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TNO Leiden: Nachhaltige Anpassung im Bauteam

TNO Leiden: Nachhaltige Personalisierung im Bauteam

Im Leidener Bio Science Park finden umfangreiche Bauarbeiten am bestehenden TNO-Komplex statt. Nach dem jeweiligen Neubau und der Renovierung des AMS-Engineering-Gebäudes und des Gaubius-Gebäudes werden Bakels und Ouwerkerk Bouwgroep in einem Bauteam zwischen Mitte 2019 und Mitte 2021 ein neues, hybrides Büro-/Laborgebäude auf dem Gelände realisieren.

Die Realisierung im Bauteam, für einen Bauherrn und Nutzer ohne Beteiligung der Geschäftsführung, ermöglichte es dem Bauunternehmer und dem Architekten, den Entwurf des gemischt genutzten Gebäudes am Zernikedreef zu perfektionieren. "Aufgrund des hochwertigen Forschungsumfelds im Bio Science Park musste der Gründungsplan intensiviert werden. Außerdem erwies sich eine vollständig vorgefertigte Konstruktion als unmöglich", sagt Ouwerkerk - ebenfalls Projektleiter - über den ursprünglichen Plan für den Betonmantel. Letztendlich entschied man sich für eine Hybridbetonschale. "Die gewünschte Torsionssteifigkeit des Gebäudes wird nun mit einer Reihe von 'nassen Knotenpunkten' erreicht. Die Gebäudekerne werden in situ gegossen. Die Gründung, eine Kombination aus vorhandenen und neuen Pfählen, geht bis in eine Tiefe von 21 Metern, mehr als für die Bodenverhältnisse an diesem Standort üblich."

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Ein doppelt so hohes Eingangsgeschoss für das Büro-/Laborgebäude am Zernikedreef.

BREEAM 'Maßgeschneidert'

Bakels und Ouwerkerk Bouwgroep baut das Gebäude 'casco-plus' für den Eigentümer Leeds Investment II. Mit dem Mieter und Nutzer TNO wurde ein integriertes Paket im Rahmen der Managementlieferung bereitgestellt. Ouwerkerk: "Wir fungieren innerhalb des Bauteams als beauftragter Bauherr; letztlich kann man von schlüsselfertigem Bauen sprechen." Das Büro-/Laborgebäude wird über einen Verbindungsgang mit dem bestehenden Gebäude verbunden, hat acht Stockwerke und wird über eine Vorhangfassade mit Dreifachverglasung verfügen. "Wegen der vielen abgerundeten Ecken in der Fassade wird hier und da gebogenes Glas verwendet. Es ist auch eine Herausforderung, das Gebäude 100% luftdicht zu machen, was aufgrund seiner Nutzung erforderlich ist. Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ist das Gebäude von hoher Qualität. Wir bauen nach BREEAM 'Bespoke' (= maßgeschneidert nach der BREEAM-NL Struktur, Bewertung und Inhalt; Anm. d. Red.). Die Laboreinrichtungen erfordern diese 'Bespoke'-Variante."

Hohe Etagen

Das neue TNO-Büro wird durch vier Wärmepumpen und Sonnenkollektoren mit Strom versorgt. Die Belüftung erfolgt über Lüftungsanlagen mit Kreuzstromtauschern und die Befeuchtung über eine Umkehrosmoseanlage. Die Hauptinstallationen sind in der obersten Schicht des Gebäudes, einem voll technischen Stockwerk, geplant. Der Eingang wird doppelt so hoch sein und einen Hohlraum aufweisen. Im Erdgeschoss befinden sich Sitzungsräume und ein Restaurant. "Die darüber liegenden Etagen, eine Mischung aus Büros und Labors, sind wegen des für die technischen Anlagen erforderlichen Schachtraums höher als üblich dimensioniert. Dies ist ein Projekt, das dank der guten Zusammenarbeit und der praktischen Einstellung der Beteiligten innerhalb von Bauteams realisiert werden kann, wodurch der Bauherr entlastet wird und der Nutzer ein Gebäude nach seinem Geschmack erhält", so Ouwerkerk abschließend.  

Projekt-Infos

Wichtige Rolle des E-Installateurs in allen Projektphasen

Die E-Installationen im Büro-/Laborgebäude von TNO werden von Van Eck Elektro geliefert, das eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielt. "Wir beraten den Bauherrn und sitzen bei Baubesprechungen unter anderem mit dem Bauherrn/Entwickler und dem Architekten am Tisch. Dank der guten Zusammenarbeit im Bauteam können wir dieses Projekt gut gestalten", erzählen Laurens van Heumen und Kris-Ton van Buuren.

Aufgrund der Laboreinrichtungen und der Nachhaltigkeitsspezifikationen ist eine umfassende Beteiligung des Installateurs an der Planung erforderlich. Das Gebäude wird einen 3.000-A-Transformator zur Versorgung der Wärmepumpen, über 260 PV-Paneele und eine kombinierte Notstromversorgung umfassen. "Grundsätzlich handelt es sich um ein hochwertiges Projekt nach BREEAM, und die Labore müssen den höchsten Anforderungen genügen. Dies wirkt sich auf die Wahl der Elektrik, der Datenverkabelung, der Brandmeldeanlagen und der LED-Beleuchtung aus. Das Gebäude verfügt über zahlreiche Erdungseinrichtungen, eine Tageslichtsteuerung und eine Anwesenheitserkennung. Die PV-Paneele auf dem Dach sind zusätzlich für die Windlast verankert und die Baustellenbeleuchtung ist fledermausfreundlich. Wir werden auch die Notstromversorgung liefern, die aus zwei Generatoren besteht, die sowohl das neue als auch das bestehende Gebäude versorgen werden."

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