Lichts und die übersichtliche Innengestaltung sollen Interaktion und Austausch fördern. Darüber hinaus stellen wir dem F&E-Team neue, moderne Geräte und Werkzeuge zur Verfügung." Horbach erklärt weiter: "Das architektonische Konzept musste unseren Fokus auf Innovation auf den ersten Blick deutlich machen. Um ein innovatives Statement zu setzen, wollten wir natürlich mit einem niederländischen Top-Architekturbüro zusammenarbeiten. Wir hatten drei Büros in der engeren Auswahl, aber Broekbakema aus Rotterdam überraschte uns mit einem wirklich einzigartigen Konzept. Mit Direktor Erik van Eck entwickelte sich eine ausgezeichnete Arbeitsbeziehung, und wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Als ich vor kurzem das neue F&E-Zentrum mit meinen Vorstandskollegen der anderen Konzernunternehmen besuchte, waren wir uns einig: Das Gebäude ist einfach ein beeindruckender Erfolg."   

Nehmo Weert 5355 0620
Die Fassaden sehen, gelinde gesagt, faszinierend aus, aber gleichzeitig sind die Effekte sehr subtil.

Eine völlig neue Sichtweise auf hinterlüftete Fassaden

Van Eck betont: "Ich hatte zuvor noch nie mit Trespa® Produkten gearbeitet, war aber von Anfang an davon überzeugt, dass wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen mussten - eine spektakuläre Idee, die das ungenutzte ästhetische Potenzial der Trespa® Meteon® Fassadenplatten zum Ausdruck bringen würde." 

"Wir versuchen immer, Konzepte zu entwickeln, die die Menschen inspirieren, und Gebäude zu schaffen, in denen man gerne lebt oder arbeitet. Deshalb möchten wir gut mit unseren Kunden kommunizieren. Wir bevorzugen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, bei der jeder in den Entwurfsprozess eingebunden ist. Gleichzeitig bot sich unser "natürlicher" Ansatz an, einige - wenn auch ungewöhnliche - Komponenten einzubauen: ein Muster, das an eine Schlangenhaut erinnert, und ein Design, das von einer Waldszene inspiriert ist. Es ist ein bewusster Verweis auf die Herkunft des Materials, da die Trespa® Platten für 70% aus Naturfasern hergestellt werden". Er erklärt: "Für viele Niederländer sind Trespa®-Platten eine ziemlich konventionelle Option. Es war also eine Herausforderung für mich, völlig zu überraschen. Außerdem sollte die Entwicklung einer neuen, fortschrittlichen Idee nahtlos in das F&E-Ziel des Gebäudes passen. Das führte dazu, dass wir Trespa® Meteon® Platten verwendeten, die wie Reptilienschuppen aussehen und sich auch so verhalten."

Ein einzigartiger Ansatz für die Fassadengestaltung

Die Idee ging von ungewöhnlich kleinen, sich überlappenden Paneelen aus, die ein unverwechselbares, kachelartiges Schuppenmuster ergeben. Je nach Abstand des Betrachters zum Gebäude wirkt es immer wieder auffallend anders: aus der Ferne glatt, aus der Nähe zeigt es seine gestaffelte Struktur. Die Architekten fügten dem Ganzen noch zwei weitere optische Ebenen hinzu. Sie kombinierten verschiedene Oberflächen und entwickelten ein Design, bei dem jede Meteon®-Schuppe wie ein Pixel auf einem Computerbildschirm aussieht.

Nehmo Weert 5349 0620
Je nachdem, wie weit der Betrachter vom Gebäude entfernt ist, sieht es immer wieder anders aus: Aus der Ferne wirkt es glatt, aus der Nähe zeigt es seine gestaffelte Struktur.

Eine technische Meisterleistung

Selbst das ehrgeizigste Konzept hängt von seiner Ausführung ab. Sowohl Trespa als auch Erik van Eck waren sich dessen wohl bewusst. "Da Nemho der Inbegriff von Trespas Fachwissen und den ästhetischen Möglichkeiten von Meteon®-Platten ist, mussten wir 150% sicher sein, dass das Endergebnis den Erwartungen aller Beteiligten entspricht", erklärt Van Eck. Nachdem Trespa seine Ambitionen und die bevorzugte Art der Zusammenarbeit beschrieben hatte, bekamen mehrere Auftragnehmer die Gelegenheit, sich vorzustellen. Die endgültige Wahl fiel auf BAM Bouw en Techniek - Region Maastricht. Henk Janssen, Senior Project Manager bei BAM Bouw en Techniek - Maastricht Region: "Bei diesem Projekt haben wir in einem Bauteam gearbeitet, bei dem BAM von Anfang an in einen offenen Dialog mit dem Auftraggeber und dem Architekten eingebunden war. Als Bauunternehmer übersetzen wir die Seele und die Ideen des Architekten in realisierbare Details und Lösungen. Dabei bleibt der Respekt vor dem Entwurf immer die Grundlage."

