In den letzten Jahren haben viele Museen eine Metamorphose durchlaufen. Historische Gebäude wurden erweitert, renoviert und für die Zukunft vorbereitet. Dabei geht der Trend dahin, einen Teil der Erweiterung - oft verbunden mit einem neuen Eingang - unterirdisch durchzuführen. Das Mauritshuis und das Drents Museum sind Beispiele dafür. Dieser Trend setzt sich nun auch beim Schloss Het Loo fort, das derzeit komplett renoviert wird. Doka lieferte die Rahmenschalung für einen Teil des Erweiterungsbaus.
Das Paleis Het Loo in Apeldoorn ist eines der beliebtesten Museen in den Niederlanden. Das kommende Jahr steht im Zeichen der Erneuerung, Renovierung und Verbesserung. Dazu gehören die Erweiterung der Besuchereinrichtungen und umfangreiche Wartungsarbeiten. Neben intensiven Renovierungsarbeiten wird es auch eine unterirdische Erweiterung geben. Dadurch wird mehr Platz für Wechselausstellungen und öffentliche Einrichtungen geschaffen, und die umfangreiche Sammlung kann besser präsentiert werden. für Museumsbesucher.
Das unterirdisch schlagende Herz wird das Große Foyer sein. Hier kommen alle Besucher zusammen, von hier aus verteilen sie sich über den Museumskomplex und kehren wie selbstverständlich dorthin zurück. Das Grand Foyer ist die Verbindung zwischen dem Eingangsbereich, den Ausstellungsräumen und dem Palast. Der lebendige und großzügige Aufenthaltsbereich ist durch Glas und Wasser vom zentralen Platz vor dem Museum - dem Bassecour - aus sichtbar. Dabei erzeugt die Kombination von Glas und Wasser ein bemerkenswertes Licht im unterirdischen Eingangsbereich.
Bild: DOKA.
Mit den Rohbauarbeiten für den Umbau wurde die BAM betraut, die bei den Betonarbeiten auf Budobouw setzt. Für die Schalungstechnik entschied man sich für Doka, die eine spezielle Schalungslösung für das Untergeschoss entwickelt hat.
CSM-Wände werden als strukturelle Boden- und Wasserrückhaltewand für das Kellergeschoss verwendet. Die Wand, eine Alternative zur Spundwand, ist tragfähig und wird unter Verwendung des vorhandenen Bodens hergestellt. Die Betonwände werden mit der Doka-Rahmenschalung Framax gegen die CSM-Wand betoniert. Die Rahmenschalung wird mit Doka-Unterstützungsblöcken kombiniert, die dem Betondruck während des Betonierens ausreichend Widerstand entgegensetzen sollen. Die Betonierhöhen reichen von 6,00 bis 9,00 m. Alle Innenwände im Eingangsbereich werden ebenfalls mit der Doka-Wandschalung Framax hergestellt.
Bemerkenswert an dem Projekt und größte schalungstechnische Herausforderung sind die neuen Kellerräume unter dem bestehenden Gebäude. Auch hier wurde eine einseitige Wandschalung verwendet. Da die Unterkellerung unter dem bestehenden Gebäude errichtet werden musste, wurden zunächst Stahlhilfskonstruktionen zur Abstützung des historischen Gebäudes errichtet. Danach wurde die Schalung mit dem Frami Xlife-System von Doka manuell gestellt. Die leichte Frami Xlife-Schalung besteht aus einem robusten, feuerverzinkten Stahlrahmen, der mit Frami Xlife-Kunststoffplatten verkleidet ist. Trotz der Stahlkonstruktion ist die Schalung leicht und daher schnell und einfach zu handhaben. Die Frami Xlife-Platte ermöglicht nicht nur eine vielfache Wiederverwendung der Schalung, sondern sorgt auch für eine glatte Betonoberfläche.
Die Konturen des Untergeschosses und seiner Ausfachung sind nun deutlich sichtbar. Die Fertigstellung des Palastes ist für 2021 geplant.