Das energieneutrale und kreisförmige Gebäude wird nicht nur eine grüne Umgebung haben, sondern dank der Bepflanzung der Fassade und des Daches selbst buchstäblich grün werden. Dadurch soll es zu einem inspirierenden Lern- und Arbeitsumfeld werden.
Das neue Gebäude der Hochschule wird auf dem Gelände der Floriade im Jahr 2022 stehen. Es steht am Eingang zum Campus und wird während der Floriade als Empfangsgebäude dienen. Hier kommen Bildung, Forschung und Wissenschaft zusammen. Es ist einer der ersten Teile des Floriade-Geländes, der kurz vor der Fertigstellung steht. "Das gesamte Gelände wird begrünt und auch im Inneren des Gebäudes wird es viel Grün geben, mit grünen Wänden und Bäumen im Gebäude", sagt Reinold Jansen, Projektleiter bei Aannemingsmaatschappij Hegeman B.V.. Dieses Unternehmen ist der Bauunternehmer für die Aeres University of Applied Sciences.
Die Themen, die in der Ausbildung der Schule behandelt werden, sind Lebensmittel, Natur und Stadtgrün. Daher ist es nicht verwunderlich, dass beim Bau der Schule häufig auf die Umwelt, die Kreislaufwirtschaft, die Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden der Nutzer geachtet wird. So wird beispielsweise eine WELL-Zertifizierung angestrebt, die besagt, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer optimal gewährleistet sind. Als Materialien wurden wiederverwendete und wiederverwendbare Materialien gewählt. Jansen: "Die Basis ist eine Stahlkonstruktion mit Betondach und Keller, darauf eine Stahlkonstruktion mit Betonböden und Holzrahmenwänden. Wir haben dort 100% Recyclingbeton und rezyklierte Zuschlagstoffe verwendet."
Jede Fassade hat eine andere Eigenschaft und ein anderes Aussehen, je nach ihrer Position zur Sonne. Von außen wird 25% begrünt sein, und eine Fassade wird vollständig mit Sonnenkollektoren bedeckt sein. Neben einer hochwertigen Fassadendämmung wird das Gebäude über ein dreifaches Solardach verfügen, dessen Kollektoren zur Wärmespeicherung dienen. Auf dem Dach wird es auch einen Außenbereich geben, in dem die Schönheit des besonderen Gebäudes voll zur Geltung kommen kann.
Die Inneneinrichtung besteht aus kreisförmigen Materialien, die wiederverwendet werden und auch in Zukunft für neue Projekte wiederverwendet werden können. Durchblicke ermöglichen den Kontakt zwischen verschiedenen Etagen, Klassenräumen und Arbeitsplätzen. Die grüne Umgebung ist von innen gut sichtbar, aber auch im Inneren ist Platz für Bäume und Pflanzen. Das gesamte Grün am und auf dem Gebäude wird mit aufgefangenem Regenwasser bewässert.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für die Bauzeit geplant, und das wird sicher geschehen, so Jansen. Auch wenn die Bauzeit nur ein Jahr beträgt, was für ein solches Bauwerk besonders kurz ist. "Bei der Ausarbeitung brauchen die experimentellen Elemente zusätzliche Flexibilität", sagt er. "Das gilt für alle Beteiligten, denn es handelt sich definitiv nicht um ein Dreizehn-im-Dutzend-Gebäude. Das bringt Herausforderungen mit sich, aber es ist auch ein wunderschönes Projekt mit vielen besonderen Komponenten, die man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt. Deshalb ist es auch ein sehr schönes Referenzprojekt."
Projekt-Infos
Sicherer Gerüstbau für die Aeres University of Applied Sciences
Wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, werden die Schüler nach den Sommerferien ihren Unterricht im neuen Gebäude der Aeres Hogeschool in Almere aufnehmen. Im Auftrag der Aannemingsmaatschappij Hegeman errichtete Derks Steigerbouw B.V. das Gerüst um den Rohbau, damit die Maurer sicher arbeiten konnten.
Derks Steigerbouw B.V. montiert und demontiert Stahl- und Aluminiumgerüste und vermietet Gerüstmaterial für Bau, Industrie und Privatpersonen. Für die Umhüllung von Gerüstkonstruktionen liefert Derks Steigerbouw B.V. auch Schrumpffolien und Netze. Für den Neubau der Aeres Hogeschool war das Gerüstbauunternehmen fünf Wochen lang im Einsatz. Direktor Eppo Derks sagt: "Wir machen oft Projekte für die Aannemingsmaatschappij Hegeman und das Schwesterunternehmen Jansman Bouw. Diese Zusammenarbeit klappt immer gut, weil sich beide Parteien an die getroffenen Vereinbarungen halten."
Hegeman erstellte die Zeichnung für die Gerüstkonstruktion und Derks Steigerbouw B.V. baute alles nach den Regeln auf. Die Gerüstbaumechaniker sind alle hochqualifiziert und VCA-zertifiziert. So werden alle strengen Sicherheitsanforderungen erfüllt.
Projekt-Infos
Kein Auftrag zu groß, kein Auftrag zu klein
Die Aeres Hogeschool in Almere wird die grünste Fachhochschule der Niederlande sein, was natürlich eine grüne Fassade erfordert. Ein Teil der Fassade wird mit lebenden Pflanzen bedeckt sein, und die Materialien für die anderen Fassadenteile müssen natürlich auch von guter Qualität und nachhaltig sein. Cladding Team Holland aus Hoogeveen verwendet daher Neolife-Fassaden.
Die Neolife-Verkleidung besteht aus naturreinem Holzverbundstoff. Jan Vermeulen vom Cladding Team Holland sagt: "Es wird aus Holzabfällen aus nachhaltig bewirtschafteten europäischen Wäldern hergestellt und hat einen geringen Kohlenstoff-Fußabdruck. Alle anderen Bestandteile wie Farbstoffe und Klebstoffe sind lösungsmittelfrei, so dass sie für 100% recycelbar sind. Es ist nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch in Bezug auf seine Langlebigkeit."
Cladding Team Holland nahm seine Arbeit im ersten Quartal 2021 auf, unter dem Motto "kein Auftrag zu groß, kein Auftrag zu klein". Das Unternehmen ist in den Bereichen traditionelle Dach- und Wandverkleidungen, Sandwichpaneele, hochwertige Dach- und Wandverkleidungen aus Aluminium, Aluminiumverbundverkleidungen, Biokompositverkleidungen und Keramikverkleidungen zu Hause. Obwohl das Unternehmen noch jung ist - es wurde 2017 gegründet - haben die Geschäftsführung und die Mitarbeiter jeweils mehr als 30 Jahre Erfahrung in diesem Bereich. Das Unternehmen ist in den gesamten Niederlanden tätig, wobei der Schwerpunkt auf dem Gebiet oberhalb der Linie Arnheim-Den Haag liegt.
Informationen zur Konstruktion
Architekt BDG Architekten
Bauunternehmer Bauunternehmen Hegeman B.V.
Projektleitung HEVO
Bauphysik/Akustik und Brandschutz DGMR
Bauingenieur JVZ-Ingenieure
Installationen HOMIJ
Grünflächen Die Königliche Ginkel-Gruppe
BVO 4.000 m²