In Amsterdam-Nord entsteht der erste energiepositive Wohnturm der Niederlande: BrinkToren. Mit dem Bau des 28-stöckigen und 90 Meter hohen Wohnturms erhält der Hochhausstreifen an der Amsterdam-Overhoeks einen markanten Abschluss. Ab 2025 werden hier rund 600 Bewohner und Nachbarn nach Herzenslust wohnen, arbeiten, studieren und entspannen können. Der nachhaltige und grüne BrinkToren fällt unter anderem durch die vertikalen EnergyFacade-Solarpaneele von Saint Gobain an den Solarfassaden in Kombination mit den Eindeckrahmen, Fassadenverkleidungen und Aluminium-Verbundkassetten von Aldowa ins Auge.
BrinkToren ist eine Initiative und Entwicklung von Xior Student Housing (Xior BrinkToren NV), DubbeLL neighbourhood developers, Ymere und Gemeentelijk Vastgoed (Wohnungsbaugesellschaft). Der markante Wohnturm wurde von Mecanoo entworfen, während Cordeel Amsterdam VOF für die Realisierung verantwortlich ist. Im Auftrag dieses Bauunternehmens wird Aldowa alle hinterlüfteten Fassadenteile des BrinkToren liefern.
"Neben der Installation der Solarmodule besteht unser Auftrag in der Lieferung und Montage der Fassadendämmung, der Anschlussteile, der Fassadenverkleidung und der Aluminiumverbundkassetten", erklärt Martien Trouborst, Projektleiter bei Aldowa. "Das Besondere ist, dass die Montage der Fassaden nicht vor Ort erfolgt, sondern fast vollständig beim Betonbauer Loveld in Aalter, Belgien, vorgefertigt wird. Hier arbeiten wir nach einem festen Ablauf, bei dem zunächst die Eindeckrahmen an den Tragwerken sowie an der Unter- und Oberseite der Fassadenelemente angebracht werden. Danach folgt die Hinterkonstruktion (die Verankerungen) der PV-Paneele, woraufhin die Fassade mit 220 mm Mupan Facade Glaswollplatten isoliert wird. Schließlich montieren wir die Schienen der PV-Paneele und die EnergyFacade-Solarpaneele werden aufgehängt."
Die Energie für den BrinkTower wird von über 1.800 PV-Paneelen erzeugt, darunter 750 PV-Paneele an den Solarfassaden. Um diese PV-Paneele ordnungsgemäß in die Fassade zu integrieren, koordiniert Aldowa die Arbeiten eng mit Saint Gobain und dem Installateur Homij. "Die Erdung und elektrische Verkabelung der BIPV-Elemente wird gemäß den Anweisungen des Installateurs angeschlossen und gemäß den Scope12-Anforderungen geprüft", erklärt Trouborst. "Dann kümmert sich Vorsselmans NV um die Fassaden und die Verglasung, und anschließend werden die montierten Elemente fertig und just-in-time zur Baustelle in Amsterdam-Noord transportiert. Dort werden sie direkt von den Lastwagen an die richtigen Stellen im Gebäude gehoben. Der Installateur kümmert sich dann vor Ort um den Anschluss der BIPV."
In der Zwischenzeit (Ende Oktober; Anm. d. Red.) ist die Schließung der Fassade bis zur Etage 7 vorangeschritten. Ab Anfang 2025 wird Aldowa mit den Arbeiten an den Anschlusselementen des Flachbaus beginnen, wie den Aluminiumverbundplatten im Hofgarten, an den Balkonen und an den Galerien, so Trouborst. "Darüber hinaus werden verschiedene Profiltafeln an den Fassaden des Hofgartens, des Sockels und eines Teils der Flachbauten angebracht. Eine Besonderheit sind hier die abgerundeten Ecken des Gebäudes, die einen speziellen Biegeradius der Profiltafeln und Kantteile erfordern. Die endgültigen Arbeiten werden wir Mitte 2025 abliefern."
Besondere Linien, außergewöhnliche Architektur und hochkarätige Fassaden: wovon Bauherren aus den Bereichen Architektur, Bauwesen und Infra träumen: Aldowa lässt die wildesten Ideen wahr werden. "Kein Auftrag ist zu groß und keine Idee zu komplex", betont Trouborst. "Wir verschieben ständig die Grenzen von Technik, Material und Architektur. Außerdem finden wir für jede Montageherausforderung eine passende Lösung. BrinkToren ist dafür eine gute Visitenkarte."