Das ehemalige Bürogebiet Bullewijk in Amsterdam wird einer umfassenden Neugestaltung unterzogen. Der Hondsrugweg, der zwischen der ArenA und IKEA entlang der Autobahn A9 verläuft, wird in den Hondsrugpark umgewandelt, ein grünes Wohn- und Arbeitsgebiet. Eines der Projekte ist Brisk, das aus 270 Wohnungen und einem Bürogebäude mit Parkhaus im Auftrag von Synchroon besteht. HSB Bouw wird dieses Projekt voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 fertigstellen.
Bei all den hemmenden Faktoren, die derzeit im Spiel sind, ist es schon etwas Besonderes, dass Brisk so energisch in Angriff genommen wird, sagt Projektleiter Dennis van der Kuijl vom Hauptauftragnehmer HSB Bouw. "Wir bauen hier erschwingliche Wohnungen für Amsterdam auf einer Briefmarke, in einem Gebiet mit komplizierten Bodenverhältnissen und Versorgungseinrichtungen, die für die künftige Nutzung noch aufgerüstet werden müssen." Der Hondsrug Park ist ein Umwandlungsgebiet im Gewerbegebiet Amstel III, bei dem auch auf die bestehenden Gebäude Rücksicht genommen werden muss. "Wir müssen zum Beispiel den Fortbestand einer Filiale der Bergman-Kliniken während der Bauarbeiten gewährleisten", sagt er.
Das Fundament von Brisk wurde sorgfältig ausgearbeitet, und zwar von integral zusammenarbeitenden Parteien, die u. a. das Parkhaus unter einem Stanzrahmen zusammenfassen. Der Überbau (+70 Meter) wird auf relativ traditionelle Weise errichtet (wandbreite Plattenbauweise kombiniert mit vorgefertigten Wänden). "Wir sind ein Bauunternehmen, das relativ viele ausführende Disziplinen im Haus hat", sagt Van der Kuijl. "So zum Beispiel Mauerwerk, HSS, Verlegearbeiten, Kleben und Streichen. Wir haben auch einen Großteil der Ausrüstung im Haus, mit Ausnahme der großen Kräne. Für den Rest arbeiten wir mit festen Partnern zusammen. Diese Arbeitsweise wirkt sich positiv auf die Endqualität aus."
Das ist besonders nützlich, wenn die Anforderungen hoch sind. Van der Kuijl: "Einige der Fassaden sind zum Beispiel mit Keramikfliesen verkleidet, die in Größe und Farbe speziell vom Architekten und Fassadenbauer entwickelt wurden. Um ein so gut verarbeitetes, nachhaltiges Gebäude mit Sozialwohnungen zu erschwinglichen Preisen zu bauen, muss man in der Lage sein, dies effizient zu tun, und wir können mit unseren eigenen Disziplinen, unseren eigenen Mitarbeitern und festen Partnern Versorgungssicherheit bieten. Die großen Herausforderungen sind hier die Bodenverhältnisse und die Versorgungseinrichtungen. Die erste Hürde wurde mit der Realisierung des Fundaments genommen".
Die zweite Herausforderung ist der rechtzeitige Bau einer 20-kV-Ringleitung für das Viertel durch Liander. Schließlich werden im Hondsrug Park weitere Projekte realisiert, und Brisk ist natürlich ein nachhaltiges Gebäude, einschließlich WKO und Solarpanels. Die Stromversorgung wird bei der Energiewende immer wichtiger, und damit muss auch die Netzkapazität mitwachsen. "Das hat viel zu tun, das sehen wir an mehreren Standorten. Wir selbst sind auch voll dabei, mit einer gasfreien Zentrale und 40 Ladestationen. Alle wollen nachhaltiger werden. Wir tun, was wir können, aber es kann nicht alles gleichzeitig getan werden", so Van der Kuijl abschließend.