Die BAM hat eine Reihe von Fachfirmen in ihre Arbeit einbezogen, darunter Limeparts-Drooghmans. Gemeinsam mit diesem belgischen Fassadenspezialisten realisierte die BAM die Detaillierung und das Eins-zu-eins-Mock-up der Fassade. Nicht nur, um die Details und die Technik zu optimieren, sondern auch, um die Funktionalität und die technische Machbarkeit der Konstruktion zu demonstrieren. Dies gelang sehr überzeugend. Die Maßhaltigkeit und die Anforderungen an die maximalen Toleranzen der Trespa®-Fassade und der Holzrahmen-Rückwandkonstruktion wurden von der BAM gemeinsam mit ihrem Statiker ausgearbeitet. Sven Drooghmans von Limeparts-Drooghmans: "Die Nemho-Fassade war zwar eine große Herausforderung, aber ich neige dazu zu sagen, dass alles möglich ist. Und dass es am Ende immer noch billiger ist, als zum Mond zu fliegen. Das Mock-up war ein Wendepunkt. Von da an kamen die Dinge schnell ins Rollen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht mit einem Trespa-Projekt beschäftigt bin, also musste diese Arbeit einfach gelingen."  

Limeparts-Drooghmans entwickelte eine maßgeschneiderte Lösung für die Befestigung der kleinen Trespa® Meteon®-Platten an der Fassade. Die Platten wurden sogar einzeln nummeriert, um Broekbakemas Entwurf originalgetreu zu reproduzieren. Drooghmans fährt fort: "Die entscheidende Komponente ist ein maßgeschneiderter Befestigungsrahmen. Er besteht aus horizontalen Aluminiumprofilen mit Spezialhaken und verstellbaren Schrauben. Außerdem mussten wir gelochte Dehnungsprofile verwenden und dafür sorgen, dass die Befestigungssysteme für die Paneele unsichtbar bleiben, wie von Van Eck gewünscht. Obwohl so etwas noch nie zuvor gemacht wurde, hat es gut funktioniert".

Eine Baustelle - fast - wie jede andere auch

Da die Konstruktion im Wesentlichen experimentell war, mussten viele spezifische Aspekte sorgfältig berücksichtigt werden. Infolgedessen war die Installation sehr arbeitsintensiv. Gerard Karelse von Heinen+Partners aus Barendrecht in der Nähe von Rotterdam war der Sicherheitsbeauftragte und Bauleiter des Nemho-Projekts. Zugleich war er für die Qualitätskontrolle zuständig. Karelse: "Die Verlegung von Trespa®-Platten als Dachziegel oder Schieferplatten ist sicherlich sehr originell, aber man muss sicher sein, dass die Verkleidung an Ort und Stelle bleibt. Dies steht im Gegensatz zu konventionellen, hinterlüfteten Verkleidungen, bei denen alles bereits erprobt ist. Die Schindelbefestigung hat übrigens auch einen kleinen Nachteil: Wenn eine "Schuppe" unten oder in der Mitte beschädigt wird, muss man die ganze Säule über dieser einen Platte abziehen, um sie richtig zu ersetzen. Dies zu verhindern, war Teil meiner Aufgabe." 

Die fertige Fassade ist von großer Schönheit.

Viele Anstrengungen, eine reiche Belohnung

"Am Ende hat sich der Aufwand gelohnt", fügt Karelse hinzu. "Die fertige Fassade ist von großer Schönheit. Ich fand es besonders cool, Teil eines so ehrgeizigen und erfolgreichen Projekts zu sein." Drooghmans erklärt: "Die Produktpalette von Trespa® hat sich in den letzten zehn Jahren rasant entwickelt. Ich konnte diese Entwicklung gut verfolgen, da wir im Laufe der Jahre etwa 80.000 m² Trespa® Platten und Bekleidungsplatten installiert haben. In Bezug auf die Qualität ist Trespa ein 'A-Lieferant'. Das ist wichtig, weil wir vor allem High-End-Projekte für besonders anspruchsvolle Kunden realisieren, und darüber mache ich mir nur ungern Sorgen. In letzter Zeit war Trespa sehr innovativ und das zahlt sich aus: Es gibt eine große Auswahl an attraktiven Dekoren, leuchtenden Farben und anspruchsvollen Oberflächen.

"Diese Verkleidung ist anders als alles, was wir bisher gesehen haben. Die Fassaden sehen, gelinde gesagt, faszinierend aus, aber gleichzeitig sind die Effekte sehr subtil. Je nach Tageszeit und je nachdem, ob es bewölkt oder sonnig ist, erzeugen die verschiedenen Schwarztöne der Meteon®-Paneele alle möglichen unterschiedlichen Schattierungen und Glanzgrade. Dies war eines unserer größten Projekte der letzten Zeit und definitiv die größte Herausforderung. Und für alle beteiligten Parteien ist es definitiv ein Meilenstein.

"*" kennzeichnet Pflichtfelder

Senden Sie uns eine Nachricht

Dieses Feld dient der Validierung und sollte unverändert bleiben.

Wir setzen Cookies ein. Auf diese Weise analysieren wir die Nutzung der Website und verbreiten das Nutzungskonzept.

Einzelheiten

Können wir Ihnen dabei helfen?

Bekijk alle resultaten