Insgesamt 133 Öffnungen für Fassade, Innenwand, Boden und Treppenhaus

Als das Baukonsortium BESIX und J.P van Eesteren vom Bauträger Provast mit dem Bau der beiden riesigen Wohntürme Grotius I und II beauftragt wurde, landete es bei Heuvelstaal Formworks. Dieser Spezialist hat zunächst die Überlegungen und Berechnungen durchgeführt und anschließend alle Fenster- und Türöffnungen für die Fassade und die Innenwand sowie die Boden- und Treppenhausöffnungen hergestellt. Insgesamt handelte es sich um 133 Elemente.

Das in Oss ansässige Unternehmen Heuvelstaal Bekistingen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von maßgeschneiderten Betonschalungen und -formen spezialisiert, die von den Bauunternehmern auf der Baustelle einfach und ohne zeitraubende Werkzeuge eingesetzt werden können. "Wir haben bei Bauunternehmen einen guten Ruf, wenn es um den Entwurf, die Berechnung, die Entwicklung und die Herstellung von Betonschalungen und Schalungen aus Stahl geht. So wurden wir auch frühzeitig von der Baugemeinschaft kontaktiert, um die Realisierung der beiden Wohntürme im Herzen von Den Haag zu unterstützen", sagt General Manager Bas Tims. "Wir sind zunächst mit den Bauunternehmern das gesamte Projekt durchgegangen und haben die verschiedenen Dimensionen definiert. Dann haben wir viele Überlegungen und Berechnungen angestellt, aus denen ein Konzeptvorschlag hervorging, der dann von unseren Mitarbeitern zu einem Endprodukt weiterentwickelt wurde."

20.000 Teile

Nach der Berechnung und dem Engineering wurde Heuvelstaal auch beauftragt, die verschiedenen Elemente zu produzieren und in Absprache mit den Verantwortlichen auf die Baustelle zu liefern. "Für den ersten Wohnturm haben wir schließlich 40 Fassadennischen, 19 Innenwandnischen, 9 Bodennischen und 5 Treppenhausnischen hergestellt. Für das zweite Hochhaus waren es 33 Fassadenaussparungen, 14 Innenwandaussparungen, 8 Bodenaussparungen und 5 Treppenhausaussparungen. Das sind insgesamt 133 Aussparungen und insgesamt mehr als 20.000 verschiedene Teile, die dann zu Stäben und Schwellen zusammengesetzt werden", so der Geschäftsführer weiter. "Jede Aussparung wurde in unserer Produktion als einzigartiger Bausatz mit eigener Zeichnung zusammengestellt und so auf die Baustelle geliefert, was das Risiko von Ausführungsfehlern auf ein absolutes Minimum reduziert. Wir waren zwar nicht selbst auf der Baustelle tätig, haben aber alle Schalungen in enger Absprache mit den Bauunternehmern geliefert und den Bauleitern mit Rat und Tat zur Seite gestanden."