Die Umgestaltung von Palast Het Loo sollte das Denkmal nicht beeinträchtigen. Ein unterirdischer Museumsraum wurde neu gebaut und setzt sich unter dem bestehenden Hauptgebäude fort. Ensel Staalkonstrukties lieferte schwere Bauteile sowohl für das Deck und das Fundament der Übergangskonstruktion als auch für die Boden-, Wand- und Dachkonstruktionen des bestehenden Gebäudes.
"Die Renovierungsteile wurden zunächst in 3D-BIM gescannt. Auf dieser Grundlage machten sich unsere Ingenieure in Zusammenarbeit mit dem Statiker an die Arbeit, so dass Kollisionen vermieden werden konnten", sagt Hartog Ensel. "Es durften keine Setzungsänderungen im Bestand vorgenommen werden."
Unter anderem produzierte, lieferte und montierte Ensel 400 Tonnen Stahl für die Deckkonstruktion des neuen Gebäudes. "Die Träger schließen an die Betonwände an, die Abmessungen stimmen genau überein. Obenauf wird ein Betonboden mit befahrbarem Deck und ein Teich als Oberlicht liegen."
Der Ausbau des neuen Gebäudes unter dem Palast erforderte Einfallsreichtum. "Zunächst wurde ein provisorisches Fundament aus Stahl realisiert. Dann begannen wir, die Fundamentträger abschnittsweise zu montieren. Diese wurden mit Bolzen verbunden und gespannt, woraufhin die provisorische Konstruktion entfernt wurde. Ein Kunststück, das sorgfältig überwacht wurde. Auch in den Böden, Wänden und Hauben des bestehenden Gebäudes wurden zahlreiche Stahlkonstruktionen eingebaut. Diese wurden feuerfest beschichtet, bevor der endgültige Ausbau erfolgte.