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Glaswände und Türen mit optimaler Transparenz
vandaglas produzierte das Glas für das neue Besucherzentrum der NEAC in Margraten. (Bild: Simon Menges)

Glaswände und -türen mit optimaler Transparenz

Spezialglas für NEAC-Besucherzentrum

Für das Besucherzentrum des niederländisch-amerikanischen Friedhofs in Margraten strebte der Architekt maximale Transparenz an. Um dies zu erreichen, wurde ein spezielles Glas des Spezialglasanbieters vandaglas gewählt. Sichtbare Profile, Befestigungen und Scharniere sind verdeckt, und selbst die Randabschlüsse der Doppelscheiben sind unsichtbar. "Die Messlatte wurde besonders hoch gelegt", sagt er.

Einst waren auf dem Kriegsfriedhof Margraten über 17.000 US-Soldaten begraben, heute sind es noch 8.301 Gräber. Das Auditorium und der Ausstellungsbereich bieten den Besuchern Raum zum Nachdenken in einer ruhigen Umgebung. Das Architekturbüro KAAN aus Rotterdam entwarf das Gebäude, das hauptsächlich aus Glas und Beton besteht. Das belgische Bauunternehmen Van Roey hat das neue Gebäude gebaut. Roel Bosch ist architektonischer Berater bei vandaglas und wird 2019 in das Projekt eingebunden. "Um eine maximale Transparenz zu erreichen, hat uns der Architekt um eine Glasberatung gebeten. Die IGS-Spezialisten aus Veenendaal kümmerten sich um die Ausarbeitung, Detaillierung, Zeichnung und Montage des Glases. Unser Vandaglas-Kollege Ruud Ottens kümmerte sich um die Berechnung der Glasfestigkeit und wir ließen das Glas in unserem österreichischen Werk produzieren." IGS hat bereits bei einem anderen besonderen Projekt mit KAAN Architekten zusammengearbeitet: Paleis Het Loo.

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Sichtbare Profile, Befestigungen und Scharniere sind verdeckt. (Bild: Simon Menges)

Eine "glatte" Glasfassade 

Bei dem Besuchergebäude in Margraten wollte der Architekt keine Profile und Randabschlüsse in Sichtweite oder eine bündige Optik. Damit die großen Glasflächen ausreichend stabil sind, war es notwendig, die Wände in einer großen Glasdicke herzustellen. Hinzu kamen weitere Anforderungen: Das Glas sollte möglichst klar sein, aber auch einen guten Wärmeschutz und Sonnenschutz bieten. Bosch: "Aufgrund seiner guten Selektivität und seines neutralen Aussehens fiel die Wahl auf die Beschichtung Coollite Xtreme 7033 von Saint-Gobain. Der Grund dafür ist, dass Glas von Natur aus einen leichten Grünstich hat. Um diesen zu minimieren, wurden die unbeschichteten Glasscheiben aus eisenarmem Glas hergestellt. Dieses Glas enthält weniger Eisenoxid und ist daher transparenter.

Kein Standardglas

Vier Seiten der Struktur sind aus Glas und daher ohne sichtbare Profile. "Dafür kann man kein Standardglas verwenden. Das Ergebnis ist sehr schön, aber es erfordert eine Menge Vorbereitung und Technik. Glas ist ein sehr komplexes Produkt." Für die Außenwände produzierte das österreichische Werk von vandaglas Zweischeiben-Isolierglas mit einer laminierten und vorgespannten Außenscheibe 66.2. Der gasgefüllte Scheibenzwischenraum ist 22 mm breit und die Innenscheibe besteht aus bis zu 1212.4 vorgespanntem und laminiertem Glas. Sowohl die innere als auch die äußere Scheibe sind am Rand mit einem schwarzen Siebdruck versehen. Die Scheiben sind 2,20 m mal 3,63 m groß und wiegen 720 kg pro Scheibe. Um auch die Ecken ohne einen Stil dazwischen unterzubringen, 'fallen' die Scheiben mit Überlappung zusammen.

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Das Ergebnis: optimale Transparenz. (Bild: Simon Menges)

Die Einzel- und Doppeltüren des Gebäudes sind ebenfalls aus Glas. Hier hat man sich für Drehtüren entschieden: Sie drehen sich um eine vertikale Achse, anstatt mit Scharnieren an der Wand befestigt zu sein. Sie bestehen aus einer Außenscheibe aus 66.2 laminiertem und gehärtetem Glas mit schwarzem Siebdruck entlang der Kanten, einem Hohlraum von 34 mm und einer Innenscheibe aus 66.2 laminiertem und gehärtetem eisenlosem Glas, um die gleiche Dicke wie die übrigen Glaswände zu erhalten. Pro Tür ist die Glasscheibe 104 mal 257 cm groß und wiegt 160 kg. Bosch: "Die verschiedenen Metallteile der Türen sind auf raffinierte Weise zwischen den Glasscheiben der Doppelverglasung montiert. Der schwarze Randsiebdruck sorgt dafür, dass sie nicht sichtbar sind. Die gesamte Konstruktion besteht mehr oder weniger aus mehreren Betonschichten. Die vor der Fassade aufgehängte Betonstruktur "bewegt" sich. Dies musste daher bei der Detaillierung berücksichtigt werden. Ein besonderes, aber arbeitsintensives Projekt für alle Beteiligten. Schön, dass wir dazu beitragen konnten und durften."

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