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Neues Amsterdamer Gerichtsgebäude: Sichtbar, erkennbar und maßgebend

New Amsterdam Court House: sichtbar, erkennbar und maßgebend

"Die Herausforderungen und Risiken, mit denen wir konfrontiert waren, lagen vor allem in der Entscheidung, die robuste Stahltragkonstruktion an der Außenseite des Gebäudes anzubringen. Dadurch entstanden viele Verbindungen und Maßunterschiede, die bei einer traditionellen Fassade nicht auftreten", sagt Leon van Osch, kaufmännischer Direktor von TGM-NL B.V.

©Dominique Panhuysen Gericht 1
Die großen Glasscheiben (3 x 5 m) wurden so konzipiert, dass sie von außen montiert und bei Beschädigung in dem begrenzten Raum zwischen den Stahlträgern ausgetauscht werden können.

Alles andere als Standard

Herausforderungen gab es viele, blickt Ricky van Geldrop, Projektleiter bei TGM-NL B.V., zurück. "Das Gebäude besteht eigentlich aus drei verschiedenen Fassadentypen, von denen keiner Standard ist: eine maßgeschneiderte Vorhangfassade (ein Derivat von Hueck) für die öffentlich zugänglichen Etagen (bis zu 22 Meter hoch), eine Vorhangfassade und Aluminiumfassaden für die Zwischenetagen und schließlich Aluminiumfassaden von Kawneer für die oberen Etagen. Die Maßtoleranzen der schweren Stahltragkonstruktion und der Aluminium-Wärmeschale liegen ziemlich weit auseinander. Um die Abweichungen auszugleichen, entwickelten wir einen maßgeschneiderten Stahltoleranzrahmen für die Vorhangfassaden, der auch die Verankerung mit der Haupttragkonstruktion übernimmt. Auf diese Weise konnten wir große Maßabweichungen in der tragenden Struktur ausgleichen. Außerdem haben wir eine spezielle Konstruktion entwickelt, um die großen Glasscheiben (3 mal 5 Meter) von außen zu montieren und sie im Falle einer Beschädigung in dem begrenzten Raum zwischen der Stahlträgerkonstruktion auszutauschen. Letzteres hat sich sogar während der Bauphase bewährt, als wir eine Glasplatte aufgrund von Schäden, die von Dritten verursacht wurden, ersetzen mussten. Ebenfalls nicht Standard war, dass alle Primärdichtungen und Isolierungen der Stahlkonstruktion vor Ort angebracht werden mussten. Hierfür haben wir einen Qualitätsplan aufgestellt, bei dem die ständige Überwachung der Arbeiten die endgültige Qualität der Fassade bestimmt.

Der Gesamtumfang für TGM-NL betrug nicht weniger als 23.000 m2 Fassadenelemente, Brüstungen, Gitterroste sowie die Isolierung der vertikalen Haupttragkonstruktion. "Und das alles auch noch unter Einhaltung eines sehr hohen Sicherheitsstandards. Schließlich handelt es sich um ein Gericht", betont Van Osch. Neben dem Entwurf und der Ausführung ist TGM-NL auch für die künftige Instandhaltung verantwortlich.   

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