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Vorsorgecluster tritt in Auslaufphase
Übersichtsfoto des neuen Amenity Clusters. (Bild: Egbert de Boer)

Amenity-Cluster tritt in die Auslaufphase

Ein neuer Ort zum Lernen, Trainieren, Leben und Treffen

Die neue Wohnsiedlung Westergouwe in Gouda erwacht zunehmend zum Leben. Nach den Wohnvierteln Westergouwe Phase 1 bis 4 und De Kolk Phase 1 und 2 wird derzeit der Voorzieningencluster Westergouwe gebaut, der ab Ende 2025 Platz für ein Kinderzentrum (Grundschule, Kinderbetreuung und Hort), moderne Sportanlagen und einen Parkplatz bieten wird. Auf dem Gebäude werden außerdem 42 Sozialmietwohnungen entstehen. "Der Rohbau des Wohnungsteils ist fast fertig", sagt Jasper Dekker, Projektleiter bei Slokker Bouwgroep. "Außerdem sind wir damit beschäftigt, die Dächer des Kinderzentrums zu schließen und fertigzustellen. Der erste Teil des Mauerwerks ist fertiggestellt und inzwischen haben die ersten Innenausbauarbeiten begonnen."

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Für den Rohbau des Kinderzentrums wurden gewichtssparende Breitwanddecken verwendet. Inzwischen ist der Rohbau des Flachbaus fast fertig.

Die Slokker Bouwgroep hat nach einem Ausschreibungsverfahren den Zuschlag für den Bau des Voorzieningencluster Westergouwe erhalten, so Dekker. "Wir haben uns nach der DO+-Phase mit den Bauherren Gemeente Gouda (Kinderzentrum, Sportanlagen und Parkhaus) und Woonpartners Midden-Holland (Wohnungen), dem Architekturbüro BDP, den Beratern Mobius (Akustik und Bauphysik) und Nelissen (Installationen) sowie dem Ingenieurbüro SWINN zusammengetan. Wir haben den endgültigen Entwurf zu einem technischen Entwurf und einer ausführungsreifen Planung weiterentwickelt, woraufhin wir im April 2024 mit dem Bau begonnen haben."

BIM-Modell für die Qualitätskontrolle

Slokker Bouwgroep entwickelte das UO des Anlagenclusters vollständig in 3D/BIM und tauschte alle Projektdaten mit den eigenen Mitarbeitern, Subunternehmern und Lieferanten aus. "Dadurch konnten Engpässe frühzeitig erkannt und behoben und Ausfallkosten beim Bau vermieden werden", sagt Dekker. "Für den Informationsaustausch nutzen wir ein zentrales und benutzerfreundliches Dokumentenmanagementsystem, in dem alle Arbeitspläne, Konstruktions- und Ausführungszeichnungen, Ausführungskontrollen etc. gespeichert sind. Dies ist die Grundlage für den gesamten Bauprozess. Außerdem entsteht so sofort eine digitale Bauakte für die Qualitätssicherung."

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Die verschiedenen Gebäudefunktionen werden bald deutlich zu erkennen sein. (Bild: BDP)

Kombination aus traditioneller und vorgefertigter Bauweise

Insgesamt umfasst der Gebäudekomplex fast 13.000 m² BGF, davon entfallen auf das Kinderzentrum fast 8.000 m², auf das Parkhaus rund 1.400 m² und auf die Sozialmietwohnungen rund 3.600 m², erläutert Dekker. "Das neue Gebäude ist auf vorgefertigten Pfählen gegründet. Darüber hinaus haben wir vor Ort das Fundament mit einer großen Anzahl von Pfählen hergestellt. Dann wurde das Erdgeschoss gelegt und wir konnten mit dem Bau des Kinderzentrums fortfahren." Für das Kinderzentrum wurden gewichtssparende Breitdecken verwendet, kombiniert mit Betonstützen im Inneren des Gebäudes und Stahlstützen an den Fassaden. "Außerdem wurden Fertigteil- und Ortbetonwände verwendet", sagt er. Eine Besonderheit im Kinderzentrum ist der große Hohlraum über der Tribünen-Treppe mit Oberlicht, der für maximale Tageslichtversorgung sorgt.

Für das Parkhaus wurden größtenteils Betonfertigteile verwendet, sagt Dekker. "Zum Beispiel für die Säulen und Träger. Auch einige Wände wurden in Ortbetonbauweise hergestellt. Für die Fußböden habe man sich für duktile Platten entschieden, sagt er, während die Wohnungen mit vorgefertigten breiten Plattenböden und in Ortbeton gegossenen Wänden und Stützen ausgestattet sind. "An der Außenseite der oberen 38 Wohnungen befinden sich vorgefertigte Balkone mit einer Ortbetonbrüstung, in die die Steinstreifen sauber eingelassen sind. Diese Balkone sind über Isokorf-Anker in die Betondecken eingegossen." Die unteren vier Wohnungen haben eine Terrasse auf dem Dach des Kinderzentrums.

Deutlich lesbare Funktionen

Grundlage aller Fassaden sind HSB-Hohlraumwände, so Dekker abschließend. "Der Großteil der Außenfassaden wird mit Ziegelmauerwerk ausgeführt, wobei ein spezieller Verband (Lamellenmauerwerk) für ein spannendes Relief und Schatten sorgt. Darüber hinaus werden an vielen Stellen vertikale Holzverkleidungen aus Oregon Pine angebracht. Die Sporthalle erhält einen weißen Außenputz mit eingelassenen Fliesen in einem bestimmten Rastermuster, während das Parkhaus eine Streckmetallfassade mit einer Bodenkante aus Cortenstahl erhält. Dadurch werden die verschiedenen Funktionen klar ablesbar. Nistkästen in der Fassade tragen dem Wunsch nach einem naturnahen Gebäude Rechnung, während Sonnenkollektoren auf dem Dach und eine zentrale Wärmeerzeugung mit Wärmepumpen einen nachhaltigen und energieneutralen Betrieb ermöglichen.  

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