Das Fenemaplein in Zandvoort wurde zu einer Dünenlandschaft umgestaltet, in der auch Veranstaltungen stattfinden können. Eine anspruchsvolle Aufgabe, für die Nophadrain als Entwickler von Dachbegrünungs- und -nutzungssystemen die technischen Lösungen lieferte. Vertriebsleiter Pieter Wesselink: "In Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Landschaftsarchitekten und dem Bauunternehmer wurden Entwässerungssysteme gewählt, die zum endgültigen Entwurf passen: Pflanzflächen mit Marram-Gras, halb gepflasterte Wege und Betonpflaster, die für Fußgänger und Autos zugänglich sind."
Der Fenemaplein ist eines der ältesten Benutzerdächer der Niederlande, ursprünglich ein 5.000 m² großer gepflasterter Platz auf dem Dach eines Parkplatzes aus den 1960er Jahren, der am Boulevard von Zandvoort liegt. Ausgangspunkt für die im vergangenen Winter abgeschlossene Umgestaltung ist die Schaffung einer organischen Dünenlandschaft, die für Veranstaltungen genutzt werden kann und einen deutlichen Bezug zum Boulevard aufweist.
Nach einem Entwurf von MTD Landscape Architects wurden organisch geformte Pflanzflächen mit Strandhafer und Flächen mit einer muschelartigen, halb gepflasterten Oberfläche angelegt, die von einem engen Rahmen aus sandfarbenem Betonpflaster mit Wellenmuster umgeben sind. Drei breite Treppen ermöglichen den Zugang zum Platz vom unteren Boulevard aus.
Bereits vor der Ausschreibung war Nophadrain, Spezialist für Gründächer und Nutzdächer, im Bilde, um die technischen Aspekte des Entwässerungssystems und den gesamten Aufbau des Nutzdachs zu gestalten. "Wir fangen dort an, wo der Dachdecker aufhört. Dieser sorgt für die Wasserdichtigkeit des Daches, indem er ein Dachsystem installiert. Wir beraten dann, wie das Regenwasser am besten abgeleitet und zurückgehalten werden kann, je nach gewünschtem Aussehen, Konstruktion und Neigung."
Für die Konstruktion der befahrbaren Fläche wurde das ND 600 Drainage System gewählt: eine Noppenfolie mit extrem hoher Druckfestigkeit (ca. 1.200 kPa), auf die ein monofiles Filtergewebe geklebt wird. Die spezifische Zusammensetzung dieses Drainagesystems verhindert den Aufbau von hydrostatischem Druck auf die Dachhaut und schützt sie vor mechanischen Belastungen durch Pkw oder große Fußgängergruppen. Das ND 5+1 Drainagesystem wurde für den Aufbau der Pflanzflächen mit Sand und Strandhafer verwendet. "Dieses Produkt kann in seinen hohen Noppen bis zu etwa 5,8 l/m² Wasser puffern. Bei Dächern mit geringem oder gar keinem Gefälle sorgen die hohen Noppen außerdem dafür, dass überschüssiges Wasser nicht auf dem Dachsystem verbleibt. Auf dem Drainagesystem liegen die ND WSM-50 Wasserspeicherplatten. Diese Platten aus Mineralsteinwolle sorgen für noch mehr Wasserpufferung (ca. 40 l/m²) und leiten das Regenwasser durch Kapillarwirkung an die Vegetation weiter. Bei diesem Projekt haben die Platten eine Filterfunktion für den darüber liegenden feinen Dünensand. So können die Dachabläufe oder Filterschichten nicht verstopfen."
"Durch eine maßgeschneiderte Beratung konnten wir unser Wissen und unsere Erfahrung nutzen, um das gewünschte Endergebnis des Architekten und des Bauherrn zu erreichen", sagt Wesselink. "Der Wunsch nach Nutzdächern nimmt aufgrund der räumlichen Verdichtung und des Klimawandels zu.