In Utrecht hilft Construction Care B.V. im Auftrag des Baukonsortiums Wonderwoods VOF (Kondor Wessels Amsterdam | Boele & van Eesteren) beim Bau der "gesunden Stadt". Das Projekt Wonderwoods umfasst den Bau von zwei grünen Türmen mit einer Höhe von 105 und 70 Metern, die durch eine Tiefgarage verbunden sind. Die nachhaltigen Türme mit einer Gesamtfläche von etwa 81.000 m2 und ein BREEAM 'Excellent'-Ziel für die Büros werden das Erscheinungsbild des Jaarbeurskwartier positiv beeinflussen.
Das in Nigtevecht ansässige Unternehmen Construction Care fertigt und liefert qualitativ hochwertige Strukturrahmen/Einlegerahmen aus Kunststoff, die hauptsächlich von großen Bauunternehmen in Auftrag gegeben werden. "Unsere Kontakte beginnen in der Regel mit dem Bauunternehmer, der seine Gebäude zunehmend in Betonfertigteilen (Sandwich) errichtet", erklärt Geschäftsführer Freek Drop. "Dabei fällt die Wahl immer häufiger auf Konstruktionsrahmen aus Kunststoff, die große Vorteile gegenüber beispielsweise traditionellem Holz bieten. Sowohl bei der Produktion, der Montage als auch während der Lebensdauer des Gebäudes."
Diejenigen, die sich für die Kunststoffrahmen von Construction Care entscheiden, wählen Stabilität und Sicherheit. "Aber auch für hervorragende Leistungen in Bezug auf Wind- und Wasserdichtigkeit, Brandschutz und Haltbarkeit", sagt Drop. "Unsere Konstruktionsrahmen sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit und können nicht verrotten und/oder schimmeln. Die hohe Qualität bleibt jederzeit erhalten. Auch wenn der Hohlraum etwas länger offen bleibt. Die geschlossene Produktion, bei der Reststoffe aktiv gesammelt, zerkleinert und zu neuen Profilen extrudiert werden, bringt diese nachhaltigen Eigenschaften auf das höchste Niveau."
Die Gießrahmen sind garantiert UV-beständig und entsprechen der Brandklasse B (schwer entflammbar und flammhemmend).
Alle Konstruktionsrahmen aus Kunststoff von Construction Care werden konfektioniert und passgenau geliefert. "Um eine optimale Verbindung sowie Luft- und Wasserdichtheit zu gewährleisten, ist eine gute Abstimmung unerlässlich", betont Drop. "Bei dem Projekt Wonderwoods wird dies unter anderem perfekt vorweggenommen. Wir sind bereits zwei Jahre vor der Projektvergabe involviert, um bei der Ausarbeitung der Fassadendetails mitzudenken. Wir sind auch an der Planung der Fassade beteiligt. Sowohl in 2D als auch in 3D und in enger Zusammenarbeit mit dem Baukonsortium, dem Statiker, dem Betonhersteller und dem Lieferanten der Aluminiumfassade. Frühzeitig haben wir dem Betonfertigteilwerk Rahmenmaterial für ein Mock-up zur Verfügung gestellt. Außerdem koordinierten wir die Planung im Vorfeld: Wann werden die ersten Tragwerke benötigt? In welchen Mengen? Und in welcher Reihenfolge?"
Im März 2021 erhielt Construction Care den Zuschlag für die Herstellung und Lieferung der Kunststoffrahmen. "Nur zwei Monate später mussten wir die ersten Rahmenelemente liefern", sagt er. Der höchste Turm, nach einem Entwurf von Stefano Boeri Architetti, wird eine kombinierte Fassade aus Holzrahmenbau (lange Fassaden) und Sandwichbetonfertigteilen (kurze Fassaden) haben. "Die Fenster in den kurzen Fassaden sind in unseren Setzrahmen verankert, die in fünf verschiedenen Größen geliefert wurden", sagt Drop. Eine größere Herausforderung war seiner Meinung nach der zweite Turm, der von MVSA Architects entworfen wurde und bei dem alle Fassadenelemente aus Sandwichbeton mit Kunststoffrahmen versehen wurden. "Praktisch kein Kunststoffrahmenelement gleicht dem anderen. Und auch bei den Abmessungen greifen die Produktionsabläufe ineinander. Das stellte besondere Anforderungen an unsere Lieferungen, die wir aber hervorragend gemeistert haben." Zusätzlich zu den Standardrahmen durfte Construction Care auch die gebogenen Eckelemente liefern. "Auch dieses spezielle Bauteil ist sehr gut gelaufen", sagt er.
Insgesamt produzierte und lieferte Construction Care 750 strukturelle Rahmen für Wonderwoods, in Größen von 2 x 2 bis 8,5 x 2,66 Metern. "Die völlig fugenlosen Anpassungsrahmen wurden just-in-time geliefert, einschließlich aller Materialien, die zum luft- und wasserdichten Eingießen benötigt wurden", sagt Drop. Als Beispiel nennt Drop die Dichtungsbänder, um die Naht zwischen Beton und Rahmen an der Stirnseite dauerhaft abzudichten. Aber auch die Vergussbänder, die Luft- und Wasserdichtheit nach innen garantieren. "Ein Kunststoff-Eckprofil mit hochgezogener Kante sorgt für eine ausgeklügelte Wassersperre an der Oberseite. So wird verhindert, dass Feuchtigkeit unerwartet über die Zargenoberseite in den Hohlraum eindringt."
Teil der Lieferung ist auch eine Verankerungsberechnung. "Dafür arbeiten wir regelmäßig mit einem Statiker zusammen: Klaas Schoustra von Arsycon Glas en Geveladvies. Auf der Grundlage der gewählten Profile, der Einbaudetails und des Rahmengewichts pro m2 berechnen wir genau, wie und in welchen Positionen unsere Rahmen verankert werden müssen. Diese Berechnung wird dem Hauptstatiker zur vorherigen Genehmigung vorgelegt. Die Positionen für die Gussanker sind auch deutlich auf den Konstruktionsrahmen markiert, so dass sie problemlos in den Gussvorgang einbezogen werden können. Auch während dieses Prozesses behält Construction Care den Finger am Puls der Zeit: Geht der Prozess schneller oder langsamer als erwartet? Und was bedeutet das für die Lieferungen? Aber auch: Gibt es Ausfallzeiten aufgrund von beschädigten oder gebrochenen Rahmen? "Indem wir dies rechtzeitig erkennen, verhindern wir, dass die Prozesse ins Stocken geraten." Die letzten Kunststoffrahmenelemente wurden Ende August geliefert.