Beeindruckendes Autohaus

Herausforderungen machen Spaß bei der Arbeit

Janssen Aannemers baut das brandneue und beeindruckende Porsche Centrum Brabant in Oisterwijk. Ein echtes Prestigeprojekt. Immerhin handelt es sich um die erste Porsche-Garage im neuen Baustil. "Der Rohbau hat bereits in der Entwurfsphase die BREEAM-Zertifizierung 'Excellent' erhalten, was etwas ganz Besonderes ist", sagt Janssen.

Das Gebäude wird U-förmig gebaut und hat eine Außenfläche von 100×100 Metern. Der Ausstellungsraum wird die charakteristische Porsche-Fassade haben. Projektleiter Ruud van Alphen von Janssen Aannemers: "Ein Schenkel des U hat drei Stockwerke. Hier werden auf zwei Etagen der Porsche Showroom, die Werkstatt, das Lager und das Büro untergebracht. Der andere Teil wird den PGZ Showroom, eine Karosseriewerkstatt, eine Autopolitur und eine Waschanlage beherbergen. Auf beiden Seiten wird es ein Parkdeck geben, das mit einer Rampe ausgestattet ist."

Neuer Hausstil

Porsche hat vor kurzem eine neue Unternehmensidentität (Porsche Corporate Identity) entwickelt, die in diesem Gebäude zum ersten Mal vollständig zum Einsatz kommt. Für den Bauherrn bedeutet dies, dass die deutsche Muttergesellschaft von Porsche die Baustelle regelmäßig besuchen wird. "Außerdem muss der Rohbau die BREEAM-Zertifizierung erfüllen. Das ist schon etwas Besonderes und man muss etwas dafür tun. Zum Beispiel sind die Dämmwerte höher als in der Bauverordnung vorgeschrieben. Es gibt auch Nachhaltigkeitsanforderungen an die Herkunft der Materialien, die wir für den Rohbau verwenden. Außerdem haben wir neun Abfallströme auf der Baustelle. Von allen Abfallströmen müssen mindestens 90% für die Wiederverwendung geeignet sein. Das ist eine ziemliche Herausforderung, weil wir mit vielen Subunternehmern zusammenarbeiten. Wir achten also sehr darauf und arbeiten jeden Tag daran. Außerdem ist dies unser erstes Automobilprojekt, so dass wir uns zum Beispiel zum ersten Mal mit Hebebrücken und den dazugehörigen Anlagen befassen müssen." 

Sechs Monate Bauarbeiten, sechs Monate Fertigstellung

Inzwischen ist das Gebäude seit einiger Zeit wind- und wasserdicht, und die Ausbauarbeiten sind in vollem Gange. Auf sechs Monate Rohbauarbeiten folgen sechs Monate Fertigstellungszeit. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2024 geplant. "Strenge Anforderungen gelten auch für den Ausbau. Um diese zu überwachen, hat Porsche einen eigenen Projektleiter eingesetzt. Er kennt alle wichtigen Punkte, so dass wir sie bereits bei der Ausführung berücksichtigen können. Er ist wöchentlich hier. Das funktioniert sehr angenehm."

Mörtelschraubenpfähle anstelle von Stahlfundamenten

Wie bei jedem Bauprojekt blieb auch das Bauunternehmen nicht von den notwendigen Kämpfen verschont. Kurz vor Baubeginn stand das Grundwasser sehr hoch. Das Bohren von Brunnen war wegen der Verschmutzung des angrenzenden Geländes nicht machbar. Van Alphen: "Das war ein Rätsel, aber wir haben eine gute Lösung gefunden: Statt einer Gründung auf Stahl haben wir uns für eine Gründung auf Mörtelschraubenpfählen entschieden. Bohrungen hätten zu monatelangen Verzögerungen geführt, und selbst dann wäre das Problem nicht vollständig gelöst gewesen. In der Werkstatt waren nämlich drei Meter tiefe Gruben erforderlich. Um diese herzustellen, haben wir eine Lösung in Form einer Stahlbox ohne Boden gefunden. Darin haben wir Böden gegossen und einen wasserdichten Kasten geschaffen, der dann in den Boden eingelassen wurde. Um sie richtig zu setzen, mussten wir sehr schnell handeln. Denn die Arbeiten fanden unterhalb des Grundwasserspiegels statt, so dass sich das Loch schnell mit Wasser füllen konnte. Bei solchen Herausforderungen macht die Arbeit Spaß, vor allem, wenn die Lösung erfolgreich ist.