Ein Novum in den Niederlanden. Die imposanten Grotius-Wohntürme, die in Den Haag gebaut werden, sind beide mit Schindler CLIMB Liften™ ausgestattet. Im Gegensatz zu einem Bauaufzug befinden sich diese Aufzüge im Inneren des Gebäudes und können mit dem Bau der beiden Türme mitwachsen.
"Die Verwendung herkömmlicher Bauaufzüge führt zu erheblichen Verzögerungen während der Bauarbeiten", sagt Produktmanager Maarten Bijl. "Gruppen von Bauarbeitern müssen unten warten, bis sie nach oben fahren können. Da Bauaufzüge relativ langsam sind, kommt es bei Hochhausprojekten vor, dass die Arbeiter 45 Minuten bis eine Stunde warten müssen. Zusammengenommen sind das viele verlorene Stunden, die enorme Kosten verursachen. Der Bauaufzug hebt oder senkt sich etwa 0,5 Meter pro Sekunde, während der Schindler CLIMB Lift™ in dieser Zeit 3 Meter zurücklegt.
In den meisten Hochhausprojekten werden Aufzüge erst dann eingebaut, wenn die höchste Etage erreicht ist. Das Prinzip des Schindler CLIMB Lift™ funktioniert anders. Hier ist es möglich, die Aufzüge bereits in einem frühen Stadium zu installieren. Sie wachsen dann mit dem Gebäude mit. Grotius ist das erste niederländische Projekt, bei dem Schindler CLIMB Lifts™ in enger Abstimmung mit dem Baukonsortium BESIX und J.P. van Eesteren eingesetzt werden. Wilfred Looman, Projektleiter bei Schindler Liften, sagt: "Gemeinsam mit BESIX und J.P. van Eesteren haben wir auch in der Vergangenheit schon mehrere Hochhausprojekte erfolgreich realisiert, aber hier haben wir die Aufzüge erst integriert, als das höchste Stockwerk erreicht war."
Bei dem prestigeträchtigen Projekt in Den Haag hat man sich daher für Schindler CLIMB Lifts™ entschieden, die bereits beim Erreichen des 14. Stockwerks installiert werden. "Dieses Prinzip ist im Ausland bereits weit verbreitet. Wir verwenden eine temporäre Maschinenbühne mit einem Stahldach, die über dem Aufzug aufgebaut und jeweils einige Stockwerke höher platziert wird. Auf diese Weise können wir einfach darüber weiterarbeiten. Sobald fünf Stockwerke hinzugekommen sind, werden auch die Aufzüge nach oben gezogen. Dies geschieht an einem Wochenende, an dem auch die Inspektion stattfindet, so dass die Arbeiten am Montag wie gewohnt fortgesetzt werden können. Bijl: "Die Aufzüge ermöglichen eine effizientere und schnellere Bauweise, mit mehr Leichtigkeit. Außerdem ist diese Lösung sicherer."
Das Projekt Grotius ist noch in vollem Gange. Looman: "Während man in einem der Wohntürme bereits bis ganz nach oben fahren kann, sind wir in dem anderen Turm noch dabei, die endgültigen Aufzüge zu realisieren. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Aufzugsanlagen in den Gebäuden vollständig fertiggestellt sein." Wenn ein Projekt wie Grotius vollständig fertiggestellt ist, erhalten die Aufzüge ihre Innenausstattung und dienen weiterhin als Aufzüge für die Nutzer.