Der neue Sportkomplex in Workum ist ein absoluter Blickfang. Die ungewöhnliche Dachform, das warme Rippenmauerwerk und darüber die Stahlplatten mit ihren vertikalen Linien bilden ein robustes Ganzes.
Der Bau des Schwimmbads ging auf die Initiative von Workumer Bürgern zurück. Diese wollten ein Schwimmbad, das nachhaltig und energieeffizient ist. Ein verstellbarer Boden über ein Drittel des Beckens sollte es für alle Arten von Benutzern geeignet machen. Die Bürger stellten auch besondere Anforderungen an den Bauherrn. Zum Beispiel sollte er beim Bau Einheimische beschäftigen, damit das Bauprojekt Arbeitsplätze schafft und der friesischen Wirtschaft etwas bringt. Jorritsma Bouw erfüllte all diese Anforderungen und erhielt den Zuschlag für das Projekt.
Der Sportkomplex beherbergt eine Sporthalle (27 x 44 m), ein Wettkampfbecken (25 x 15 m) und einen Gastronomiebereich mit einer großzügigen Terrasse. Das Schwimmbad und die anderen Einrichtungen - mit Ausnahme der Umkleideräume der Sporthalle - befinden sich im ersten Stock. "Die Eltern und das jubelnde Publikum haben dann von der Gaststätte aus einen Blick auf das Schwimmbad, die Sporthalle und die Sportplätze", betont Addy Sonneveld, Projektleiter von Jorritsma Bouw.
Von der Verpflegungsstelle aus haben Eltern und interessierte Zuschauer einen Blick auf das Schwimmbad, die Sporthalle und die Sportplätze.
Der Rohbau des Schwimmbads wurde aus Betonfertigteilen errichtet. Für den Überbau wurde eine Stahlkonstruktion mit Sandwichpaneelen gewählt, und das Dach wurde aus Stahlblech errichtet. "So weit, so alltäglich", erklärt Sonneveld. "Aber der Bau des Schwimmbads war alles andere als alltäglich. Wir hatten mit hohen Anforderungen an die Abdichtung, die Feuchtigkeit und die Beckentemperaturen zu kämpfen. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit musste das Schwimmbad luftdicht gebaut werden; dies erforderte eine fachmännische Sorgfalt bei den Anschlüssen und Fugenabdichtungen. Um das Gebäude energieeffizient zu machen, wurden Sonnenkollektoren, eine Wärmepumpe und ein Wasseraufbereitungsverfahren installiert.
Für die Spezialarbeiten arbeitete Jorritsma mit spezialisierten Kettenpartnern zusammen. So war das Installationsunternehmen Hellebrekers Technieken als Nebenauftragnehmer für die Installationen zuständig. Spezielle Produkte - wie der bewegliche Boden - brachten auch neue Gesichter auf die Baustelle. "Glücklicherweise wurde das gesamte Projekt in 3D (BIM) ausgearbeitet", erklärt Sonneveld. "Mit diesem Schnittstellenmanagement konnten Aussparungen, Luftkanäle sowie Ver- und Entsorgungsleitungen mühelos koordiniert werden. Diese Arbeitsmethode verhindert Missverständnisse und sorgt für Konsistenz zwischen Anforderungsprogramm, Erwartungen und Ausführung. Mit BIM bauen Sie besser, effizienter, transparenter, wirtschaftlich vorteilhafter und schneller."
"Die Stiftung nahm mit Freiwilligen auch an den Bausitzungen teil", so Sonneveld weiter. "Die Delegierten der Stiftung verfügten über die richtige Erfahrung im Bauwesen und brachten hier definitiv einen Mehrwert. Das soziale Engagement, mit dem das Bauprojekt durchgeführt wurde, passte Jorritsma Bouw wie angegossen. Einen Beitrag zur lokalen Beschäftigung zu leisten, ist für sie Standard. CO2-Reduzierung der Bautätigkeit durch Begrenzung der Transportbewegungen ist für sie ein ständiger Schwerpunkt. Sonneveld: "Wir sind u.a. Mitglied von Bewuste Bouwers. Dieses Baumanagement stützt sich auf die Säulen 'bewusst', 'sicher', 'Umwelt', 'gepflegt' und 'sozial'."