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Risikomanagement hilft Schäden zu vermeiden

Risikomanagement hilft, Schäden zu vermeiden

Sturm: Schadensursache eins für Denkmäler

Eigentümer und Verwalter sollten sich des Sturmrisikos bewusst sein. Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um Schäden - und damit Prämienerhöhungen - in Zukunft zu vermeiden? Die Versicherer stellen fest, dass Schäden an Gebäuden durch Stürme und extreme Niederschläge zunehmen; sie sind sogar die Hauptursache für Schäden an Denkmälern. Sie sprechen von Sturm, wenn der KNMI mindestens Windstärke sieben (14 Meter pro Sekunde) anzeigt. Dann kann es zu gefährlichen Situationen kommen, etwa wenn Bäume umgestürzt sind oder sich Dachziegel lösen. Die Gesamtschadenbelastung der Feuerversicherungspolicen durch ein einzelnes Ereignis zeigt, dass die zehn größten Schadenereignisse nur einmal eine nicht wetterbedingte Ursache haben. Die fünf größten stehen in direktem Zusammenhang mit einem Sturm (siehe Kasten).

Vorbeugung von Sturmschäden
Ein denkmalgeschütztes Gebäude zeichnet sich oft durch ungewöhnliche Teile und Strukturen aus. Überprüfen Sie diese nach einem Regenschauer. Auf einem Flachdach kann z. B. aufgrund eines verstopften Abflusses Regenwasser zurückbleiben, was zu Undichtigkeiten führen kann. Prüfen Sie auch ein Dach mit Ziegeln nach einem Sturm sorgfältig. Wenn sich Dachziegel verschieben, kann es zu Leckagen kommen. Eine regelmäßige Reinigung der Dachrinnen verhindert Verstopfungen, z. B. durch Laub. Kümmern Sie sich auch gut um Ihre Bäume und Pflanzen. Lassen Sie sie regelmäßig von einem fachkundigen Landschaftsgärtner inspizieren. Holzfäule kann beispielsweise dazu führen, dass sich Bäume und Pflanzen bei Stürmen lösen und ein Grundstück erheblich beschädigen.

Risikomanagement

Bild: Matt Ragen.

Risikomanagement
Wenn ein Sturmschaden auftritt, ist es ratsam, ihn nicht sofort selbst zu beheben. Dokumentieren Sie zunächst den Schaden. Machen Sie z.B. Fotos oder ein Video. Natürlich ist es wichtig, so schnell wie möglich Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um weitere Schäden zu verhindern.

Die Entwicklung eines Risikobewusstseins in Bezug auf Unwetter ist sehr wichtig. Lassen Sie sich deshalb von Ihrem Versicherungsberater gut informieren, denn Risikomanagement ist ein Muss. Das Risiko, die Wahrscheinlichkeit eines Schadens, lässt sich in der Regel klar erkennen. Aber die Auswirkungen aufgrund des Schadensausmaßes lassen sich leider nicht vorhersagen. Abschließend die Frage: Wollen Sie als Eigentümer/Verwalter eines Denkmals die Risiken eines Schadens selbst tragen? Oder wollen Sie diese zu einem festen Preis (Prämie) auf einen Versicherer übertragen? Auf die letzte Frage wird ein Versicherer immer antworten: "Ja, natürlich für Risiken, die große Auswirkungen haben können". Eigentümer und Erbschaftsverwalter tun gut daran, dies mit ihrem Berater zu besprechen. Durch besondere Konstruktionen (Deckung) und/oder die Verwendung einer freiwilligen Selbstbeteiligung können Sie die Höhe der zu zahlenden Prämie beeinflussen und das Risiko mit den aktuellen finanziellen Möglichkeiten in Einklang bringen.   

Dr. D. (Dennis) Spaen
Senior Advisor Relations Donatus, die Kirchen und Denkmäler Versicherer   

Risikomanagement

Bild: heeze24.


Größte Schadensereignisse Niederlande 2000-2018 

(x 1.000.000)

  1. 23. Juni 2016 (Sturm und Hagel) 500
  2. 18. Januar 2007 Kyrill (Sturm) 171
  3. Oktober 28, 2013 Christian (Sturm) 110
  4. 18. Januar 2018 (Sturm)   90
  5. 27. Oktober 2002 (Sturm)   75
  6. Juli 28, 2014 (Regen)   73
  7. 13. Mai 2000 (Feuerwerkskatastrophe)   66
  8. 31. August 2015 (Hagel und Regen) 46
  9. 31. März 2015 (Sturm)   33
  10. 26. Mai 2009 (Unwetter, Regen, Gewitter, Hagel)   32

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