Leiden brauchte ein neues Hallenbad und eine neue Eislaufbahn. Ob das in einem einzigen Gebäude möglich ist? Das Bauunternehmen De Vries en Verburg sollte es richten. Das Unternehmen realisierte dieses besondere Projekt. "Es war ein ziemliches Rätsel, alle Parteien und Disziplinen in Einklang zu bringen", sagt Guido Jongebreur, Projektleiter bei De Vries en Verburg. Er erklärt, was die Herausforderungen beim Bau dieses Projekts waren.
Die Stadt Leiden hat beschlossen, das alte Hallenbad und die Eislaufhalle durch nachhaltigere Lösungen zu ersetzen. Beide sollten unter einem Dach untergebracht werden, in dem neuen Kombinationsgebäude für Schwimmbad und Eishalle De Vliet. Für De Vries en Verburg war dieses Projekt kein völliges Neuland. "Wir sind in nicht weniger als zwölf Sektoren tätig, von der Freizeitgestaltung bis zum Wohnungsbau. So haben wir zum Beispiel auch kürzlich eine Sporthalle mit Schwimmbad in Capelle aan den IJssel realisiert. Wir waren schon an vielen großen und schönen Projekten beteiligt, aber dieses war etwas ganz Besonderes", sagt Jongebreur.
Die alte Eislaufhalle an der Vondellaan und das Vijf Meibad in Leiden mussten ersetzt werden. Da sich das neue Schwimmbad und die neue Eishalle im selben Gebäude befinden werden, erhält das Gebiet eine komplette Sportanlage. "Das Gebäude ist wirklich eine Kombination. Wenn man durch den gemeinsamen Eingang reinkommt, sieht man links das Schwimmbad und rechts die Eishalle", sagt Jongebreur.
Die größte Herausforderung lag in der Realisierung der Eishalle, sagt er. "In der Eishalle gibt es einen Eishockeyboden und darüber eine 250 Meter lange Eisbahn für Langbahn-Eisschnelllauf. Strukturell ist das eine knifflige Angelegenheit: Das erste Stockwerk, in dem sich die Eisbahn befindet, besteht aus nicht weniger als acht verschiedenen Arten von Strukturen. Das alles musste baulich koordiniert werden. Dass das am Ende planerisch und technisch alles gepasst hat, war eine sehr große Herausforderung.
Da es sich um ein besonderes Projekt für De Vries en Verburg handelte, war beim Bau besondere Aufmerksamkeit erforderlich. "Einen Eisboden macht man nicht jeden Tag", betont Jongebreur. "Der Boden muss extrem flach sein. In allen peripheren Verbindungen muss Spielraum für das Schrumpfen oder Ausdehnen der Struktur bei Temperaturunterschieden vorhanden sein. All das erfordert eine Menge Abstimmung, Beratung und Ausarbeitung."
Besondere Aufmerksamkeit wurde den Luftbedingungen und Temperaturen in der Eishalle gewidmet. Denn diese unterscheiden sich von denen des Schwimmbads und der Außenumgebung. "Beim Bau mussten wir allen Verbindungen zwischen den Bauteilen große Aufmerksamkeit schenken. Diese müssen dampfdicht sein, um Lecks zu vermeiden", sagt Jongebreur. Das Kombinationsgebäude wird einer der nachhaltigsten Sportkomplexe in den Niederlanden sein und "vom Gas gehen". "Das Dach ist voller Sonnenkollektoren zur Kühlung der Eisbahnen", sagt er. Diese Solarzellen liefern genug Energie, um die Eishalle energieneutral zu machen. "Mit der Wärme, die bei der Kühlung der Eishalle frei wird, kann das Schwimmbad
erhitzt werden."
Die Koordinierung des Projekts war eine große Anstrengung, sagt Jongebreur: "Die verschiedenen Disziplinen und die Komplexität des Gebäudes erforderten von allen Beteiligten große Anstrengungen. Zum Glück gab es eine konstruktive Zusammenarbeit." Für die vielen verschiedenen Disziplinen
Es wurden viele Leute gebraucht: von Betonspezialisten bis zu Installateuren und von Statikern bis zu Beratern. "Das bedeutete eine Menge Koordinierung, aber es hat alles gut geklappt", sagt er.