In Capelle aan den IJssel bekommt die Pflege ein neues Gesicht. Hier baut Middelwateringbouw das Watermolen Elderly Psychiatry Treatment Centre: ein Ort, an dem ältere Menschen mit psychiatrischen Problemen eine sichere und angenehme Umgebung finden. Der Bau ist in vollem Gange und erfordert Präzision, Zusammenarbeit und eine intelligente Logistik. Projektleiter Mathijs Kneppers nimmt uns mit auf einen Blick hinter die Kulissen.
Für Middelwateringbouw ist dieses Projekt etwas Besonderes. "Wir haben Erfahrung im Wohnungsbau, in Schulen und im Nichtwohnungsbau, aber dies ist unser erster großer Auftrag im Gesundheitswesen", sagt Kneppers. "Technisch gesehen arbeiten wir mit bekannten Materialien wie Kalksandstein und Beton, aber die Größe und die spezifischen Pflegefunktionen machen es zu einer Herausforderung. Wir bauen hier keinen normalen Wohnkomplex, sondern über 100 Zimmer, von denen jedes eine wichtige Funktion bei der Behandlung älterer Menschen hat." ❯
Das Behandlungszentrum wird vier Stockwerke haben. Die unteren Etagen werden aus Wohntrakten bestehen, in denen die Patienten in Gemeinschaftsbereichen zusammenkommen können. In der obersten Etage befinden sich Büros und Einrichtungen für das Personal. Außerdem gibt es einen extra sicheren Raum (EBK), einen Raum mit geringer Stimulation für Patienten, die vorübergehend beobachtet werden müssen. "Das Gebäude muss nicht nur funktional sein, sondern auch ein Ort, an dem sich die Menschen wohlfühlen. Die Umgebung ist daher ganz auf Ruhe und Erholung ausgerichtet."
Die Errichtung eines Gesundheitsgebäudes neben dem IJsselland-Krankenhaus erfordert zusätzliche Maßnahmen. "Krankenwagen müssen immer freie Fahrt haben und die Umgebung muss für Besucher und Personal sicher bleiben", erklärt Kneppers. "Wir arbeiten mit einem straffen Zeitplan und berücksichtigen die Besuchszeiten und den Berufsverkehr, damit es so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich gibt.
Der begrenzte Platz auf der Baustelle macht die Sache noch komplizierter. "Auf einer Wiese baut man ohne viele Einschränkungen, hier muss jeder Transport koordiniert werden", sagt Kneppers. "Wir haben vom ersten Tag an klare Absprachen mit dem Krankenhaus und den anderen Gesundheitseinrichtungen auf der Baustelle getroffen. Das verhindert Überraschungen und hält den Bau effizient."
Bauen im Gesundheitswesen erfordert mehr als nur handwerkliches Geschick. "Die technischen Anforderungen sind anders als im normalen Wohnungsbau", sagt Kneppers. "In einigen Zimmern in Watermolen gibt es zum Beispiel Aufzüge, und die Materialien müssen einer intensiven Nutzung standhalten." Außerdem sind oft Anpassungen im Laufe der Arbeiten erforderlich. "Wir stehen in ständigem Austausch mit dem Kunden und den Pflegekräften, die bald hier arbeiten werden. Ihre Erkenntnisse sind unverzichtbar. Manchmal führt dies zu Anpassungen in letzter Minute, aber das ist Teil der Arbeit. Wir bauen nicht für uns selbst, sondern für die Menschen, die bald hier wohnen und arbeiten werden.
Watermill ist nicht nur eine Baustelle, sondern ein Ort, an dem Menschen neue Schritte in ihrem Leben machen. Für Kneppers und sein Team ist das eine zusätzliche Motivation. "Wir wollen nicht nur ein schönes Gebäude errichten, sondern auch etwas für die Gesellschaft tun", sagt er. Mit einem geplanten Fertigstellungstermin im Dezember 2025 gehen die Arbeiten in den kommenden Monaten zügig voran.
Projekte wie Watermill zeigen, wie anspruchsvoll und wertvoll Bauen für das Gesundheitswesen ist. "Die Dynamik, die Präzision und die gesellschaftliche Bedeutung machen diese Arbeit zu etwas Besonderem", so Kneppers abschließend. "Wir hoffen, dass wir in Zukunft noch öfter zu solchen Projekten beitragen können. Es ist schön, etwas zu bauen, das eine echte Wirkung hat."