In Amsterdam-Zuidoost wird derzeit die Sandburg gebaut. Auch Van Dorp Projecten ist an diesem beeindruckenden Renovierungs- und Umgestaltungsprojekt beteiligt. Im Auftrag des Baukonsortiums Kondor Wessels Amsterdam und IBB Kondor ist der in Capelle aan den IJssel ansässige Installationsspezialist für den Entwurf, die Planung, die Ausführung und das Projektmanagement der mechanischen und sanitären Anlagen in den Büro-, Geschäfts- und Gastronomiebereichen im ersten Stock, im Zwischengeschoss und im Erdgeschoss verantwortlich. Van Dorp wird auch die neue Parkhausbelüftung und die Fernwärmeversorgung der Wohnungen übernehmen. Alle Arbeiten sollen im Oktober abgeschlossen sein.
"Wir haben die technische Beschreibung (endgültiger Entwurf) des Baukonsortiums in 3D/BIM zu einem Ausführungsentwurf ausgearbeitet", sagt Dara Heron, Senior Project Manager bei Van Dorp Projects. "Eine ziemliche Herausforderung, auch wegen der besonderen Bauphysik bei diesem Projekt. Mit Ausnahme der Aufzugsschächte ist keine Wand senkrecht. Das machte die Koordination mit dem E-Installateur, dem Sprinklerinstallateur und dem Baukonsortium komplex. Sowohl im BIM-Modell als auch auf der Baustelle. Um Unstimmigkeiten zu vermeiden, müssen nämlich alle Parteien ihre Grundrisse auf exakt denselben Ebenen drucken." Die (Klima-)Anlagen, die Van Dorp realisiert, sind für die Planung und den Durchlauf des Projekts maßgebend, sagt er. "Wir sind dem Ziel voraus. Das macht dieses Projekt zu etwas Besonderem."
Eine besondere Rolle spielte Van Dorp auch bei der Abnahme und Sicherung verschiedener bestehender Anlagen. "Unter anderem blieben die eingestürzten Abwassersysteme, die Regenwasserkanäle und ein großer Teil der trockenen Feuerleitungen beim Abriss der Streifen erhalten", erklärt Heron. "Die Klimaanlagen hingegen wurden komplett ersetzt." Zu diesen Klimaanlagen gehören die Luftaufbereitung, die Heizungsanlage, die Kaltwasseranlage und die dazugehörige Mess- und Regeltechnik. "Die sieben Türme der Sandburg sind in vier Cluster unterteilt. Jedes Cluster verfügt über ein eigenes Lüftungsgerät mit Wärmerad und Kühlregister, das eine Tiefenkühlung ermöglicht. Das Lüftungsgerät sorgt für die Zufuhr von frischer und konditionierter Luft und führt die verbrauchte Luft in den Büro-, Gewerbe- und Gastronomiebereichen ab. Bevor die Frischluft eingeblasen wird, wird sie lokal durch Induktionsgeräte mit Nacherwärmern nachbehandelt. Die Induktionsgeräte werden pro Zone von der Gebäudeleittechnik gesteuert."
Für die Beheizung der Räume wurde eine Kombination aus Induktionsgeräten, Fußbodenheizung und Heizkörpern gewählt, die über das Fernwärmenetz von Vattenfall gespeist werden (Vorlauftemperatur: 70°C, Rücklauftemperatur: 40°C). "Darüber hinaus sind wir für die Kaltwasserinstallation (von den beiden Vattenfall-Einspeisepunkten), die Wasserleitungen, die Kanalisation, die Feuerlöschschläuche, die Sanitärinstallationen und die mechanische Belüftung der Toiletten sowie die Entlüftung der Hauptküche verantwortlich", so Heron abschließend. "Jeder Gebäudekomplex wird über einen eigenen Technikraum verfügen, der mit der internen Straße im ersten Stock, im Zwischengeschoss und im Erdgeschoss verbunden ist."