Ein wichtiger Teil der Prozessberatung in der Baukolonne ist die Risikoabschätzung und -bewertung. Was bedeutet z.B. eine nachhaltigere Gestaltung von Baustellen für die Planung, Finanzierung und Logistik von Bauprojekten? Aboma kann Auftraggeber und Ausführende dazu beraten, wobei der Schwerpunkt auf sicherem Arbeiten liegt. "In letzter Zeit kommt viel auf die Baubeteiligten zu; in mehreren Prozessphasen kann externe Beratung notwendig sein", sagt Aboma-Berater Harm van Heukelum.
Van Heukelum, der sich als Sicherheitsexperte und Arbeitshygieniker mit Beratung, Audits, Zertifizierung und Schulung im Hinblick auf sicheres Arbeiten befasst, nennt ein einfaches Beispiel. "Regierungen und Kunden verlangen von uns zunehmend, dass wir nachhaltig bauen. Dabei geht es nicht nur um ein paar Sonnenkollektoren auf der Baustelle. Wenn man zum Beispiel den Gerätepark eines Bauprojekts elektrifiziert, muss man anders zusammenarbeiten. Vielleicht ist es notwendig, die Genehmigung zu beantragen, noch bevor der Bauunternehmer auf den Plan tritt. Und wenn ich als Bauunternehmer meinen Kettenfuhrpark einschließlich der Kräne komplett elektrisch aufstelle, was bedeutet das für meine Planungssicherheit und kann ich dann noch sicher arbeiten? Sie können sich vorstellen, dass die Baukolonne bei solchen Neuerungen anders aufgestellt werden muss und dass man anders zusammenarbeiten muss."
Gleichzeitig überschlagen sich die Veränderungen in der Baupraxis. Van Heukelum: "Bauherren und Auftragnehmer werden nicht nur aufgefordert, Nachhaltigkeit zu demonstrieren; wir befinden uns derzeit auch in einem Angebotsmarkt, der durch Personalmangel und Lieferprobleme gekennzeichnet ist. Die geplante Ausführungszeit oder der Fertigstellungstermin muss eingehalten werden, so dass sicheres Arbeiten immer dringlicher wird". Größere Bauunternehmen beschäftigen eigene Sicherheitsexperten oder KAM-Koordinatoren, KMUs oft nicht. "Und man stößt schnell auf Probleme, die man mit anderen Parteien und früh im Prozess lösen muss, wie z. B. der besonders schwere Anschluss an das Stromnetz, über den wir bereits gesprochen haben. Eine externe Partei wie Aboma kann dabei helfen, mit einer gezielten Risikobestandsaufnahme und -bewertung in allen Phasen des Bauprozesses und mit spezifischem Wissen in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt, das in Bauunternehmen nicht immer vorhanden ist."
Aboma tut dies im Rahmen einer breiteren Partnerschaft mit dem Markt. "Zum Beispiel bei unserem jährlichen Netzwerktreffen Aboma Connect oder in Zusammenarbeit mit Branchenorganisationen wie Techniek Nederland und Bouwend Nederland." Das ultimative Ziel eines solchen Prozesses ist die Lernfähigkeit und die daraus resultierende weitere Integration der Baukette, sagt Van Heukelum. "Man kommt nicht umhin, seine Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Bauherren wie ProRail und Rijkswaterstaat haben bereits angekündigt, dass sie bis 2030 CO2-neutral sein wollen, Bauherren fordern dies zunehmend in Ausschreibungen und entwickelnde Bauunternehmen sind oft schon weiter als rein ausführende Parteien. Sicheres Arbeiten in Bauprojekten mit immer höheren Anforderungen und weniger Zeit ist notwendig, und hier kann die Beratung durch Aboma einen großen Unterschied machen. In der Planungsphase mit einer Risikoinventur, in der Bauphase mit maßgeschneiderter Beratung. Wir zeigen Sicherheitsrisiken und mögliche Lösungen auf."