Auf dem ehemaligen KPN-Gelände an der Fockema Andreaelaan in Utrecht-Ost entsteht ein völlig neues Viertel. Insgesamt wird "De Kwekerij" etwa 840 Wohnungen für Studenten und Berufsanfänger beherbergen. Die 244 Erstwohnungen in Phase II (verteilt auf sechs Gebäude) sind mit vorgefertigten Fassadenelementen ausgestattet, die in Zusammenarbeit mit dem Aluminiumspezialisten Aldowa und Machiels Building Solutions hergestellt wurden.
Die Wohntürme Tilia, Betula, Catalpa, Nyssa, Robinia und Castanea (Baumarten) fallen durch ihre bunten Aluminiumfassaden auf. Wie die Fassadenelemente verlaufen auch die Fenster in verschiedenen Winkeln über die Gebäude. Die unterschiedlichen Höhen der Türme und die winklige Anordnung der Wohnungen maximieren die Sonneneinstrahlung auf dem Campus und sorgen für einen verspielten Look. "Die Fassadenfarben orientieren sich an den saisonalen Blüten der Baumarten, die um die Gebäude herum gepflanzt sind, wodurch ein schönes Zusammenspiel von Grün und Gebäuden entsteht", so die Architekten Arons und Gelauff. Durch die Verwendung vorgefertigter Fassadenelemente beim Bau konnten die Wohntürme gerüstfrei und mit kurzer Vorlaufzeit errichtet werden.
Die Fassaden der Gebäude wurden in sehr kurzer Zeit fertiggestellt. Die Aluminium-Fassadenplatten wurden in der HSB-Fabrik auf die HSB-Elemente montiert. "Die Herausforderung bei der Herstellung der Aluminiumpaneele war die spezielle Perforation in Kombination mit den verschiedenen Farben und der hohen Liefergeschwindigkeit", sagt Projektleiter Martien Trouborst von Aldowa. "Wir wurden bereits in einem frühen Stadium in dieses Projekt eingebunden, was eine rechtzeitige Entwicklung des Designs und der Herstellbarkeit ermöglichte. In dieser Hinsicht handelt es sich um eine typische Aldowa-Arbeit: viele abweichende Fassadenelemente, perforiertes Aluminium mit vorstehenden 'Klappen', die Baumblätter darstellen, und geringe Toleranzen bei den Verbindungen und Nähten. Das Ergebnis sind sechs farbenfrohe Gebäude."
Die Gebäude sind sich recht ähnlich, aber jedes Gebäude hat sein eigenes Farbschema. "Das bedeutet zum Beispiel, dass 18 Gelbtöne in die Fassaden eingearbeitet wurden, die just-in-time geliefert wurden. Auch die Befestigungsschrauben mussten in verschiedenen Farben beschichtet werden. Das bedeutete natürlich einen logistischen Druck auf die Produktion in unserem Werk, die anschließende Beschichtung und die Fertigteilproduktion. Unser Werk ist in diesem Frühjahr voll ausgelastet gewesen." Das umfangreiche Projekt wurde größtenteils ohne eigene Montage vorgefertigt; lediglich die Verkleidung der Vordächer hat Aldowa in den Gebäudesockeln selbst montiert. Die Montage wurde im Sommer abgeschlossen. "Ein anspruchsvolles Projekt, das in guter Zusammenarbeit mit dem Architekten, MBS und dem Hauptauftragnehmer Dura Vermeer realisiert wurde", so Trouborst abschließend.