"Das Nachdenken über die Sicherheit am Bau ist nicht nur Aufgabe der ausführenden Parteien, auch die Bauherren spielen eine wichtige Rolle. Je früher man sich Gedanken über die Sicherheit am Bau macht, desto besser und sicherer wird der Bauprozess letztendlich für die Umwelt sein." Henk van Gaal, Senior Consultant bei Aboma Consultancy, fügt hinzu, dass der Gebäudesicherheitsplan seit 1976 eine Einreichungspflicht ist. "Viele Bauherren ignorieren das", sagt er.
Sicherheit auf dem Bau wird oft mit Helm, Weste und Schuhen assoziiert, aber dafür ist der Sicherheitsplan auf dem Bau nicht gedacht, sagt Maurik Schoonbeek, Geschäftsführer von Aboma Consultancy. "Ein Gebäudesicherheitsplan beschreibt die (Management-)Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Zugänglichkeit, die Bewohnbarkeit und die Sicherheit der Umgebung zu gewährleisten, während es bei einem Arbeitsschutzplan nur um das Bauwerk selbst geht. Die zunehmende Komplexität der Bauarbeiten, die meist innerstädtisch und in Fertigbauweise ausgeführt werden, bringt andere Bewegungen mit sich. Man denke an größere Kräne, schwerere Lastwagen usw. Gleichzeitig müssen diese Arbeiten sicher und mit minimaler Beeinträchtigung der Umgebung durchgeführt werden. Irgendwo wird das abfärben. Wie werden Sie das organisieren und welche Maßnahmen werden Sie ergreifen? Das wird in einem Sicherheitsplan für den Bau beschrieben.
Die Bauverordnung Wohnumfeld schreibt vor, dass ab einer bestimmten Punktzahl aus der Risikomatrix ein Gebäudesicherheitsplan erstellt werden muss. "Unabhängig davon, welche Punktzahl herauskommt, kann eine Gemeinde dies ohnehin verlangen", weiß Van Gaal. "Oft wird der Begriff Gebäudesicherheitsplan oder BLVC-Plan verwirrt. Das Gesetz schreibt formal den ersteren vor, aber die Aspekte Zugänglichkeit, Sicherheit, Bewohnbarkeit und Kommunikation aus dem BLVC-Plan sollten auch im Gebäudesicherheitsplan ihren Platz haben." Die Ausarbeitung eines solchen Plans kann recht komplex sein. Eine Aufgabe, der sich Aboma Consultancy gerne annimmt. "Zunächst ist es wichtig zu ermitteln, wie ein Gebäude in seiner Umgebung sicher gebaut werden kann und welche Maßnahmen zur Minimierung potenzieller Risiken erforderlich sind. Es ist daher wichtig, alle Aspekte außerhalb des Bauzauns zu ermitteln, die das zu bauende oder zu renovierende Objekt in Zukunft beeinflussen können. Wir von Aboma haben einen ganzheitlichen Blick darauf, weil wir an verschiedenen Stellen in der Kette tätig sind, sowohl bei Bauherren als auch bei Auftragnehmern."
Die Experten von Aboma raten Bauherren, bereits in der Anfangsphase auf den Gebäudesicherheitsplan zu achten. "Indem man so früh wie möglich Einblick in die Herausforderungen erhält, kann man sich in der Vorphase mit der zuständigen Behörde zusammensetzen, um eine Lösung zu finden, zum Beispiel für die Zugänglichkeit oder eine Umleitungsstrecke", gibt Van Gaal als Beispiel an. "Nicht nur für das Bauwerk, sondern auch für die Umgebung und die staatlichen Rettungsdienste muss die Zugänglichkeit gewährleistet sein. Je früher alle Sicherheits- und Umweltaspekte im Prozess berücksichtigt werden, desto mehr Einfluss hat dies auf einen reibungslosen und sicheren Bauablauf. Machen Sie sich also an die Arbeit mit dem Bausicherheitsplan."