Obwohl der City Campus von Booking.com bereits vor fast einem Jahr fertiggestellt wurde, ist Jan van den Brink immer noch stolz. "So ein cooles, ansprechendes Gebäude macht man nur einmal im Leben zusammen", sagt der Projektleiter von Van den Pol Elektrotechniek. "Ich sehe es wirklich als eine Visitenkarte, sowohl für das Unternehmen als auch für alle Teammitglieder persönlich."
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war der Booking.com City Campus der größte Büroneubau in Europa. Zur Veranschaulichung: Van den Pol hat über 750 Kilometer Kabel verlegt, über 9.000 Beleuchtungskörper installiert und 1.065 PV-Paneele angebracht.
"Neben der Größe machte vor allem die Integration von Architektur und Installationen unsere Arbeit komplex", sagt Van den Brink. Bei der Umsetzung in die Praxis war BIM unverzichtbar. "In dem Gebäude ist jedes Stockwerk anders, der Installationsraum ist sehr begrenzt und es gibt viele schräge Ecken. Auf der Grundlage der 3D-Zeichnung sahen die Monteure vor Ort über ihre Telefone oder Tablets eine realistische Darstellung der geplanten Realität. Lage und Abmessungen der Rohre und Installationen waren sofort klar. Mit einer 2D-Zeichnung ist das bei einem so großen Gebäude nicht schnell genug zu ergründen."
Zusammen mit Klimaatservice Holland gründete Van den Pol Installatie Combinatie ODE (ICO). "Wir arbeiten viel zusammen und ein halbes Wort reicht aus. Das ist immer ein großer Vorteil, aber besonders bei einem Projekt wie diesem." Van den Pol war für die komplette E-Installation, die LED-Beleuchtung, das Brandmelde- und Evakuierungssystem, die Sicherheits- und Zugangskontrolle sowie die Dateneinrichtungen zuständig. "Hier kommt bewährte Technik zum Einsatz. In diesem Fall war es die einzig richtige Wahl."
Die 6MVA-Hauptstromversorgung kommt in einem eigenen Kreislauf aus einem Liander-Hauptstadion. "Der City Campus verfügt über ein eigenes zentrales Stromnetz. Die E-Installation ist mit zwei Transformatoren und zwei Notstromaggregaten redundant ausgelegt. USV-Anlagen zwischen den Geräten und dem Netz sorgen für ein stabiles System mit optimaler Betriebssicherheit."
Das Installationskonsortium war auch für die Ausstattung des Gebäudes verantwortlich. "Zehn Innenarchitekten waren beteiligt, und der Komplex hat 48 verschiedene Arbeitsbereiche. Es gab praktisch keine Wiederholungen", sagt Van den Brink. Der Booking-Campus ist voll von intelligenten Sensoren. "Diese erkennen die Mitarbeiter und stellen automatisch ihre Präferenzen in Bezug auf Beleuchtung und Temperatur ein, unabhängig davon, wo sie sich im Gebäude befinden. Die gesamte notwendige Kommunikation erfolgt über unser zugrunde liegendes Datennetz."
Bei einem langwierigen Großprojekt wie dem City Campus sind Rückschläge unvermeidlich. "Zwischen den ersten Vorbereitungen und der Inbetriebnahme lagen sechs Jahre. In der Zwischenzeit verursachte COVID-19 Verzögerungen und veränderte Wahrnehmungen. Doch trotz der Spannungen und der drohenden Fristen war die kollektive Einstellung immer positiv, auch bei Auftraggebern und Beratern. Gemeinsam suchten wir weiter nach Lösungen. Und als die Lage wirklich angespannt war, stellte sich heraus, dass wir uns durch unser Engagement und unsere Leistung viel Goodwill aufgebaut hatten."
Van den Pol übernimmt auch die langfristige Verwaltung und Wartung des City Campus. "Dazu gehören neben der E-Installation, der Beleuchtung und der Sicherheitsinstallation zum Beispiel auch die Aufzüge, Rolltreppen und die PV-Anlage. Unsere Wartungsspezialisten sind ständig auf dem Campus präsent. Die Abläufe sind vollständig auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Booking.com zugeschnitten. Intelligente Sensoren und Zähler sammeln große Mengen an Daten. Deren Auswertung hilft, das Gebäude noch besser auf seine Nutzung und seine Nutzer abzustimmen."
Van den Brink verwies bereits auf seinen persönlichen Stolz auf dieses Projekt. "Dieses Gefühl ist im gesamten Unternehmen vorhanden. Wir führen regelmäßig Gruppen aus unserem Netzwerk durch den City Campus. Die Reaktionen sind jedes Mal enthusiastisch, alle sind beeindruckt. Auch in unserem Beruf ist die Spitzenleistung, die wir hier gemeinsam erbracht haben, nicht unbemerkt geblieben. Und das zu Recht."
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