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Koningsplein, Amsterdam | Luxuriöses Wohnen und Einkaufen in monumentalen Gebäuden

Koningsplein, Amsterdam | Luxuriöses Wohnen und Einkaufen in monumentalen Gebäuden

Neun monumentale Gebäude am Koningsplein im Zentrum von Amsterdam werden renoviert und in einen luxuriösen Wohn- und Geschäftskomplex umgewandelt. Die größte Herausforderung ist das neue Untergeschoss, das unter den historischen Gebäuden gebaut wird.

Das Untergeschoss ist für den Supermarkt vorgesehen, der sich vor der Renovierung im Erdgeschoss befand. Nach der Renovierung wird das Erdgeschoss vier hochwertige Geschäfte beherbergen, die sich auf die ersten drei Etagen verteilen. In den restlichen fünf Stockwerken des Aufbaus werden siebzehn Wohnungen untergebracht sein.

Komplexe Materie

Das Projekt wird im Rahmen eines Bauteams realisiert. Burgland Bouw ist dabei für die Realisierung verantwortlich. "Im Auftrag von a.s.r. Dutch Prime Retail Fund haben wir auch schon früher Immobilien am Koningsplein renoviert und umgebaut", erklärt der Leiter des Projektmanagements Hubert van Velden von Burgland Bouw. "Der große Unterschied besteht darin, dass wir jetzt nicht nur die bestehenden Räumlichkeiten renovieren, sondern auch einen neuen Keller und eine neue Pfahlgründung darunter errichten. Eine komplexe Angelegenheit, da es sich um neun bestehende Gebäude handelt, die zu einer Einheit verbunden werden.
Einige dieser Häuser waren bereits unterkellert. Um einen großen Keller zu schaffen, mussten die bestehenden Fundamente und Keller abgerissen und die betroffenen Grundstücke durch eine provisorische Unterfangung abgefedert werden. Und zwar so, dass keine Schäden an bestehenden Grundstücken und angrenzenden Gebäuden entstehen.

Untergeschoss fast fertig

"Im März 2019 haben wir mit dem Keller begonnen", fährt Van Velden fort. "Da es unterhalb des Grundwasserspiegels liegt, haben wir zunächst eine Innenspundwandgrube realisiert. Mit dieser haben wir Meter für Meter die Konturen des Kellers hergestellt. Dann haben wir eine neue Pfahlgründung mit Bohrpfählen hergestellt. Darauf setzten wir eine provisorische Stützkonstruktion aus Stahl, die die Gebäude ab dem ersten Stock stützt. Anschließend rissen wir das Erdgeschoss und den Kellerboden ab und gruben den Keller tiefer aus. Inzwischen ist der neue Kellerboden wieder eingebaut und auch die Kellerwände aus Beton sind fast fertig. Ziel ist es, das neue Erdgeschoss noch vor der Bauzeit zu betonieren, so dass wir unmittelbar danach mit der Realisierung der Ladenfläche beginnen können."

Im Erdgeschoss wird eine neue Stahlkonstruktion die Funktion der alten gemauerten Wände übernehmen. Der Hilfsstahl für das Tragwerk, insgesamt mehr als 170.000 Kilo, wird komplett aus  wieder entfernt.

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Monumental Mauern erhalten

Das Innere der historischen Gebäude wird weitgehend entkernt und umgestaltet. Für die Realisierung der Wohnungen werden die vorhandenen Gebäudemauern genutzt. Für die Läden werden einige Objekte zusammengelegt. Einige denkmalgeschützte Wände bleiben jedoch von der bestehenden Tragstruktur erhalten. "Das bedeutet in einigen Fällen, dass wir eine Wand Stein für Stein entfernen und sie später wieder aufstellen", sagt Van Velden. "In anderen Fällen werden die Wände mit einer provisorischen Stützstruktur versehen." Mehrere andere ursprüngliche Details wurden beibehalten oder in das Gebäude zurückgebracht. So wurde zum Beispiel die vordere Fassade mit viel Naturstein und den ursprünglichen Fensterrahmen in ihrem alten Glanz wiederhergestellt.

Standort erfordert Aufmerksamkeit

Ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts ist der Standort. Mitten in Amsterdam zu bauen bedeutet unter anderem, dass das Bauteam die Zeitfenster berücksichtigen muss. Außerdem gibt es kaum Platz auf der Baustelle. Alle Materialien werden just-in-time geliefert.

Van Velden: "In der Umgebung des Projektgeländes befinden sich viele andere historische Gebäude. Diese dürfen natürlich während der Arbeiten keine Risse oder Senkungen bekommen. Beim Bau des Kellers haben wir die Spundwände und Pfahlgründungen erschütterungsfrei in den Boden getrieben. Außerdem haben wir kontinuierlich auf Setzungen geachtet und den Grundwasserspiegel genau überwacht."

Wirklich zusammenarbeiten

Die Komplexität des Projekts in Verbindung mit der Unvorhersehbarkeit des unterirdischen Bauens stellt hohe Anforderungen an das Bauteam. "Wir brauchen einander dringend", betont Van Velden. "Wir werden manchmal mit unvorhergesehenen Situationen konfrontiert. Das kann etwas sehr Spezielles sein, wie zum Beispiel ein vorhandener Betonboden, der dreimal so dick ist wie erwartet. Es kann aber auch sein, dass sich bestimmte Anforderungen ändern. Solche Situationen können wir nur lösen, wenn wir wirklich zusammenarbeiten. Das ist hier der Fall. Die Rückstände, die wir bei der Umsetzung angehäuft haben, werden gemeinsam aufgearbeitet. Wir arbeiten als ein Team an der Fertigstellung der letzten Wohnung."  

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