Bei Themen wie Wasserspeicherung und Abwasserentsorgung spielen begrünte Dächer eine immer größere Rolle. "Unser Fachgebiet wird immer multidisziplinärer; wir sind zunehmend in nachhaltige Gebäudeentwürfe eingebunden", sagt der kaufmännische Direktor Aart Veerman von Van der Tol, dem nationalen Spezialisten für Entwurf, Technik und Installation von Dachgärten und Vegetationsdächern. "Unsere gesamte Arbeit bei Van der Tol basiert auf unserer Vision von der Bedeutung von Grün und Nachhaltigkeit für die Stadt."
ECOcity nennt Van der Tol diese Stadt. Van der Tol's klimafeste ECOcity ist grüner, gesünder und lebenswerter, sagt Veerman. "Mit grünen Lösungen fördert sie die Artenvielfalt, nutzt das Regenwasser effektiv, bekämpft die städtische Erwärmung und verbessert das Raumklima." Van der Tol arbeitet gemeinsam mit NLgreenlabel, Living on Roofs, The Healthy City, Amsterdam Rainproof, The Butterfly Foundation und Rooftop Revolution an der ECOcity der Zukunft. "Unsere grünen Lösungen werden konstruktiv aus einem integralen Ansatz heraus angeboten und sind in einer Mini-ECOcity in unserer Niederlassung Berkel en Rodenrijs zu finden. Ein Standort, der kontinuierlich mit nachhaltigen Innovationen weiterentwickelt wird."
Das Segment der Dachgärten und begrünten Dächer hat sich mit dem Aufkommen des nachhaltigen Bauens entwickelt. Veerman: "Bei der nachhaltigen Mehrfachnutzung von Flächen können begrünte Dächer eine große Rolle spielen. Wir nennen das Öko-Engineering. Wir stellen ein Produkt dar, das sich ideal für eine Kettenkooperation eignet. Co-makership? Etwas anderes machen wir nicht mehr." Ab etwa 1995 sahen Sie das strukturelle Aufkommen von Dachgärten und Vegetationsdächern in der Bauplanung. "Als Spezialist haben wir von Anfang an versucht, eine Marktnachfrage zu bedienen und Pionierarbeit zu leisten. Wir haben die Leute im Haus, die sowohl den Entwurf als auch die Technik und die Umsetzung betreuen und beschäftigen eigene Landschaftsarchitekten. Aber wir können es nicht allein tun."
Ein grünes Dach hört nicht bei der Dacheindeckung auf, "einer Branche, mit der wir bei der Produktentwicklung eng zusammenarbeiten", so Veerman weiter. "Der Schlüssel ist die integrale Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Bauwesen, um intelligente Gebäude zu schaffen, die einen Beitrag zur bebauten Umwelt leisten." Die Wissensplattform von Leven Op Daken hebt die integrale Zusammenarbeit auf die nächste Stufe. "Angeschlossene Landschaftsgärtner, Dachdecker, Installateure, Lieferanten und Hersteller bilden innerhalb von Leven Op Daken kollaborative Teams, die von der Beratung über die Wartung bis hin zum Management Hilfestellung leisten können. Wir gehen auch gemeinsam hinaus; im Idealfall möchten wir, dass Grünflächen, die auf Baustellen verschwinden, 1:1 ersetzt werden."
Integrale Lösungen in Kombination mit begrünten Dächern können einen wesentlichen Beitrag zu den zunehmenden Spitzenbelastungen bei der Regenwasserableitung leisten, argumentiert Veerman. "Von diesem Ausgangspunkt aus können öffentliche Investitionen in die Wasserspeicherung/Abwasserentsorgung in Zukunft anders angegangen werden. Ein Abwassersystem ist zum Beispiel in 60 Jahren abgeschrieben. Das bedeutet, dass man Zeit hat, gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln, wie z. B. Grauwasserkreisläufe oder die vollständige Abkopplung von Gebäuden vom Abwassersystem. Diese sorgen dann für ihre eigene Entwässerung, wie das fertiggestellte Depot Boijmans van Beuningen in Rotterdam. "Die Technologie ist bereits vorhanden, ebenso die Zusammenarbeit in der Industrie. Gemeinsam machen wir die Niederlande grüner."