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Altes Weinterminal wird zu einem hippen Wohn-, Arbeits- und Unterhaltungsraum
Der Festsaal des neuen Gebäudes ist als Box-in-a-Box von den Wohnräumen abgetrennt.

Altes Weinterminal wird in einen angesagten Wohn-, Arbeits- und Unterhaltungsort umgewandelt

Ein Gebäude, in dem sich Geschichte und Zukunft vereinen, ist der Harbour Club. LEVS-Architekten entwarfen ein Ensemble für Wohnen, Arbeiten und Nachtleben, zu dem dieses alte Weinterminal aus dem Jahr 1901 geworden ist. Drei alte Weinsilos auf dem Dach bilden ein neues Wahrzeichen für die Insel Cruquius. Hier werden drei Stadthäuser untergebracht.

Der Harbour Club beherbergt den gleichnamigen Gastronomiebetrieb. LEVS architecten wurde beauftragt, die bestehende Lagerhalle durch einen Neubau zu erweitern, wobei der Gastronomiebetrieb erhalten bleibt und sogar während der Bauzeit weiterläuft. Der alte Schuppen wurde umgebaut und um eine Eventlocation ergänzt, die einen separaten Teil des Neubaus bildet. L-förmig und teilweise auf dem Bankettbereich werden 86 Mietwohnungen und darüber hinaus drei Häuser zum Verkauf errichtet. Auf der einen Seite ragen die Wohnungen über das alte Lagerhaus hinaus, so dass es vollständig in seinem alten Zustand erhalten werden konnte. Der Entwurf nimmt mit seiner industriellen Bildsprache und Materialisierung Bezug auf die Geschichte des Ortes: eine gut sichtbare Konstruktion an der Außenfassade, die mit Stahl und Aluminium verkleidet ist. Über der sieben Meter hohen Glasfassade auf der Straßenseite wird demnächst eine perforierte Collage mit historischen Hafenbildern hängen.

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Die komplexe Stapelung von Funktionen war eine konstruktive Herausforderung.

Konstruktive Herausforderung

Vor allem der Veranstaltungsraum war eine Herausforderung, sagt Architekt Surya Steijlen. Er wurde schließlich erschütterungsfrei als Box-in-Box mit eigenem Fundament eingebaut, um Lärmbelästigung zu vermeiden. "Die Box besteht aus einem Stahlrahmen mit Betonfertigteilen, darüber schweben durchgehende Häuser, die von 16 Meter langen Trägern getragen werden. Auf dem Dach kam ein zusätzliches Fundament für die Silos. Konstruktiv war es ein anspruchsvolles Projekt."

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Mit den Silos auf dem Dach ist das Projekt ein Symbol für die industrielle Vergangenheit der Insel Cruquius.

Um sicherzugehen, dass alles richtig ausgeführt wird, wurde das alte Weinterminal mit einem Laser vermessen und dann alles genau in einem BIM-Modell ausgearbeitet. So konnte man sich ein gutes Bild von den Abmessungen und Arbeiten machen. "Man bekommt so einen besseren Überblick über Probleme und darüber, was machbar ist und was nicht. Auf diese Weise konnten wir mehrere Engpässe lösen. Auf der Baustelle selbst konnten wir die Modelle in eine App laden, so dass wir Probleme in Echtzeit lösen konnten", sagt Architekt und Partner Jurriaan van Stigt.

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Jedes Silo wird ein einzigartiges Stadthaus an einem einzigartigen Standort sein.

Leben in einem Weinsilo

Der Harbour Club bildet den Eingang zur Cruquius-Insel. Ein echter Blickfang sind die drei alten Weinsilos auf dem Dach, die einen Rückblick auf die Geschichte des Gebäudes bieten. Van Stigt: "Die Silos wurden gereinigt, gestrichen und überflüssiges Material entfernt. An einem provisorischen Ort wurde Stahl in die Silos gebracht, um sie zu verstärken und Böden herzustellen. Ein zusätzlicher Stahlrahmen wurde benötigt, um sie anzuheben." Die drei Häuser bestehen aus drei Etagen und stehen auf einer gemeinsamen Dachterrasse. Steijlen fährt fort: "Sie werden zum Teil als Rohbau geliefert, so dass die Bewohner selbst über den Grundriss entscheiden können. Sie werden bald einen schönen Blick auf die Umgebung haben. Wir haben die Silos immer wieder leicht gedreht, damit sie eine optimale Aussicht bieten."

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Ursprünglich befanden sich die Silos nur wenige Meter entfernt auf der Insel.

Geschichte in Bildern

Das außergewöhnliche Wohnen auf dem Dach, das Restaurant mit seinem Veranstaltungsraum zur Straße hin und die Terrasse am Wasser machen den Harbour Club zu einem beeindruckenden Eingang zum neuen Stadtteil. Das robuste Aussehen des Gebäudes ist eine zeitgemäße Interpretation der Industriegeschichte des Gebiets, die durch die Silos buchstäblich in den Mittelpunkt gerückt wird. Die Bauarbeiten befinden sich derzeit in einem fortgeschrittenen Stadium. Das Projekt soll nach der Bauzeit übergeben werden.   

Informationen zur Konstruktion

Kunde
Amvest, Amsterdam

Architekt
LEVS Architekten, Amsterdam

Hauptauftragnehmer
Bauunternehmen M.J. de Nijs und Söhne, Warmerhuizen

Stahlkonstruktion
M.C. Kersten, Amsterdam

Bauzeit
Juni 2019 - September 2021

Gesamtfläche
10.000 m2

Restaurant und Bankettbereich
3.200 m2

Gewerblicher Raum
240 m2

Zahl der Einstiegswohnungen
86

Anzahl der luxuriösen Stadthäuser
3

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