Der Hauptauftragnehmer Nijhuis Bouw baute den Hof van Leeuwesteyn in Utrecht: eine Wohnanlage mit 94 Sozialmietwohnungen und 17 Einfamilienhäusern, die sich zu einem gemeinschaftlichen Hofgarten öffnen. Der Komplex wurde nach der Trento-Methode gebaut.
Trento New Construction ist das Wohnungsbaukonzept, mit dem sich Nijhuis an Wohnungsbaugesellschaften, Bauträger und Investoren wendet. Es basiert auf vorgefertigten Lösungen, und der Bauunternehmer arbeitet im Bauprozess mit Co-Machern zusammen: Partnern, zu denen das Unternehmen ein gutes Verhältnis hat. Bjørn Klarenbeek ist integraler Designer und Arbeitsplaner bei Nijhuis und war etwa zweieinhalb Jahre lang an diesem Projekt beteiligt. "Wir haben die Ausschreibung ein wenig angepasst und dem Kunden unseren Vorschlag unterbreitet", sagt er. "Dieser war sofort begeistert, und wir erhielten den Zuschlag für das Projekt. Wir begannen dann mit der technischen Ausarbeitung des Plans, insbesondere des Rohbaus, der Installationen und der Hauspläne. Als dieser Entwurf optimal zusammenpasste, ging er an den ästhetischen Architekten, der die Hülle entwarf." Dann wurde der Entwurf zu einem vollständigen 3D-Modell verarbeitet, und in Absprache mit dem Architekten erfolgten einige Anpassungen in der Detailgestaltung. Danach konnte der Bau beginnen.
Zusammen mit den regulären Bauherren wird der Bauprozess so weit wie möglich optimiert und standardisiert. Der Komplex wurde vollständig aus einer vorgefertigten Betonschale errichtet, für die auch recyceltes Betongranulat verwendet wurde. Die Elemente kamen so komplett wie möglich aus dem Werk und wurden dann an die richtigen Stellen im Bauwerk gehoben. Superintendent Sander Belt: "Die Aushubarbeiten für das Fundament und den Keller haben viel Zeit in Anspruch genommen. Die Wetterbedingungen waren nicht gerade günstig, da es zu dieser Zeit sehr nass war. Außerdem liegt die Baustelle auf Lehmboden, was ebenfalls zu Verzögerungen führte. Letztendlich haben wir es dennoch geschafft, den Termin einzuhalten. Eine weitere Herausforderung bestand darin, dass es auf der Baustelle einen beträchtlichen Höhenunterschied von drei Metern gab. Daher wurde ein Teil des dritten Gebäudeblocks etwas höher gelegt und mit einem Split-Level-Treppenhaus versehen, um dennoch auf Straßenniveau zu landen. Auch der Innengarten wurde vom Wadi an der tiefsten Stelle in Richtung der Häuser angehoben.
Jetzt steht ein schöner Wohnkomplex mit insgesamt 111 Wohnungen, einem Parkhaus für 51 Autos, einem Fahrradschuppen für 350 Fahrräder und einem Gemeinschaftsbereich. Die letzten Wohnungen wurden im Juli fertiggestellt. Belt: "In der Anlage lebt eine vielfältige Zielgruppe. Familien in den ebenerdigen Wohnungen auf der einen Seite und Senioren mit einem Bedarf an
zusätzliche Unterstützung.
Bei der Zuteilung der Wohnungen haben wir auch auf eine gute Mischung von Bewohnern geachtet, die Hilfe brauchen, und Bewohnern, die sie leisten können. Das schafft ein enges Wohnumfeld."
Auch weil die Häuser mit ihren Eingangstüren auf den Hofgarten ausgerichtet sind, entsteht ein Gemeinschaftsgefühl. Und das spiegelt sich auch in der Anlage wider. Superintendent Jaco Mulder: "Der Komplex hat ein gemeinsames Wohnzimmer und das wird auch genutzt. Schön zu sehen, dass dadurch eine Verbindung entsteht. Das war schon bei der Ausführung der Fall. Was mir bei diesem Projekt in Erinnerung bleibt, ist die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit mit allen Parteien und dem Auftraggeber. Es war eine schöne Baustelle, und dann merkt man, dass die harte Arbeit in der Vorbereitung auch Ergebnisse bringt."
In der Zwischenzeit arbeitet Nijhuis Bouw bereits an einem anderen Projekt für Woonin, mit praktisch demselben Bauteam. Es handelt sich um einen ähnlichen Komplex in Utrecht, jedoch mit 63 Wohnungen und einem überdachten Parkplatz mit einem darüber liegenden gemeinschaftlichen Innengarten.