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Landschaft beim Bau der Verbindung nach Blankenburg
Luftaufnahme des im Bau befindlichen Maasdeltatunnels.

Landschaft, die den Bau der Verbindung nach Blankenburg begleitet

Um die zunehmende Überlastung des Rotterdamer Hafens zu verhindern, führt das Konsortium BAAK im Auftrag des Rijkswaterstaates den Bau der Verbindung nach Blankenburg durch. Diese neue Autobahn (A24) wird die A20 bei Vlaardingen mit der A15 bei Rozenburg verbinden.

Überblick über das Projekt
Überblick über die künftige Verbindung nach Blankenburg.

BAAK ist ein Konsortium aus den kooperierenden Unternehmen Ballast Nedam, Deme Group und Macquarie. 2017 wählte der Auftraggeber Rijkswaterstaat den von diesem Konsortium vorgelegten Plan für den Entwurf, die Realisierung und die Instandhaltung der künftigen Verbindung nach Blankenburg. Diese neue Verbindung wird etwa 4,2 Kilometer lang sein und von der A20 westlich von Vlaardingen bis zur A15 auf der Ostseite von Rozenburg verlaufen. Über den rund 900 Meter langen Maasdeltatunnel wird die Verbindung unter dem Nieuwe Waterweg/Scheur verlaufen, mit dem 500 Meter langen Holland-Tunnel auf der Nordseite. "Bislang ist der Rotterdamer Hafen nur über die Autobahn A15 erreichbar. Aus der 'Rotterdam Vooruit'-Studie ging um 2010 hervor, dass ein zusätzlicher Zugang zwischen der A20 und der A15 notwendig ist, da sonst die Gefahr von Staus, unter anderem am Beneluxtunnel, in den kommenden Jahren enorm zunehmen würde", erklärt Laurens van Tiel, Berater für räumliche Qualität im Auftrag von Rijkswaterstaat.

BBV-Hollandtunnel von Norden nach Süden
Holland-Tunnel.

Der Plan von BAAK gefiel der Regierungsorganisation besonders gut, weil das Konsortium bereits beim Bau der neuen Verbindung darauf achtete, die Beeinträchtigung der Umgebung so weit wie möglich zu reduzieren. "Ursprünglich sollte der künftige Maasdeltatunnel aus fünf verschiedenen Eintauchabschnitten bestehen. BAAK plante jedoch zwei Tunnelabschnitte anstelle von sechs Tunnelelementen, wie im Referenzentwurf", erklärt Van Tiel. "Dadurch wird die Schifffahrt weniger beeinträchtigt, da weniger Hindernisse auf der Wasserstraße erforderlich sind. Außerdem nutzt BAAK den Landtunnel für seine eigene Logistik, so dass Material und Ausrüstung nicht über die bestehenden örtlichen Straßen transportiert werden müssen."

Bauabwurf-Elemente
Konstruktion der Abwurf-Elemente.

Sich in die Landschaft einfügen

Das Besondere an der künftigen A24 ist laut Van Tiel jedoch, wie sich der Anschluss Blankenburg in die Landschaft einfügt. "Bei der Planung war die Landschaft stets führend. Einerseits wollen wir den Autofahrern die Größe und die Industrie des Rotterdamer Hafens zeigen", sagt er. "Andererseits sollte die neue Autobahn die vorhandenen grünen Erholungsgebiete, wie den Krabbeplas und den Oeverbos, so wenig wie möglich negativ beeinträchtigen. Deshalb haben wir uns in der Nähe des Hafengebiets für einen Anschluss an die A15 mit Überführungen und im nördlichen, naturnahen Bereich für eine Verbindung mit der A20 mit Unterführungen entschieden." Der freie Blick auf das Gebiet der Midden Delfland Moorwiese bleibt damit offen.

Darüber hinaus wird die Ankunft des unterirdischen Holland-Tunnels die Lärmbelästigung verringern. Um die Lärmschutznormen zu erfüllen, verwendet das BAAK einen leiseren Asphalt. Außerdem werden die jetzigen Lärmschutzwände ein Stück weit erhöht. BAAK und Rijkswaterstaat haben Ökologen engagiert, die während der Bauarbeiten ständig umhergehen werden, um die Belästigung von Pflanzen und Tieren zu verringern. "Für den Bau der Rampe des Maasdeltatunnels mussten wir zum Beispiel Schilf entfernen. Auf Anraten der Ökologen haben wir das Schilf an die Wasserbehörde von Delfland geliefert, damit sie es für den Bau einer sogenannten Wasserharmonika verwenden kann. Auf diese Weise versuchen wir, intelligent mit Reststoffen umzugehen und gemeinsam Qualität für das Gebiet zu schaffen."

Unterwasserbeton gießen
Das Gießen des Unterwasserbetons.

Baubeginn

Mit dem Bau der Verbindung wurde 2018 begonnen. So wurde im Juli letzten Jahres mit dem Bau der Abdeckelemente des Maasdeltatunnels begonnen und die erste Tunnelsohle in der tiefsten Baugrube auf der Rozenburger Seite eingebracht. Dafür wurden 60 Stunden lang ununterbrochen Unterwasserbeton gegossen. In der kommenden Zeit wird Rijkswaterstaat auf den Höhepunkt hinarbeiten, bei dem BAAK das Abteufen der beiden Tunnelabschnitte des Maasdeltatunnels übernehmen wird. Die Tunnelabschnitte werden in der Nähe von Rozenburg gebaut und sollen im Frühjahr 2023 zwischen dem Nord- und dem Südufer abgeteuft werden. Die Eröffnung der Verbindung nach Blankenburg ist für 2024 geplant. Bis 2030 sollen rund 68.000 Kraftfahrzeuge die Verbindung nutzen.   

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