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Pavillon Scheveningen: Neuer Blickfang an der Promenade
Das freistehende Gebäude liegt direkt am Strand.

Pavillon von Scheveningen: Neuer Blickfang an der Strandpromenade

Die Abteilung Verbouw, Onderhoud en Renovatie (VOR) von J.P. van Eesteren hat kürzlich im Auftrag von Strandweg Vastgoed B.V. einen neuen und beeindruckenden Strandpavillon in der Nähe der Wendeschleife am Gevers Deynootweg in Scheveningen fertiggestellt. Das freistehende Gebäude befindet sich vollständig am Strand und umfasst ein Untergeschoss mit Toiletten, verschiedene Gastronomiebereiche und Terrassen sowie einen Technikraum im Obergeschoss. Der Strandpavillon wird von einer imposanten Zierkrone aus Stahl umgeben, die sich wie eine Muschel oder eine Welle um das Gebäude legt und auf die Umgebung verweist. Das neue Gebäude wurde vom Bureau voor Stedebouw en Architectuur Wim de Bruijn BV entworfen.

Text | Lieke van Zuilekom    Bild | Bert Rietberg

"Die Bauarbeiten begannen unmittelbar nach der Bauzeit 2019", sagt Fred Mosselman, Projektleiter VOR bei J.P. van Eesteren. "Anfang September wurden die ersten Bodenverdrängungsschraubpfähle zugunsten des Kellers installiert. Unter den Terrassen und dem Erdgeschoss wurden Stahlbohrrohrpfähle gewählt." Bis zum ersten Stock besteht das neue Gebäude aus Beton, sagt er. "Während das Untergeschoss Platz für verschiedene Toilettenanlagen bietet, werden im Erdgeschoss ein Restaurant und eine Küche sowie eine große Terrasse in Höhe der Promenade untergebracht. Der erste Stock wird für Feste und Feiern genutzt. Auch hier wurde eine Terrasse realisiert, von der aus die Besucher einen schönen Blick auf den Strand, das Meer und die Promenade genießen können." Sowohl das Untergeschoss als auch das Erdgeschoss und die erste Etage wurden im Rohbau übergeben und werden vom Mieter, der in Kürze bekannt gegeben wird, fertiggestellt. Im zweiten Stockwerk, das aus einer Stahlkonstruktion und einem Stahlbetonboden besteht, wurden alle Installationstechniken sorgfältig von J.P. van Eesteren im Rahmen von Unteraufträgen ausgeführt.

Spezielle dekorative Stahlkrone

Die Fassade des Strandpavillons ist rundum mit einer Vorhangfassade versehen, die ein Maximum an Tageslicht hereinlässt. Um diese herum wurde eine dekorative Krone realisiert. "Ursprünglich sollte das Gebäude mit einer Holzkrone versehen werden", erklärt Willem Voogt, Arbeitsplaner bei J.P. van Eesteren. "Diese Krone wurde dann aber durch eine Krone aus Stahl ersetzt. Der Grund dafür ist, dass bei einer Holzkrone zu viel Holzabfall anfallen würde und die Konservierung sehr kostspielig ist. Wegen der Änderung musste die dekorative Krone neu detailliert werden. "Eine ziemliche Herausforderung, aber das gab uns die Möglichkeit, das Design noch mehr nach unserem Geschmack zu gestalten. So haben wir beispielsweise die Vorhangfassaden etwas nach innen versetzt, um ein besseres Fassadendetail zu schaffen. Außerdem haben wir die Krone so gestaltet, dass sie nun 'lose' um das Gebäude herum liegt und nicht mehr Teil der Gebäudehülle ist."

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Um den Strandpavillon herum wurde ein imposanter Zierkranz aus Stahl realisiert,
das das Gebäude "lose" umgibt und sich wie eine Muschel oder eine Welle auf seine Umgebung bezieht.

Einzigartige, wellenförmige Formen

Eine zweite Herausforderung waren die zahlreichen Betonarbeiten, die vor Ort gegossen werden mussten. Aufgrund der einzigartigen, schrägen Formen des Gebäudes kamen Fertigteile nicht in Frage. "Keine einzige Wand ist gerade, und selbst die Treppe hat eine besondere Kurve", sagt Paul Vollebregt, Bauleiter bei J.P. van Eesteren. "Schon beim ersten Blick auf die Zeichnungen war klar, dass die Abmessungen viel Aufmerksamkeit erfordern würden. Man hat keinen einzigen Bezugspunkt, von dem aus man etwas einzeichnen kann, zum Beispiel eine Innenwand, weil das Achsensystem des Gebäudes dafür nicht geeignet ist. Wir haben daher unsere BIM-Abteilung eingeschaltet und in Absprache mit unserer Bemessungsabteilung ein externes Bemessungsunternehmen beauftragt, das unseren Bemessungsplan auf eine gute Grundlage gestellt hat. In 2D wäre dieses Projekt nicht baubar gewesen."

Wind, Sand und Korona

Bis Weihnachten 2019 liefen alle Arbeiten nach Plan, sagt Mosselman. Danach sorgten unter anderem die starken Winde des Sturms Ciara für Kopfzerbrechen. "Ab Windstärke 6 dürfen die Kräne nicht mehr eingesetzt werden, sodass Lieferungen nicht immer möglich waren. Außerdem verursachte der Wind Sandverschiebungen, so dass wir Material verlieren konnten. Eine sorgfältige Lagerung vor Ort war daher unerlässlich. Auf Ciara folgten die COVID-19-Maßnahmen, die zusätzlichen Zeit-, Koordinations- und Energieaufwand erforderten und erhebliche Auswirkungen auf die Materiallieferungen hatten. "Unter anderem wurden die Glasbalustraden mit ihren spezifischen vertikalen und horizontalen Kurvenformen in China hergestellt. Leider konnten diese aufgrund der Sperrung erst viel später geliefert werden. Den ersten Teil der Balustraden konnten wir kurz vor der Auslieferung montieren. Die Balustrade für das zweite Stockwerk ist jedoch noch unterwegs und wird bald folgen."

Informationen zur Konstruktion

Kunde Strandweg Vastgoed B.V.
Architekt Büro für Stadtplanung und Architektur Wim de Bruijn BV
Hauptauftragnehmer und Baukoordinator TBI Unternehmen J.P. van Eesteren
Konstrukteur RHDV
Konstruktion aus Beton J.P. van Eesteren
Stahlkonstruktionen Vic Obdam Stahlbau
Installationen Unica

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