Das Beratungs- und Ingenieurbüro WSP wurde für das Projekt Grote Beer in Rotterdam hinzugezogen, weil es über besondere Kenntnisse im Bereich der Fertigteilverbindungen und -lösungen verfügt. Dieser Wohnturm mit 193 Wohnungen wurde vollständig in Fertigteilbauweise errichtet.
WSP ist ein in verschiedenen Bereichen tätiges Beratungsunternehmen mit 67.000 Mitarbeitern weltweit. Projektleiter Robin van Gerwen sagt: "Wir entwickeln Beratungsdienstleistungen für Kunden mit den Kernpunkten: innovativ, hochwertig und nachhaltig. Unter verschiedenen Gesichtspunkten arbeiten wir daran, unsere Beratungsleistungen so zu entwickeln, dass sie "Future Ready" sind, d. h. sie stehen im Einklang mit unserem Nachhaltigkeits- und Innovationsprogramm. Gemeinsam mit dem Bauherrn, dem Architekten Klunder Architects und dem Statiker Kaskon haben wir bei diesem Projekt alle Voraussetzungen des Fertigteilbaus integriert."
Bei Grote Beer wurde bereits in einem sehr frühen Stadium entschieden, dass das Gebäude in Fertigbauweise errichtet werden sollte. Aufgrund der Lage der Baustelle, direkt neben dem Alexandrium, gab es einfach keinen Platz für eine traditionelle Bauweise. WSP saß von Anfang an mit verschiedenen Parteien am Tisch, um den Bauprozess effizient und qualitativ hochwertig zu gestalten. "Wir konnten vorgefertigte Lösungen bereits in den Entwurf integrieren. Das machte die Umsetzung besonders schnell."
Die Arbeitsweise von WSP passt gut zum MMC-Prinzip des Vereinigten Königreichs: Modern Methods of Construction. Mit diesem Prinzip fördert und fordert die britische Regierung Innovationen im Bausektor. Van Gerwen: "Durch den Einsatz von Innovationen können viele Vorteile erzielt werden. Zum Beispiel bei der Bewältigung von Abfallströmen, aber auch bei der leichteren Wiederverwendung von Strukturen und Bauteilen. Die Vorfertigung hat das Potenzial, diese Vorteile in hohem Maße zu nutzen. Win-Win-Situationen werden leichter erreicht. Bei der Vorfertigung fallen die Baugeschwindigkeit und die Verringerung der Belästigung für die Umgebung schnell positiv ins Gewicht.
Der Wohnturm ist siebzig Meter hoch, und der größte Teil der Bauzeit entfiel auf die unterste Schicht. Diese enthält allgemeine Bereiche und einen gewerblichen Sockel. Aufgrund der Vielfältigkeit der geforderten Konstruktion ist hier ein höherer Anteil an ortsfester Maßarbeit erforderlich. Darüber geht der Bau schneller, sagt Van Gerwen. "Wenn wir erst einmal in unseren Rhythmus gekommen sind, können wir ein Stockwerk pro Woche casco wegschaffen. Dann gibt es einen weiteren Arbeitsgang im Inneren des Gebäudes. Die Fassaden sind bereits fertig und verglast. Dieses hohe Bautempo zieht sich durch die gesamte Kette. Der W-Monteur, der E-Monteur und der Endfertiger arbeiten nacheinander, jeder in einem anderen Stockwerk. Keiner muss auf den anderen warten. Das ist wirklich die Industrialisierung von Bauprojekten."
Van Gerwen ist stolz auf das Projekt, das nun seinen höchsten Punkt erreicht hat. "Als Bauingenieure haben wir bei diesem Projekt sehr gerne mit Dura Vermeer und dem Kunden Bestcon zusammengearbeitet, die beide einen hohen Vorfertigungsgrad anstreben. Wir haben gerne mit allen Teams zusammengearbeitet. Jeder hat seine Rolle wahrgenommen, und der gesamte Prozess wurde von allen Beteiligten als sehr angenehm empfunden."
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