Die meisten Logistikdienstleister wechseln nur einmal in ihrer Laufbahn von einem stationären zu einem automatischen (Hochregal-)Lager. Daher ist es logisch, dass ihr Wissen in diesem Bereich begrenzt ist. "Aber auch viele Beratungsunternehmen, Statiker und Bauunternehmer sind noch an das statische Lager gewöhnt, in dem sich (Boden-)Lasten leicht berechnen lassen", sagt Steve Vercammen, Sales Manager Automated Solutions bei SSI SCHÄFER. "Jetzt, wo die Nachfrage nach (halb-)automatischen Lösungen steigt, steht der Markt vor großen Herausforderungen. Denn bei der Automatisierung von intralogistischen Prozessen hat die Technik einen wesentlichen Einfluss darauf, wie Gebäude gestaltet werden sollten. SSI SCHÄFER ist in diesem Bereich zu Hause und steht gerne als Projektpartner zur Verfügung - von den ersten Gesprächen bis hin zu Installation, Management und Wartung."
Ob Unternehmen kleine Güter, sperrige Güter oder Paletten lagern wollen: SSI SCHÄFER bietet ein breites Spektrum an intralogistischen Komplettlösungen für Lagerung, Transport, Kommissionierung, Handling und Robotisierung von Paletten, Behältern und Kisten. Von manuellen und halbautomatischen Lagersystemen bis hin zu vollautomatischen Lagern. "Was SSI SCHÄFER auszeichnet, ist, dass wir alle Lagerlösungen selbst herstellen", erklärt Vercammen. "Das sichert den Kunden einen einzigen Projektpartner für das komplette System. Aber auch eine perfekte Qualitätssicherung, von der Beratung und Planung bis hin zur Montage, Verwaltung und Wartung. Und weil wir (inter)national agieren, können wir auch Erweiterungsprojekte perfekt begleiten."
"Die Gestaltung eines Lagers ist immer mit einer individuellen Anpassung verbunden", sagt Vercammen. "Glücklicherweise nehmen die meisten Kunden sehr früh Kontakt mit uns auf, so dass wir Kundenwünsche und bauliche Gegebenheiten perfekt aufeinander abstimmen können. In einem Bauteam mit dem Kunden, dem Architekten, dem Statiker und dem Berater suchen wir immer nach der besten Raumaufteilung. Aber auch nach der besten Bedienung: manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch. Schließlich hat ein automatisches Lager andere Anforderungen als ein statisches Lager." Das Design eines automatischen Lagers bestimmt das Gebäudedesign und nicht umgekehrt, betont er. "Dabei müssen u. a. Bodenstärken, Standorte für Gebäudesäulen, verfügbare Höhen, Versorgungseinrichtungen, Brandschutz und die Integration eines technischen Arbeitsbereichs, eines Kontrollraums und/oder eines Ersatzteillagers berücksichtigt werden. Ein Intralogistik-Integrator ist in diesem Fall unverzichtbar. Da wir in Länge, Breite, Höhe und Layout flexibel sind, können wir für jedes Lager eine passende technische Lösung empfehlen und realisieren."
Anno 2022 sieht SSI SCHÄFER einen wachsenden Bedarf an automatisierten Lagern, die keinen Menschen mehr benötigen. "Mit unseren Logistic Solutions (LS) reagieren wir auf den großen Mangel an Lagerarbeitern. Wir machen Kommissionierprozesse schneller, besser und effizienter, so dass Unternehmen ihr Wachstum auch in diesem schwierigen Markt fortsetzen können", sagt Juul Janssen, Marketing Specialist Belgien und Niederlande bei SSI SCHÄFER. Laut Janssen und Vercammen dauert ein klassisches Automatisierungsprojekt leicht zwei bis drei Jahre, von den ersten Gesprächen bis zur Inbetriebnahme. "Unternehmen, die innerhalb von drei Jahren automatisieren wollen, sollten daher jetzt aktiv werden."
Außerdem steigt die Nachfrage nach Hochregallagern, da der verfügbare Platz knapp ist. "Das ist nicht verwunderlich, da so die höchste Lagerdichte erreicht werden kann", sagt Vercammen. "Allerdings bringen Hochregallager auch besondere Herausforderungen mit sich. Unter anderem nehmen Wind-, Schnee- und Regenwasserlasten zu und erfordern große Stützen, die die freie Gebäudeanordnung zunichte machen. Auch hier bietet SSI SCHÄFER eine Lösung. Unsere Stahlregale können so konstruiert werden, dass sie auch als Stahltragwerk fungieren. So entsteht ein selbsttragendes Lager, auch Silobau genannt, an das die Fassaden- und Dachkonstruktion direkt angeschlossen werden kann. Diese Technik ist bereits heute in großen Kühl- und Tiefkühllagern weit verbreitet."
Die Erfolgsgeschichte von SSI SCHÄFER beginnt bereits 1937, als Fritz Schäfer ein Unternehmen zur Herstellung und zum Vertrieb von Stahlblechprodukten gründet. "Der große Durchbruch folgte 1953 mit der Einführung des Lager-Fix-Lagerplatzes", sagt Janssen. "Die einzigartige Behälterkonstruktion mit schräger Frontöffnung machte Kleinwaren noch einfacher und schneller zugänglich. Außerdem ließen sich die Behälter leicht stapeln. In den darauffolgenden Jahren wurde das Design kontinuierlich optimiert. Sowohl bei den Behältern als auch bei den Stahlregalen. Zudem wurden neue Märkte erschlossen und verschiedene Unternehmen übernommen, so dass ein Komplettanbieter für Intralogistik entstand. SSI SCHÄFER ist heute in allen Branchen zu Hause: von Health & Care über Fashion, Food & Beverage, Retail bis hin zur Industrie, die jeweils ihre spezifischen Lösungen benötigen."
Im Juni letzten Jahres sind die Mitarbeiter von SSI SCHÄFER in ein neues, hochmodernes Firmengebäude in Oosterhout eingezogen, das noch mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in Projektteams bietet. "Denn das ist auf dem heutigen Markt definitiv notwendig, um moderne Kundenlösungen zu entwickeln", sagt Janssen. Teil des neuen Gebäudes ist das Training & Experience Centre, in dem (potenzielle) Kunden die manuellen und halbautomatischen Lagersysteme von SSI SCHÄFER unverbindlich besichtigen und erleben können. Ist das Lager vollautomatisiert, führen die Verkaufsberater gerne zu einem der vielen Referenzprojekte.